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Universität nutzt Deduplizierung

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Die Universität St. Gallen setzt eine Quantum DXi7500 für ihr Backup ein. Mit  Deduplizierung kann die Hochschule die wachsenden Datenmengen minimieren und besser verwalten. Somit ist die Uni nicht nur im Sicherungs-Bereich für kommendes Wachstum gewappnet.

Von Frank Herold, Quantum

Universität St. Gallen
Universität St. Gallen
Bereits im Jahr 2007 modernisierte die Universität St. Gallen die gesamte SAN-Infrastruktur, um auch für zukünftige Speicheranforderungen gewappnet zu sein. Zum damaligen Zeitpunkt bereitete sich die Universität auf das Hosting für den Bibliotheksverbund der Kantone St. Gallen, Graubünden und Aargau vor und plante darüber hinaus die Integration eines Data-Warehouse auf SAP-Basis. Ende 2008 war dann zwar das neue primäre Speichersystem in Betrieb, aber im Bezug auf die Optimierung der Backupinfrastruktur hatte sich bisher nur wenig getan.

Steigende Anforderungen fordern neue IT-Entscheidungen

Gleichzeitig stieg zu dieser Zeit der Handlungsbedarf: Sprunghaft steigende Studentenzahlen, zunehmender E-Mail-Verkehr, immer mehr Forschungsprojekte und Wirtschaftsaufträge sowie erweiterte Verantwortlichkeiten ließen die Backup-Datenmenge an der Universität St. Gallen, der renommierten Schweizer Hochschule für Wirtschaft, Recht und Sozialwissenschaften, in die Höhe schnellen. Insgesamt waren 80 Server zu sichern: 77 »Windows« File-, Datenbank- und »Domino«-Server, zwei Sun-»Solaris«-Server mit Oracle-Datenbank sowie ein CIFS-Server von NetApp. Die bisherige Bandbibliothek der Universität konnte die nächtlichen Sicherungsfenster zwischen 6 Uhr abends und 7 Uhr morgens sowie an den Wochenenden für die 26 TByte pro Woche kaum mehr einhalten.

Die Belastung drohte die Kapazität der verteilten Disk-Subsysteme und die bisherige Bandbibliothek der Universität zu überfordern. Eine kostengünstige und effiziente Methode der Datensicherung zu finden stand für Kurt Städler, Leiter Systemtechnik bei der Universität St. Gallen, an oberster Stelle. So wurde die Universität auf Deduplizierung aufmerksam, die eine bessere Nutzung der vorhandenen Speicher-Ressourcen verspricht. Die volle Wirkung zeigt Deduplizierung vor allem bei wiederholter Sicherung von Dateien, beispielsweise bei Forschungsdaten, die nur selten verändert oder aufgerufen werden, bei »Lotus Notes/Domino«-Maildatenbanken oder bei ISO-Files, welche bei der Auslagerung von E-Mail-Anhängen entstehen. Weitere Überlegungen waren eine einfache Integration und Verwaltung. Auch sollte es ein bewährtes System sein, für das sich bereits andere Kunden verbürgten.

Nach Sichtung aller Alternativen entschied sich die Universität St. Gallen für Quantum »DXi7500«-Disk-Backup mit Deduplizierungstechnologie in Verbindung mit einer Quantum »Scalar i500-«Tape-Library für die längerfristige Datenvorhaltung über einen Zeitraum von bis zu 14 Monaten. Mit der Deduplizierungsfunktion ließ sich der Speicherbedarf um über 95 Prozent senken.

Die passende Kombination aus Kapazität, Preis und Leistung

Audimax der Uni St. Gallen
Audimax der Uni St. Gallen
Die Universität St. Gallen erhielt Angebote von verschiedenen Speicherherstellern. Die Entscheidung fiel für die Quantum DXi7500 mit 27 TByte nutzbarer Kapazität, da sie alle Anforderungen erfüllte: vom direkten Pfad von dem als VTL genutzten Disksystem zum Tape bis hin zur Deduplizierung, zu schnellen Restores und zum Speicherplatz. Die Quantum-Lösung bot der Universität mit ihrer VTL-Funktion als einzige die Möglichkeit, die alte Backup-Struktur beizubehalten und einige virtuelle Laufwerke explizit für Restores zu reservieren.

»Schon allein aus Gründen des Speicherplatzes war die Quantum DXi7500 die beste Entscheidung«, kommentiert Städler. Quantum schnitt zudem im Kostenvergleich gut ab. Ein weiterer Pluspunkt: die von Anfang an individuelle und intensive Betreuung durch Quantum und seinen Partner Itris Informatik. »Unsere Ansprechpartner bei Itris waren während des gesamten Projekts unsere erste Anlaufstelle, wenn es um Planung, Implementierung und Support ging«, so Städler. »Wir wollten einen Single Point of Contact – so verlief die Zusammenarbeit zwischen unserer IT-Abteilung, Itris und Quantum stets schnell und unkompliziert.«

Tests in Produktivumgebung überzeugten

In der produktiven Umgebung liefen intensive Tests – in einem Aufbau, der bei positivem Ergebnis gleich beibehalten werden konnte. »Während der Testphase habe ich tatsächlich täglich nachgeschaut, welche Datenreduktion die Deduplizierung wirklich bringt«, erinnert sich Städler. »Der Deduplizierungsquotient stieg und stieg ... und mit ihm unsere Zufriedenheit.«

Schon die Erfahrungen bei der Installation der Testumgebung waren gut: Die Lösung ließ sich zügig aufbauen, auch die Integration mit Symantec »NetBackup« und ins SAN erfolgte innerhalb von nur zwei Stunden. Noch überzeugender verliefen aber die Härtetests wie etwa das Entfernen von Platten oder von Netzwerkkomponenten während eines Backup-Prozesses.

Bereits während des Testlaufs ergab sich die Gelegenheit, die Policys zu bereinigen. Heute werden alle Dateien täglich und wöchentlich inkrementell gesichert. Einmal im Monat läuft ein Vollbackup. Nach einem Monat werden technische und Datenbank-Files auf den virtuellen und physikalischen Bändern wieder überschrieben. Für alle anderen Daten gilt eine Retentionszeit von 14 Monaten. Der Schritt von der Testumgebung zur Implementierung verlief reibungslos und auch die Verwaltung des neuen Systems war für das IT-Team ein Leichtes. »So konnten wir den Zeit- und Budgetrahmen ohne Probleme einhalten«, sagt Städler.

Mehr als 95 Prozent weniger Backupdaten im Live-System

Seitdem die Speicherlösung im Einsatz ist, ist die Universität St. Gallen mit den Ergebnissen zufrieden. Das IT-Team geht davon aus, dass der Speicherbedarf ohne Deduplizierung bei rund 193 TByte statt den heute benötigten 6,6 TByte läge – eine Einsparung von mehr als 95 Prozent bei einem Deduplizierungsfaktor von 30:1. Und auch wenn der Bedarf wächst, ist Städler gerüstet: »Skalierbarkeit war eines der Kriterien, warum wir uns für Quantum entschieden haben. Wir können die DXi in Schritten von 9 TByte erweitern, ohne viel konfigurieren zu müssen.« Darüber hinaus schätzt er nahtlose Integration in die Backup-Software sowie die integrierten Reporting-Funktionen des Systems. Letztere bieten grafische Informationen und Statistiken etwa zu Deduplikation und Plattenauslastung.

Zusätzlich zur diskbasierten Hardware setzt die Universität für die Datenvorhaltung von bis zu 14 Monaten eineScalar i500 mit drei LTO-4 Laufwerken ein. Städler überzeugt an der Tape-Library vor allem ihre Skalierbarkeit und das gute Preis-Leistungs-Verhältnis. Besonders positiv dabei empfand Städler den Service von Quantum, den er als proaktiv, schnell und kompetent bezeichnet.

Zusammenfassend blickt Städler zurück auf die Neugestaltung der Backup-Strategie der Universität mit den Quantum-Lösungen: »Wir haben die Chance genutzt, die historisch gewachsene Infrastruktur zu überdenken. Heute gibt es keine Engpässe bei den Zeitfenstern mehr – wir haben sogar noch Reserven.«

Weitere Informationen
Quantum GmbH
Willy Brandt Allee 4, 81829 München
Tel.: + 49 (0) 89 - 943 03-0, Fax: + 49 (0) 89 - 94 30 35 55
E-Mail: info-germany@quantum.com
Vita Autor

Frank Herold
Frank Herold
Frank Herold, Manager Consulting Central and Eastern Europe, blickt auf 14 Jahre Erfahrung in der IT- und Speicherbranche zurück. Bei Quantum leitet er den Bereich Consulting für die gesamte Produktlinie in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Bis zur Fusion mit Quantum war er bei ADIC etliche Jahre als Consultant, Senior Consultant und als Manager Presales tätig. Davor verantwortete Herold in einem deutschen Software-Haus die Bereiche Entwicklung und Support.

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