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Datensicherheit für das Landesfinanzamt

Die neue Backup-Landschaft des bayerischen Landesamt für Finanzen in Regensburg verbessert die Daten- und Revisionssicherheit der Landesfinanzverwaltung. Die gewählte »EMC Data Domain«-Lösung ermöglicht zudem ferngesteuerte Backups und beschleunigt das Recovery-Tempo um den Faktor Fünf.

Daniel Pelke, EMC

EMC Data Domain
EMC Data Domain
Das Landesamt für Finanzen ist für alle diejenigen Aufgaben der Landesfinanzverwaltung zuständig, die nicht in den Verantwortungsbereich der Steuerverwaltung fallen. Dazu zählt insbesondere die Anordnung, Festsetzung und Abrechnung sämtlicher Bezüge von Beamten, Arbeitnehmern und Versorgungsempfängern in Bayern – einschließlich Kindergeld sowie diverser Beihilfen im Umfeld von Dienstunfall- oder Wohnungsfürsorge. Neben vielen weiteren Obliegenheiten erledigt das Landesamt für Finanzen zudem Kassenaufgaben für einen Großteil der bayerischen Landesbehörden. Und nicht zuletzt ist das Landesamt einer der größten IT-Dienstleister innerhalb der staatlichen Verwaltung Bayerns, wobei die Fachabteilungen für Software-Entwicklung und IT-Administration vorwiegend in den Dienststellen München und Regensburg angesiedelt sind.

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Hohe IT-Verfügbarkeit im Landesamt auch für andere Behörden wichtig

»Aufgrund der vielfältigen Querschnitts- und Serviceaufgaben ist die Verfügbarkeit unserer IT-Anwendungen nicht nur für das Landesamt selbst essenziell, sondern auch für viele andere Einrichtungen der bayerischen Landesverwaltung«, sagt Wolfgang Ehrensperger, Referatsleiter im Bereich IT Infrastruktur mit Sitz in Regensburg. Eine Grundbedingung für die Verfügbarkeit von IT-Anwendungen ist wiederum hohe Datensicherheit. Stürzt beispielsweise eine Datenbank für eine Exchange-Server-Anwendung ab, ist der betroffene Standort so lange von der E-Mail-Kommunikation abgeschnitten, bis die Datenbank wiederhergestellt ist. Am Standort Regensburg wären davon zum Beispiel zirka 500 Anwender betroffen. Insgesamt betreuen die beiden mit Systemaufgaben betrauten Referate in Regensburg und München aus rund 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 14 Standorten.

»Die Geschwindigkeit der Datenwiederherstellung hängt ganz entscheidend von der Qualität und Methodik des Backup-Verfahrens ab«, erklärt Ehrensperger. »Aus diesem Grund haben wir uns bereits 2009 dazu entschlossen, das Datensicherungsverfahren an allen Standorten schrittweise auf ein modernes Fundament zu stellen – nämlich auf EMC Data Domain. 2011 haben wir dieses Projekt erfolgreich abgeschlossen.« Gründe für das Technologie-Upgrade gab es mehr als genug, denn die frühere Backup-Landschaft war nicht mehr zeitgemäß: Da es keine Replikationsmechanismen nach Regensburg gab, mussten dezentrale Bandsicherungen mit viel manuellem Aufwand vor Ort am Standort angefertigt werden. Die Sicherungsmedien lagerten dort im Tresor – was in Anbetracht diverser gesetzlicher Bestimmungen zu unterschiedlichen Aufbewahrungsfristen ein höchst unbefriedigender Zustand war. »Man konnte nie sicher sein, ob fristgerecht gelöschte Daten nicht trotzdem noch auf einem Backup-Band gespeichert waren bzw. nicht mehr benötigte Sicherungsmedien auch den Vorgaben konform vernichtet wurden«, erinnert sich Ehrensperger.

Revisionssichere Datenhaltung auf engstem Raum

Dieser Sorge ist der Referatsleiter seit 2011 enthoben. Die Einführung von EMC Data Domain läutete das Ende dezentraler Bandsicherungen ein. Stattdessen werden sämtliche Backups in den Standort-Serverräumen heute zentral von Regenburg aus über eine intuitiv bedienbare Web-Konsole gesteuert. Das führte vor Ort zu einer Entlastung der IT-Operatoren und hat die Gefahr eliminiert, dass Daten nach Ablauf ihrer Aufbewahrungsfrist versehentlich auf Backup-Bändern überleben.

In der IT-Zentrale Regensburg interagiert ein »großes« Data-Domain-System mit kleineren Data-Domain-Systemen, die in den dezentralen Server-Räumen verteilt sind. Das Beiwort groß bezieht sich hierbei aber nicht auf die räumlichen Maße, sondern auf das Fassungsvermögen, das von 320 bis 1.600 TByte skalierbar ist. Zusätzlich werden die gesicherten Daten auf ein zentrales Data Domain-System am Rechenzentrum Nord repliziert, um im Falle eines Totalausfalls eines Standortes vor Datenverlust geschützt zu sein.

Backup-Volumen auf zehn Prozent komprimiert

Anders als früher laufen nun zusätzlich Backup-Replikationen via Weitverkehrsnetzwerk zwischen den Standorten und der Zentrale. Sind das nicht enorme Datenmengen, für die eine kostspielige Bandbreitenaufstockung erforderlich war? »Nein«, antwortet Ehrensperger. »Dank Deduplizierung komprimiert Data Domain das zu übertragende Backup-Volumen um mehr als 90 Prozent. Darüber hinaus sorgen spezielle Übertragungsverfahren dafür, dass auch bei relativ schmalen Netzwerkleitungen keinerlei Datenstau eintritt.« Für den neu hinzugekommenen Replikations-Traffic brauchte das Landesamt keine zusätzlichen Mittel für Netzwerkinvestitionen einzuplanen.

Fünfmal schnelleres Recovery

Nennenswerte Ausfälle hat es seit Einführung von Data Domain im Landesamt für Finanzen nicht gegeben. Dennoch verfügt Ehrensperger über konkrete Erfahrungswerte in Bezug auf Geschwindigkeit und Qualität der Wiederherstellung verlorener Datenbestände: »Wir mussten wegen eines Hardwareproblems auf einem Mail Server in Würzburg die relevanten Datenbanken wiederherstellen. Der Restore-Vorgang erfolgte einfach und sicher sowie um den Faktor Sechs bis acht Mal schneller als mit der früher eingesetzten Bandtechnologie.« Bezogen auf die Gesamtheit aller Anwendungen mit jeweils unterschiedlich strukturierten Datenbeständen hat sich im bayerischen Landesamt für Finanzen das Recovery-Tempo im Durchschnitt um den Faktor Fünf beschleunigt.

Weitere Informationen
EMC Deutschland GmbH
Am Kronberger Hang 2a, 65824 Schwalbach/Ts.
Tel.: 0800-10 16 944

Die Anforderungen des Projekts

• Höhere Daten- und Revisionssicherheit
• schnelleres Recovery
• Einhaltung von Richtlinien zur Datenaufbewahrung durch Retention-Management
• Ferngesteuerte Backups von der Zentrale Regensburg aus
• Replikation über »dünne« Netzwerkleitungen

Die Lösung

EMC Data Domain an den Standorten Regensburg, München und am Rechenzentrum Nord in Nürnberg sowie an 12 weiteren Standorten.

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