Toshiba kündigt Enterprise-SSDs mit 64-Layer-3D-Flashspeicher an
PM5 mit Multilink-SAS-Architektur
Die TMC-PM5-Serie wird im 2,5-Zoll-Formfaktor eine Speicherkapazität von 400 GByte bis zu 30,72 TByte bieten. Geplant sind Endurance- und Kapazitäts-optimierte SAS-SSDs, für Big-Data-Anforderungen und zur Modernisierung von Storage-Umgebungen. Toshiba setzt erstmals auf eine MultiLink-SAS-Architektur und verspricht beste Performance-Werte. Die sequenzielle Lesegeschwindigkeit soll bei bis zu 3.350 MByte/s liegen und die sequenzielle Schreib-Performance bei bis zu 2.720 MByte/s im Multilink-Modus. Hinzukommt eine Random-Lesegeschwindigkeit von bis zu 400.000 IOPS im Narrow- oder MultiLink-Modus.
Das 4-Port-MultiLink-Design der PM5-Serie erreicht laut Toshiba Leistungswerte vergleichbar zu PCIe-SSDs (PCI Express). Zudem soll die PM5 eine niedrige Latenz, eine verbesserte Ausdauer (Endurance) sowie eine gesteigerte Performance und Quality of Service (QoS) bieten.
CM5-NVMe-SSDs mit bis zu 15 TByte
Die NVMe-SSD CM5 ist mit einer Dual-Port-PCIe-Gen3-Schnittstelle mit vier Lanes ausgestattet und bietet Speicherkapazitäten von 800 GByte bis 15,36 TByte mit Sanitize Instant Erase (SIE) und Trusted Computing Group (TCG). Unterstützt werden zudem die Multi-Stream-Write-Technologie und Funktionen wie Scatter-Gather List (SGL) und Controller Memory Buffer (CMB). Das CMB-Feature nutzt einen Teil des DRAM auf der SSD als Host-Systemspeicher. Dies soll die DRAM-genutzte Last auf der Host-Seite reduzieren und schnellere Geschwindigkeiten ermöglichen. Unter Verwendung der BiCS-FLASH-64-Layer-Technologie von TMC soll die CM5-Serie IOPS-Werte von bis zu 800.000 Random-Read erreichen und je nach Modell bis zu 220.000 bzw. 240.000 Random-Write. Die maximale Leistungsaufnahme liegt laut Toshiba bei 18 Watt.
Ein weiteres Feature ist die PMR-Fähigkeit (Persistent-Memory-Region), die eine Vergrößerung des Systemspeichers mit DRAM auf der SSD erlaubt, ohne teure Non-Volatile DIMMs (NV-DIMMs) nutzen zu müssen. Dieses Feature ermöglicht es einer einzelnen SSD-Lösung, sowohl schnelle Storage-Performance als auch persistenten Speicher zu bieten. Dies soll auch die Kosten reduzieren, indem Metadaten-Operationen wie Logging, Journaling und Application-Staging auf die SSD übertragen werden.