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Rückblick November 2017: Ungeahnte Aufmerksamkeit

Zuerst: Vielen Dank für die positiven Rückmeldungen auf meine Blogbeiträge. Früher hätte man Kolumnen gesagt, aber wir gehen ja mit der Zeit. Nicht alle, aber dazu komme ich gleich.

Den Wochenrückblick konsequent durchzuziehen, ist schwierig. Es passiert nicht immer genügend oder es kommt etwas dazwischen, wie die Black-Friday-Geschichte (da ist übrigens nichts weiter passiert) oder das Webinar. Und es sollen auch nicht mehr Kolumnen als Storage-Beiträge werden. Daher möchte ich eine neue Form des Monatsrückblicks ausprobieren. Los geht’s mit diesem Beitrag. Das heißt, ich fange einfach an und führe den Beitrag so lange weiter, bis der neue Monat beginnt. Klingt komplizierter als es ist. Und nirgends steht geschrieben, dass ein Rückblick nicht (fast) live entstehen kann. Was ich sagen will, ich warte nicht bis es Dezember wird, damit ich Euch erzählen kann, was ich im November erlebt habe…

KW 48: Zur Cloud Expo nach Frankfurt

Sagt beim Check-in ins Intercity Hotel in Frankfurt der freundliche Herr an der Rezeption: »Die Minibar ist für Sie kostenlos, trinken Sie alles aus.« 😮 Na dann, Prost!Sagt beim Check-in ins Intercity Hotel in Frankfurt der freundliche Herr an der Rezeption: »Die Minibar ist für Sie kostenlos, trinken Sie alles aus.«Die letzte Novemberwoche steht ganz im Zeichen der Cloud Expo Europe. Am Montagnachmittag ging es für mich mit dem Zug nach Frankfurt. Genächtigt habe ich diesmal im Intercity Hotel. Das gute daran: Links aus dem Bahnhof, über die Straße und schon steht man fast davor. Nachdem ich bei strömenden Regen angekommen bin, war der kurze Weg schon mal gut. Ansonsten war es rund drei Wochen vor der Veranstaltung das einzig noch halbwegs erschwingliche Hotel mit freien Zimmern. Erschwinglich heißt, über 450 Euro für zwei Nächte. Neben der Cloud Expo war parallel noch eine Food-Messe, aber ob die so viele Besucher angezogen hat, dass plötzlich diese Zimmerpreise explodiert sind, wage ich zu bezweifeln. Das Hotel selbst war ganz gut, so direkt am Bahnhof hatte ich da so meine Befürchtungen. Cool: Beim Einchecken wurde ich freundlich darauf hingewiesen: »In Ihrer Buchung ist die Minibar inklusive. Trinken Sie alles aus.«

Zur Cloud Expo selbst habe ich mich ja schon ausführlich in meinem Rückblick befasst. Stand heute glaube ich nicht, dass wir 2018 nochmal zu zweit für zwei Tage anreisen. Es gibt keinen Presseansprechpartner mehr. Die Akkreditierung für die Veranstaltung ist anscheinend Glücksache. Nicht alle Kollegen haben einen Presse-Badge erhalten. Wobei der VIP-Bereich dieses Jahr nicht so streng abgeriegelt war, wie die Jahre zuvor.

Ein Prost von der Cloud Expo: Claudia Hesse und Karl FröhlichEin Prost von der Cloud Expo: Claudia Hesse und Karl FröhlichUnsere Termine waren durchwegs gut und interessant. Trotzdem erneuere ich meinen Vorwurf, dass der Veranstaltung die Zugkraft fehlt. Die Abendveranstaltung, die letztes Jahr noch in der Sportsbar im Marriott stattfand wurde in dieses Jahr VIP-Bereich auf der Ausstellungsfläche verlegt. Zudem gab es für einige noch ein Essen in einem nahe gelegenen Lokal. Da wir anderweitig verplant waren, habe ich mich nicht weiter darum gekümmert. Wie man zu der Ehre einer Einladung gekommen wäre, ist mir allerdings nicht so ganz klar.

KW 47: Erfolgreich erstes Webinar gehalten

Lang haben wir darauf hingearbeitet, am Donnerstag war es dann soweit unser erster Live-Webinar ging über die Bühne. Aus meiner Sicht war es ein Erfolg: Technisch hat alles geklappt. Wir haben es zwar getestet, aber ein Probelauf ist mit Live nicht zu vergleichen. Zumal unser Referent die Präsentation über Screensharing eingeblendet hat, damit seine Animationen erhalten blieben. Der Winfried Machotta hat souverän, kurzweilig und auch mitreißend präsentiert.

Erwähnenswert ist auch, auf dem Einladungs-Link in unseren Newslettern hatten wir überproportional viele Klicks. Die Box, dass Nutanix die Teilnehmer auch kontaktieren darf, mochten dagegen die meisten nicht bestätigen. Der Herr Machotta hat das ganz charmant beschrieben: »Viele würden sich schon gerne `aufschlauen´ lassen, möchten aber nicht direkt auch einen Vertriebskollegen kennenlernen.« Da ist was dran. Leider ist es unumgänglich. Nicht zuletzt die Compliance-Vorschriften der Hersteller erfordern zwingend eine Bestätigung, sonst dürfen die Ihnen nicht mal eine Dankes-E-Mail schicken.

Wir sind aber trotzdem zufrieden. Wenn Sie sich angemeldet haben, steht Ihnen die Aufzeichnung unter dem besagten Link zur Verfügung und im Reiter »Dokumente« auch die Präsentation.

Unseren Einkaufsführer Storage gibt es zur Cloud Expo wieder als gedruckte Fassung.Unseren Einkaufsführer Storage gibt es zur Cloud Expo wieder als gedruckte Fassung.Kommende Woche sehen wir uns eventuell auf der Cloud Expo. Wenn Sie in Frankfurt sind, verpassen Sie nicht, die gedruckte Fassung unseres neuen Storage-Magazins »Einkaufsführer Storage 2017« mitzunehmen. Bei mir ist das Heft gerade eingetroffen und ich muss sagen, ja, gefällt mir. Ich finde vor allem unser Titelbild cool. In den Bilddatenbanken findet man mittlerweile auch zu RZ-Themen ganz schönes Material.

KW46 im Zeichen der Heftproduktion

Seit dem 1. November verbringe ich die meiste Zeit damit an unserem neuen Storage-Magazin zu arbeiten. Die Ausgabe erscheint am 28.11. zur Cloud Expo und wie gewohnt, gibt es die Ausgabe in Frankfurt auch als Print-Version. Also nicht verpassen.

Hauptthema ist einmal mehr die Digitalisierung. Für den Aufmacher hatte ich Staatsekretärin Dorothee Bär angefragt, die ist aber mit Regierungsbildung beschäftigt. Da wäre ein Interview mit mir eventuell gar keine so schlechte Alternative gewesen. 😉 Wir haben aber einen mehr als guten »Ersatz« gefunden. Freuen Sie sich auf ein interessantes Interview mit der Bitkom.

KW 45 im Zeichen des Fujitsu Forum

Stefan Roth und Karl Fröhlich auf dem Fujitsu Forum 2017 in München.Stefan Roth und Karl Fröhlich auf dem Fujitsu ForumDie vergangene Woche (KW 45) stand zunächst im Zeichen des Fujitsu Forum. Leider hatte ich nur Zeit am Montag den Pressetag zu besuchen. Zusammen mit dem Kollegen Michael Hülskötter hatte ich aber ein sehr informatives Hintergrundgespräch mit Fujitsus Storage-Chef Stefan Roth. Angesetzt waren glaube ich, 45 bis 60 Minuten, zwei Stunden sind es dann geworden.

KW 45: Ungeahnte Aufmerksamkeit für den schlechten Journalisten

Karl Fröhlich und der eventuelle am schlechtesten recherchierte Artikel ever.Karl FröhlichAm Freitag ereilte mich dann quasi das »Highlight« des Jahres. Ich habe mir fast eine Woche überlegt, ob ich das so bringen soll, aber ich hatte ja gesagt, wir (ich) werden persönlicher und daher gehört es einfach dazu. Punkt! Auch wenn einige nun noch schlechter auf mich zu sprechen sind. Zuerst hat mich eine freundliche junge PR-Dame angerufen: Wir hätten da einen Beitrag veröffentlicht, den ihr Kunde nicht so gut findet und ob es die Möglichkeit einer Stellungnahme gebe. Freilich, nur zu.

Wenig später ruft mich ein aufgebrachter PR-Mann an und scheißt mich so richtig zusammen. Wie wir sowas veröffentlichen können, sowas hätte er noch nicht erlebt, das wäre vollkommen unüblich, was ich gegen seinen Kunden hätte, eine schlechtere Recherche hätte er noch nie gesehen, ich hätte vorher mit seinem Kunden sprechen müssen, bevor ich – sinngemäß – so eine »Scheiße« veröffentliche. Und dann kam noch das »Totschlagargument«: Zufällig wäre man auch gerade dabei gewesen die Werbe-Budgets zu planen... Heißt, »macht ihr keine Hofberichterstattung«, schalten wir keine Anzeigen. Okay, das habe ich wirklich lange nicht mehr gehört. Das ist wirklich sowas von gestern.

Aber, lösen wir erstmal auf, es geht um diesen Artikel: E-Commerce-Anbieter Schoenberger wechselt von Netapp zu Tintri. Der Beitrag ist in der Tat außergewöhnlich, weil in einem Anwenderbericht nur selten auf das alte und abzulösende System eingegangen wird. Hier hat der CTO tatsächlich mal richtig Ross und Reiter genannt. Dass bei Netapp keiner ein Freudentänzchen aufführen würde, war klar. Genauso klar, auf eine etwaige Nachfrage, ob sich der Hersteller äußern möchte, ein entschiedenes Nein zu erhalten: »zu Kundenangelegenheiten geben wir keine Auskunft«. Zu Hundertzehnprozent sagt kein Hersteller etwas dazu, warum er beim Kunden ersetzt wird. Keiner. Never ever. Nie nicht. Egal, wie gut man sich kennt.

Der besagt schlechteste Artikel ever, ist aus meiner Sicht eher ein richtig guter Beitrag. Weil er den Systemwechsel verhältnismäßig detailliert beschreibt und er eben nicht nur weichgespülte Marketing- und PR-Phrasen enthält. Das ist nämlich sonst der übliche Fall. Normalerweise werden nur Zitate freigegeben, die den neuen Hersteller über den grünen Klee loben, sich inhaltlich aber eher so auf unterer Grasnarbenebene bewegen. Daher möchte ich der Kollegin Beate Herzog und den Kollegen von der Tintri-Agentur zu diesem Beitrag gratulieren und mich insbesondere beim Herrn Florian Geisler von Schoenberger für seine Unterstützung bedanken. Herzlichen Dank!

Auf die Anzeigen verzichten wir natürlich nur ungern. Aber – um jetzt doch ein wenig nachzukarten – null von nichts ist glaube ich eh nicht so viel. Dieses Jahr hat der Hersteller nämlich noch gar nichts mit uns gemacht, 2016 waren es etwas mehr. Dafür waren und sind wir sehr dankbar. Ehrlich. Aber, wenn sich Hersteller das ganze Jahr nicht für uns interessieren, dann aber daherkommen und eine große Welle machen, regt mich … – aber ich wollte ja mehr Berti sein.

Der Berti hätte so eine Situation bestimmt ganz charmant gelöst, ich schnauze einfach zurück. Hmm… Letztendlich haben wir aber eine ungeahnte Aufmerksamkeit erhalten. Daher, alles gut. Schlechte Presse ist immer noch besser als gar keine Presse. Ohne Sichtbarkeit wirst Du nicht wahrgenommen und hast weniger Erfolg. Gilt in allen Bereichen, nicht nur in der Presse. Auch für Netapp – auch wenn die es anders sehen und wahrscheinlich nun noch ärgerlicher sind. Seht es sportlich. 😉

An dieser Stelle noch eine kurze Buchwerbung, weil es gerade so schön passt: »Selbst PR« von der lieben Kollegin Daniela Heggmaier. Obwohl es seit 11.11. erhältlich ist, soll es kein Scherzartikel sein. 😉


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