Zerto/IDC: Firmenleitungen unterschätzen die Datenverfügbarkeit
Im Auftrag von Zerto haben die Marktanalysten von IDC IT- und Geschäftsleiter zu den Zusammenhängen von Ausfallsicherheit und digitaler Transformation befragt. Der Sicherungsspezialist legt die Ergebnisse als Worldwide Business Resilience Readiness Thought Leadership Survey vor. Dabei tritt auch eine Diskrepanz zwischen IT- und Geschäftsentscheidern hinsichtlich der Bedeutung der Datenverfügbarkeit und -sicherung zutage.
91,2 Prozent der Befragten erlitten in den letzten zwei Jahren Störungen ihres Geschäftsbetriebs und IT-Ausfälle aus unterschiedlichen Gründen. 82 Prozent gaben an, dass Datensicherung und Wiederherstellung für Projekte zur digitalen Transformation wichtig sind. Dabei gaben aber mehr als 80 Prozent der Befragten an, dass die Geschäftsleitung nicht der Ansicht ist, dass eine hohe Korrelation zwischen der Qualität der Datensicherung bzw. Verfügbarkeit der Daten und dem Unternehmenserfolg besteht. Nur 11,4 Prozent sehen den Level ihrer IT-Ausfallsicherheit auf höchstem Niveau.
Für die Studie befragte IDC Research 500 hochrangige IT- und Business-Manager aus über zehn Branchen und Unternehmen aller Größen und Regionen zu den Herausforderungen für die IT-Ausfallsicherheit und ihrer Bedeutung für die digitale Transformation.
Zerto/IDC-Studie: Die Mehrheit der Geschäftsleitungen sieht keinen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Datenverfügbarkeit und Unternehmenserfolg (Quelle: IDC/Zerto).
Mehr als die Hälfte hat schon Datenverluste erlitten
Nicht behebbare Datenverluste, zwischen Backup, Systemausfall und dem Versuch der Wiederherstellung, mussten 56 Prozent der Unternehmen hinnehmen. Dem Bericht zufolge spielt die Optimierung der Ausfallsicherheitsplanung eine wichtige Rolle für die Minimierung IT-bezogener Geschäftsstörungen und den damit verbundenen Folgen:
- 36,6 Prozent der Unternehmen mussten einen direkten Umsatzverlust hinnehmen
- 61,4 Prozent der Befragten nahmen einen Reputationsverlust für ihr Unternehmen wahr
- 26,1 Prozent der Unternehmen sollen dauerhaft Kunden verloren haben
Die wichtigsten Gründe, die zu Datenverlust führen, sind oft vermeidbar (Quelle: IDC/Zerto).
Budgets für IT-Ausfallsicherheit noch zu gering
Die Studie kommt auch zu dem Schluss, dass eine erfolgreiche bzw. schnelle Umsetzung von Cloud- und Transformations-Initiativen aufgrund der nicht optimalen IT-Ausfallsicherheits-Strategien gefährdet sind. Derzeit werden durchschnittlich nur 12,4 Prozent des IT-Budgets für Hardware-, Software- und Cloud-Lösungen für die IT-Ausfallsicherheit ausgegeben.
Allerdings beabsichtigen 90 Prozent der Unternehmen, ihre Investitionen in die IT-Ausfallsicherheit in den nächsten zwei Jahren zu erhöhen. Als Gründe werden angegeben, dass der allgemeine Datenbedarf ansteigt (44,8%) und die Datensicherungsanforderungen komplexer werden (57,8%), laut Zerto-Studie sollen darüber hinaus 93,4 Prozent der Befragten anstreben, ihre Backup- und Disaster-Recovery-Tools durch entsprechende Investition zusammenzuführen und Redundanzen zu beseitigen.
Avi Raichel, Zerto»Die Belastbarkeit der Unternehmens-IT ist ständigem Druck ausgesetzt«, erklärt Zerto-CIO Avi Raichel. »Böswillige Angriffe und Ausfälle verursachen enorme Störungen, und es ist klar, dass in vielen Unternehmen die Fähigkeit, Störungen im Zusammenhang mit der IT zu vermeiden und abzumildern, noch nicht dort ist, wo sie sein sollte. Letztlich werden dadurch Innovationen zurückgehalten. IT-Verantwortliche und -Profis aber verstehen die dringende Notwendigkeit besserer Ausfallsicherheit, und es ist für alle von Vorteil, dass dieses Bewusstsein wächst.«
Firmen müssen mit der Planung von Sicherheitskonzepten beginnen
Während nahezu alle Befragten davon ausgehen, dass die Cloud eine Rolle in den zukünftigen DR- oder Datensicherungs-Konzepten spielt, seien integrierte, Cloud-basierte Sicherungslösungen noch nicht gang und gäbe. Derzeit sollen 45,6 Prozent der Unternehmen Cloud-Backup-Tools bereitstellen, 39 Prozent nutzen die Cloud für die Archivierung, 37 Prozent verwenden DR-as-a-Service-Tools (DRaaS).
Phil Goodwin, Research Director bei IDC, kommentiert: »Die Umfrage-Ergebnisse zeigen, dass die meisten Befragten ihre Strategie für IT-Ausfallsicherheit nicht optimiert haben, was sich in der hohen Anzahl von IT- und geschäftsbedingten Störungen äußert. Die Mehrheit der Organisationen wird jedoch innerhalb der nächsten zwei Jahre ein Transformations-, Cloud- oder Modernisierungsprojekt durchführen. Dies zeigt, dass alle Unternehmen mit der Ausarbeitung eines Plans für die IT-Ausfallsicherheit beginnen müssen, um den Erfolg dieser Initiativen sicherzustellen. Ohne einen solchen Plan werden Cloud- und Transformationsinitiativen aufgrund der hohen Häufigkeit von Unterbrechungen, ungeplanten Ausfallzeiten und Datenverlusten, die von den Befragten angegeben werden, weiterhin einem Risiko von Verzögerungen oder Ausfällen ausgesetzt sein.«
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