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Backup – mehr als reine Datensicherung

Backup - mehr als reine Datensicherung
 Mehr Informationen zu Acronis  Der Begriff »Backup« steht heute für professionelles Datenmanagement, das einen nicht unerheblichen Wertbeitrag für Unternehmen jeder Größe leistet. Integrierte Funktionen wie die nahtlose Unterstützung virtueller Umgebungen oder Daten-Deduplizierung führen das Disaster-Recovery in neue Dimensionen.
von Michael Hon-Mong, Acronis
Die momentan zurückhaltende Investitionsbereitschaft in vielen Unternehmen geht häufig zu Lasten der IT-Infrastruktur. Eine Herausforderung, mit der die gesamte Informations- und Technologie-Branche zurechtkommen muss. Und dennoch scheinen sich bestimmte Märkte, wie etwa der Storage-Markt, der Wirtschaftskrise erfolgreich zu widersetzen. Die Analysten von IDC berechnen für die Speicherbranche eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 5,4 Prozent zwischen 2007 und 2012.
Dass sich speziell die Entwicklung des Storage-Software-Segments als besonders widerstandsfähig erweist, liegt nicht zuletzt darin begründet, dass professionelle Backup-Strategien heute über die reine Ausfallsicherung und Notfallplanung hinausgehen. Kleine und mittlere Unternehmen erkennen zunehmend, dass sich durch die sinnvolle Integration speicherrelevanter Funktionen wie etwa Datendeduplizierung oder Servervirtualisierung ein hohes Maß an Speichereffizienz erzielen lässt. Gerade für KMUs gilt dabei stets die Prämisse, dass diese Technologien in ein Backup-Konzept integriert sind und durch die vorhandene Disaster-Recovery-Lösung unterstützt werden. Erst dann leisten sie einen Wertbeitrag für die Unternehmen und halten einer Kosten-Nutzen-Rechnung stand.
Datendeduplizierung für KMUs - Voraussetzungen für den sinnvollen Einsatz
Nachdem der Markt für Deduplizierungslösungen zunächst weitgehend von den Appliance-Herstellern bedient wurde, haben sich in der jüngsten Vergangenheit auch die führenden Backup-Spezialisten aus dem Software-Bereich mit dem Thema beschäftigt und Lösungen vorgestellt. Neben der Klassifizierung in Hardware- und Software-Lösungen unterscheiden sich auch die gängigen Deduplizierungsverfahren.
Es gibt Vorgehensweisen für die Redundanzerkennung an der Quelle und am Ziel. Beide Verfahren haben Vor- und Nachteile. Der Hauptvorteil durch die Deduplizierung an der Quelle liegt in der besseren Nutzung von Netzwerkbandbreite, da der Datenstrom vor der Übertragung der Backups deutlich reduziert wird. Gleichzeitig erhöht sich jedoch der Rechenaufwand auf dem Produktivsystem und es können ausschließlich die Daten innerhalb des jeweiligen Systems dedupliziert werden, was ein zweiter Nachteil ist.
Maschinenübergreifende Deduplizierung an der Quelle. Grafik: Acronis
Dass der rechenintensive Deduplizierungsprozess nicht auf einem Produktivsystem und über sämtliche Daten aller Maschinen im Netzwerk läuft, ist wiederum ein entscheidender Vorzug bei der Deduplizierung am Ziel. Ein Nachteil dieser Vorgehensweise ist hingegen die deutlich höhere Belastung der Netzwerkbandbreite, weil die volle Datenmenge zunächst an das Ziel gesendet wird.
Technische Entscheider stehen also vor der Wahl, ob sie die Technologie an der Quelle oder am Ziel einsetzen. Prinzipiell müssen sie vor dem Einsatz abwägen, welches Ergebnis sie mit Deduplizierung erreichen wollen und wie sie den maximalen Nutzen aus der Technologie gewinnen.
Disaster-Recovery mit zwei Deduplizierungsarten
Eine weitere Möglichkeit bietet Acronis. Die Disaster-Recovery-Lösung »Acronis Backup & Recovery 10« ermöglicht Anwendern im Rahmen ihrer Backup-Strategie die Vorzüge beider Deduplizierungsarten zu verbinden. Die Software-Lösung führt nach der Aktivierung der Deduplizierungs-Option regelmäßig einen automatisierten Aufräumprozess (Repacking) am Zielsystem durch - ungeachtet ob der IT-Verantwortliche die Technologie am Quell- oder Zielsystem einsetzt.
Während bei einer Deduplizierung am Ziel selbst der zusätzliche Aufräumprozess keine Arbeit zu verrichten hat, entfaltet dieses automatische Repacking beim Einsatz der Deduplizierung an der Quelle seine volle Wirkung. Faktisch wird dadurch ein zweigeteilter Deduplizierungsprozess initiiert und so ein wesentlicher Vorteil der Target-Deduplizierung gleichzeitig für die Quelle realisiert. Die Limitierung, dass sich der Einsatz der Technologie am Quellsystem nur auf die Daten der vorliegenden Maschine beschränkt, wird durch den Aufräumprozess am Zielsystem aufgehoben. Das Repacking konsolidiert und referenziert die redundanten Dateien der einzelnen Systeme am Ziel.
Datensicherung in virtuellen Umgebungen. Grafik: Acronis
Die Integration von Deduplizierung in eine ausgereifte Backup-Lösung liefert einen weiteren Synergieeffekt, weil die regelmäßige Erstellung von Vollsicherungen den Deduplizierungsprozess noch weiter optimiert. Bei der Erstellung des Backups werden zuerst mit Hilfe der Technologie für inkrementelle Backups die seit der letzten Vollsicherung unveränderten Daten ermittelt und als Referenz an das Zielsystem übertragen. Damit fällt die Arbeitslast für den Deduplizierungsprozess an der Quelle lediglich für jene Dateien an, die sich geändert haben. Für Administratoren entsteht daraus ein zusätzlicher Nutzen für die praktische Umsetzung ihrer Backup-Strategie, weil die Erstellung von Komplettsicherungen wesentlich weniger Zeit in Anspruch nimmt. Voll-Backups können so in kürzeren Zyklen in den Sicherungsplan eingebaut werden, was für die Wiederherstellung einzelner Dateien oder kompletter Systeme eine signifikante Vereinfachung bedeutet.
Eine runde Lösung: Deduplizierung mit Virtualisierung
Noch mehr als der Storage-Trend Deduplizierung ist die Virtualisierung von Serversystemen in der Realität des Mittelstandes angekommen: IDC zufolge wird 2009 die Zahl der virtuellen Maschinen die Zahl der physikalisch ausgelieferten Server um zehn Prozent übersteigen - eine Schere, die in den kommenden Jahren noch weiter aufgehen wird. Für die Absicherung der virtuellen Server werden in der Praxis unterschiedliche Methoden eingesetzt - abhängig von verschiedenen Faktoren wie Zeit, Personalressourcen, Budget oder Verlusttoleranz.
Backup-Lösungen, die den technischen Entscheidern genügend Flexibilität bieten und alle gängigen Methoden - host- oder agentenbasiertes Backup sowie »VMware Consolidated Backup« - unterstützen, sind in der Regel die beste Wahl. Hypervisoren wie »VMware ESX« oder Microsoft »Hyper-V« setzen auf einem eigenen Kernel auf und verfügen daher über kein Wirtsbetriebssystem. Lösungen, die mit einem Agenten direkt auf der Hypervisor-Ebene ansetzen, ohne einen Agenten in der virtuellen Maschine (VM) installieren zu müssen, sind hier klar im Vorteil. Nicht zuletzt sollte vor der Entscheidung für einen Hersteller genau geprüft werden, ob eine Unterstützung für Linux-Maschinen gegeben ist.
Vor dem Hintergrund dieser neuen »Storage-Dimensionen« kann IT-Verantwortlichen in KMUs ein wichtiger Anhaltspunkt gegeben werden: Durch Datendeduplizierung und Virtualisierung lassen sich beachtliche Einsparungen und Prozessoptimierungen bewirken, wenn die Technologien optimal in die Backup-Strategie des Unternehmens eingebettet sind und durch die eingesetzte Backup-Lösung unterstützt werden. Erst dann entfalten beide ihre optimale Wirkung und liefern den gewünschten Mehrwert für die IT.
Weitere Informationen
Acronis Germany GmbH
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E-Mail: info@acronis.de
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