SNIA-E-Mail-Desaster: eine Mail und ihre Folgen
Dass wir in unserer hoch technologisierten Welt selbst als so genannte IT-Experten nicht immer Herr der Technik sind, bewies sich letzte Woche. Im Vorfeld der SNW gab es einen E-Mail-Verkehr, der viele, die zum Event angemeldet waren an den Rand der Verzweiflung brachte…
Wie das Ganze passieren konnte, ist wohl immer noch nicht klar. Ausgangspunkt war eine von der SNIA versandte E-Mail bezüglich der SNW Europe 2011 mit folgender Betreffzeile: »Only a couple of days left to register for SNW Europe - don't miss out!« So weit, so ungefährlich. Dann allerdings brach eine wahre Mail-Lawine los und überschüttete zahlreiche Speicherfans mit Antwort-Mails bzw. Out-of-Office-Replies. Das lief den gesamten Freitag über (28.10.2011), einige Teilnehmer brachten es auf stattliche mehrere Hundert Mails. Und als wäre das nicht genug, verloren wohl Einige der Mail-Empfänger die Nerven.
Diese sendeten dann nämlich ihrerseits noch einmal eine E-Mail – wohl gemerkt an ALLE! – nur um darauf hinzuweisen, dass sie Hunderte an Mails empfangen. Kreative machten einen Screenshot vom Outlook-Ordner, um den Zustand zu belegen, andere fügten alle erhaltenen Mails der eigenen E-Mail an, was dann mit einer Mail 144 weiter mit sich brachte.
An dieser Stelle sei betont, dass ich mich nicht lustig machen will. Auch ich hätte gern jemanden angeschrien und gefragt, was der Sch… soll. Und ich möchte nur darauf hinweisen, dass wir definitiv NICHT immer den Tücken der modernen Kommunikation gewachsen sind. Nur gut, dass es sich diesmal um Mails handelte und nicht zu einem Flash-Mob führte oder zu einer Horde ungebetener hunderter Gäste, die ja ganz gern mal auf der Matte stehen, wenn man facebook nicht durchschaut.
In diesem Sinne freue ich mich auf echte Konversationen auf der SNW und wünsche uns allen mehr Glück bei der digitalen Kommunikation.
Mit mail-technisch sicher gespeicherten Grüßen,
Ulrike Rieß.