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Sind 500 GByte heute noch zeitgerecht?

Eben komme ich von einer Pressekonferenz (PK). Vorgreifend auf unsere morgige News: Vorgestellt wurde eine WLAN-Festplatte (Seagate »GoFlex Satellite«) für iPad, iPhone & Co. Man hat seine Daten mobil auf einem batteriebetriebenen Laufwerk dabei und greift via WiFi darauf zu. Ziemlich cool, wenn ich das einfach so bemerken darf. Funktionieren tut's auch, ich konnte mich mit meinem iPhone 4 während der PK in das vorhandene Vorführgerät einloggen. Aber die Harddisk kommt mit lediglich 500 GByte.

Aktuellen Verkaufszahlen zufolge, sind 500 GByte derzeit der Sweetspot, wie es in der Verkaufssprache so schön heißt. Mein erster Gedanke: ziemlich wenig Speicherkapazität. Immerhin leben wir im TByte-Zeitalter. Mit zwei Festplatten kommen wir heute auf sechs TByte. Als wir speicherguide.de im Januar 2003 starteten, träumten viele Rechenzentren noch von so viel Kapazität. Oder bin als Vorsteher eines Storage-Magazins einfach nur verwöhnt.

Was meinen Sie, sind für eine mobile Platte 500 GByte heute noch zeitgerecht? Wieviel Platz belegen Sie auf Ihrer externen Disk?

PS: Es gibt freilich eine sehr praktische Begründung, warum Seagate die Goflex Satellite nicht direkt mit einem höheren Speichervolumen ausliefert. Das Laufwerk ist als iPad-Begleiter designt – quasi als Hostentaschen-Server – wie es Seagates Deutschland-Chef Bernd Breinbauer ausdrückte. Daher ist es notwendig, die Disk robust auszulegen. Dies ist mit einem 500-GByte-Drive leichter, weil mit geringeren Datendichte gearbeitet wird, als es beispielsweise bei Platten mit 750 GByte oder einem TByte der Fall ist.

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