Anzeige

Einschränkungen bei Virtuelle Storage Appliance

Leserfrage: Mit »vSphere 5« hat Vmware die »VSA« (Virtual Storage Appliance) vorgestellt. Damit soll kleinen virtualisierten IT-Infrastrukturen ein gemeinsamer Speicher vorgegaukelt werden. Welche technischen Einschränkungen bringt dieses Konzept mit sich und wo sollte man dann doch besser auf ein SAN zurückgreifen?

Antwort Doc Storage:

Auf den ersten Blick sparen sich Unternehmen durch diesen neuen Ansatz die Kosten für eine dedizierte Speicherlandschaft. Allerdings kommen dafür Lizenzkosten von 5.000 Euro und mehr hinzu. Zusätzlich läuft die VSA erst ab der »Essentials Plus«-Stufe. Das heißt, in einer vergleichsweise teuren Lizenz und mit der Maßgabe, eine separate Vsphere-Verwaltungsumgebung aufzubauen, die auch nicht mal eben so installiert und eingerichtet ist. Alles in allem kommen Kosten von über 10.000 Euro zusammen. Diese lassen die Anschaffung einer Speicherlandschaft wieder als Alternative erscheinen, zumindest den Betrieb kleinerer iSCSI- oder NAS-Systeme.

Der ESXi-5.0-Server repliziert seine Daten automatisch auf ein Laufwerk eines weiteren Knotens im ESX-Cluster. Da diese lokal auf RAID-10-LUNs gespeichert sind, wird bis zu viermal mehr Speicherplatz belegt als auf einer dedizierten Speicherlösung mit RAID 5 oder 6. Hinzu kommt, dass bei einem Austausch der Rechner-Hardware die Übernahme der Daten auf ein neues System ungleich komplizierter wird als bei der Nutzung von externen Speichern.

Also spricht vor allem die Kosten- und Effizienzseite für den Betrieb auch kleinerer Vmware-Umgebungen an dedizierten Netzwerkspeichern und nicht auf lokalen und dann replizierten Festplatten.

Gruß
Doc Storage

Anzeige