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Was ist und bringt ZFS?

Leserfrage: Seit einiger Zeit hört man immer häufiger etwas über ZFS. Zuerst unter anderem von Nexenta und nun setzen auch NAS-Anbieter dieses Filesystem ein. Was unterscheidet ZFS von anderen Filesystemen, wo liegen Vor- und Nachteile und für wen lohnt sich der Einsatz bzw. ein Wechsel?

Antwort Doc Storage:

Das ursprünglich von Sun Mitte des letzten Jahrzehnts entwickelte »Zettabyte Filesystem« (ZFS) sollte vor allem die Forderung nach zunehmender Größe und Skalierbarkeit in Speichersystemen unterstützen. Hiermit sind Datei- bzw. Dateisystemgrößen von 16*2^60 Byte (16 Exabyte) und eine Anzahl 2^48 Dateien handelbar. Darüber hinaus ermöglicht das ZFS eine gegenüber dem Anwender transparente Komprimierung und/oder Verschlüsselung. Zusätzlich hebt es die Beschränkungen herkömmlicher Dateisysteme auf und enthält einen logischen Volume-Manager und eine Software-RAID-Funktion.

Über all diese Eigenschaften legt ZFS eine Prüfsumme, um logische Fehler innerhalb der Laufwerke zu verhindern. All diese Eigenschaften wurden von vielen NAS-Herstellern für ihre Systeme übernommen, um das interne Handling auch größerer Laufwerke und Datenmengen zu ermöglichen. Allerdings ist der Umgang mit der 128-Bit-Adressbreite vergleichsweise aufwändig und verursacht eine hohe Prozessorbelastung.

Arbeitsplatz- oder Gruppensysteme mit kleineren oder mittleren Prozessoren können hierdurch Leistungseinschränkungen erfahren. ZFS lohnt sich wirklich nur dort, wo entsprechende CPU-Leistung und die dazugehörige Hochleistungs-Infrastruktur zur Verfügung stehen.

Gruß
Doc Storage

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