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Wir brauchen eine Storage-Konferenz, oder?

*** Blog von Karl Fröhlich, speicherguide.de ***

Karl Fröhlich, Chefred speicherguide.deKarl Fröhlich Unverhofft kommt oft. Zumindest manchmal. Darauf, dass es auf unsere Kolumnen zum Cebit-Aus (Karl + Doc Storage), die ein oder andere Resonanz geben könnte, hatten wir gehofft. Natürlich. Dass wir aber direkt aufgefordert werden die »Causa Storage-Konferenz« in die Hand zu nehmen, überrascht uns allerdings schon ein wenig. Darunter auch Hersteller, die meinen, wir sollten einen dedizierten Storage-Event unter der Dachmarke speicherguide.de etablieren. Bähm!

Das bringt uns an den Jahresanfang zurück. Sie erinnern sich vielleicht, es war zusammen mit der User-Vereinigung sanboard ein Event angedacht. Den mussten wir aus verschiedenen Gründen verschieben. Unter uns: In puncto Zeitplan waren wir heillos in Verzug. Was passiert oft, wenn man etwas aufschiebt? Genau, nichts…

Wir brauchen einen unabhängigen Storage-Event

Nun ist die Frage, gehen wir die Sache nochmal an? Ja, unbedingt! Ich finde Deutschland braucht einen unabhängigen Storage-Event. Der persönliche Kontakt ist durch nichts zu ersetzen. Das vielzitierte Networking sehe ich dazu sogar noch extra. Das Internet ist voll von Informationen und auf speicherguide.de finden Sie zu jedem Thema jede Menge wissenswertes – sollten es zumindest. 😉 Trotzdem muss man sich Sachverhalte und Grundlagen einfach mal richtig erklären lassen. Mit den richtigen Referenten ist eine Konferenz auch genau der passende Ort.

Freilich ist das nur die halbe Wahrheit: Egal in welcher Form wir auftreten, es wird zunächst eine lokale Veranstaltung. Da brauchen wir uns nichts vorzumachen, keiner reist von Bundesland zu Bundesland, um an einer Storage-Konferenz teilzunehmen. Da sind wir mal ganz realistisch.

Andererseits gibt es Beispiele, dass es funktioniert. Ich kenne Blogger, die haben gar keinen Stress damit von München nach Stuttgart, Frankfurt oder Hamburg zu fahren, um dort an einem kostenpflichtigen Barcamp teilzunehmen. Die re:publica zieht seit Jahren bundesweit Medienschaffende nach Berlin.

Um es flapsig auszudrücken, man muss den Leuten etwas bietet. Um mich selbst zu zitieren, wenn mir eine Agentur einen Termin »aufhalsen« möchte: »Meine Kriterien sind klar definiert: bringt mir (vermeintlich) Geld, schlaut mich wirklich auf, bringt Klicks oder hat einen Fun-Faktor.« Wenn dann jemand kommt, den keiner kennt (kennen will), der sicher kein Budget hat, der mir nur seine Geschichte reindrücken will, hat der es schwer. Das ist gar nicht bös gemeint, aber der Tag hat nun mal nur 24 Stunden. 😊

Aufs Publikum fokussieren

Und genau so lässt sich das auf eine Veranstaltung übertragen: Es soll interessant sein und mir etwas beibringen, das mir bei der täglichen Arbeit hilft und mir eventuell neue Perspektiven aufzeigt. Idealerweise treffe ich noch spannende Gleichgesinnte, mit denen sogar ein Kontakt über den Veranstaltungstag hinaus entsteht.

Und für alle, die nicht lokal dabei sein können, bietet sich ein Livestream an – mit Aufzeichnung. Hinzukommt eine ausführliche Nachberichterstattung. Spontan würde ich sagen, eine gute Veranstaltung bietet mir Stoff für mindestens zwei Wochen. Weil – das möchte ich auch einwerfen – es gibt genug Veranstaltungen, für die im Vorfeld mächtig getrommelt wird, sobald der Event beginnt, gibt’s vielleicht noch ein paar halbherzige Tweeds und dann kommt zu 90 Prozent nichts mehr. Seien wir ehrlich, ein Abschlussbericht darüber, wie viele Teilnehmer da waren, ist nett, bringt aber eigentlich nichts.

Mein Ziel wäre es unter anderem die Vorträge – sofern sie was getaugt haben – zusammen zu fassen, damit man langfristig etwas davon hat. [Eigenwerbung] Wir bieten übrigens eine Veranstaltungsbegleitung an. Sprechen Sie uns gerne an [/Eigenwerbung].

Miteinander ein gemeinsames Ziel…

Seien Sie also gespannt, was das kommende Jahr bringt. Durch die Vorbereitungen des Sanboard Summits fangen wir nicht bei null an. Diesmal sprechen wir aber vorher mit einschlägigen Sponsoren. Damit es ein Erfolg wird, müssen alle an einem Strang ziehen und – ganz wichtig – es muss ein miteinander sein. Das Ziel muss sein, die Besucher und Teilnehmer »glücklich« zu machen, dann klappts auch mit den Leads. Auch würde ich mir wünschen, dass wir das, zusammen mit Partnern, nachhaltig angehen. Heißt, es direkt als wiederkehrenden Event sehen und entsprechend angehen.

Für Wünsche und Anregungen sind wir natürlich aufgeschlossen. Kommentieren Sie gerne unten, schreiben Sie uns, rufen Sie an, wie es für Sie passt…


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