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Verliebt in Drobo

Ulrike RießUlrike RießIch muss es ehrlich zugeben: Ich bin verliebt. In was Technisches! Und das mir. Das Objekt meiner Begierde ist ein kleiner schwarzer Kasten, der wirklich was auf dem selbigen hat. Ich rede von meinem neuen (Arbeits-)Zimmergenossen, der sich seit einigen Wochen Schreibtisch Nummer zwei mit mir teilt. Er sitzt da ganz unscheinbar, leuchtet mich mit vier grünen großen Leuchtaugen an und ist ansonsten sehr genügsam und leise.

Es handelt sich um ein Consumer-Speichergerät, das selbst den größten Computer-Legasthenikern Zugriff und Schutz auf zahlreiche Daten geben soll, bei Bedarf auch über ein Netzwerk hinweg. Dabei ist der Kleine wirklich idiotensicher – wahrscheinlich ein Grund, warum ich mich zu ihm hingezogen fühle. Ins Netzwerk gestöpselt, sofort erkannt, Passwort einrichten und schon kann es losgehen mit der Speicherei. Per Drag und Drop ist das zudem supereinfach. Über Plattenausfall muss ich mich nicht sorgen, bei vier Platten fasst automatisch RAID-5. Ich muss ihn beim Plattenwechsel nicht mal ausschalten. Nun sitzt der kleine schwarze also hier und bietet 750 GByte netto. Bei extrem leisem Geräuschpegel übrigens – quasi gar keinem.

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Seit dem gibt es kein Halten mehr und alles wird hier abgelegt: Fotos von Hund und Kindern, Musik, blödsinnige Spaß-Präsentationen und Filme. Wobei mein Mann einen kompletten „Dirty-Harry“-Ordner anlegte und auf „meiner Seite“ des Drobo eher „Jenseits von Afrika“ und „Harry Potter“ zu finden waren. Aber das ist Drobo egal und das ist toll. Ach so, meine redaktionellen Daten schiebe ich Backup-mäßig natürlich auch auf den kleinen Speicherkollegen.

Ach ja, wir führen ein ganz tolle Beziehung, der Drobo und ich. Ich hoffe, das bleibt noch ganz lange so. Aber ich weiß, eines Tages wird der Moment der Trennung kommen, denn Drobo ist nur ein Testgerät, also nur Speicher für gewisse Stunden. An dem Tag blogge ich natürlich nicht, da trage ich Trauer.

Mit verliebten Grüßen,
Ulrike Rieß.

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