Curvature-Studie: Admins liebäugeln mit Third-Party-Maintenance
60 Prozent der IT-Chefs sind bereit, hersteller- bzw. lieferantenunabhängige Wartung nutzen zu wollen (Grafik/Quelle: Curvature/Dimensional Research)Der Trend zum Software-defined Datacenter (SDDC) zeigt den IT-Verantwortlichen in den Rechenzentrem zunehmend auf: Ein Austausch der Hardware alle drei bis fünf Jahre muss nicht mehr unbedingt sein. Immer neuere und bessere Software kitzelt ständig mehr Performance heraus. Doch die Hardware will über das Laufzeitende des Wartungsvertrags des Herstellers hinaus gewartet werden – Third-Party-Maintenance (TPM) bekommt neue Bedeutung. Eine Umfrage des Third-Party-Maintenance-Spezialisten Curvature bestätigt diesen Trend: Bereits etwa 60 Prozent der Befragten ist demzufolge bereit, hersteller- bzw. lieferantenunabhängige Wartung nutzen zu wollen. Bereits 53 Prozent erwerben inzwischen sogar Hardware aus Vorbesitz.
Umfrage scheint einen generell gewandelten Denkprozess bei Beschaffung und Wartung von Rechenzentren aufzuzeigen. Die wichtigsten Faktoren für diesen Trend sind demnach Kostenreduktion, bessere Support-Angebote von unabhängigen Wartungsfirmen und gute Erfahrungen mit Hardware der Vorgängermodell-Generation. Die Studie wurde im Auftrag von Curvature vom Forschungsinstitut Dimensional Research erstellt, und unter mehr als 500 IT-Entscheidern weltweit durchgeführt.
92 Prozent verwenden Hardware aus Vorbesitz nebst Third-Party-Maintenance
Der Einsatz von Third-Party-Maintenance (TPM) nahm letztes Jahr mehrheitlich zu (Grafik/Quelle: Curvature/Dimensional Research)Im Generellen zeigt die Studie nach einer schon im Jahr 2015 gewachsenen Akzeptanz für 2016 ein starkes Wachstumspotenzial für Hardware aus Vorbesitz und Wartungsalternativen, mit folgenden Einzelergebnissen:
► 96 Prozent der Befragten sehen herstellerübergreifende Datacenter als Vorteil wegen der damit möglichen Kostenoptimierung, der geringeren Abhängigkeit und der damit verbundenen größeren Flexibilität.
► 92 Prozent verwenden Hardware aus Vorbesitz, Third-Party-Maintenance oder herstellerunabhängige Infrastruktur in ihren Rechenzentren.
► 85 Prozent besitzen herstellerunabhängige Umgebungen.
► 90 Prozent sehen Vorzüge der Third-Party-Maintenance in ihren Rechenzentren, vor allem durch Möglichkeiten der Kostensenkung (69 Prozent), Kostenoptimierung durch gemischte Wartungslösungen, die sowohl unabhängige Wartung als auch Herstellerwartung (OEM) umfassen (42 Prozent), durch die Zusammenarbeit mit einem Anbieter, der ausschließlich auf Wartung fokussiert ist (35 Prozent), durch größere Flexibilität für künftigen Bedarf (34 Prozent, und durch verringertes Risiko einer blockierenden Abhängigkeit (31 Prozent).
► 60 Prozent hatten den Einsatz von Hardware aus Vorbesitz, TPM oder herstellerunabhängigen Infrastrukturen schon 2015 verstärkt, und 54 Prozent wollen dies 2016 noch erweitern.
Unkonventionelle Wege der Beschaffung und Wartung im Datacenter weiter gefragt
Geringere Kosten – der Hauptgrund für den Einsatz von Third-Party-Maintenance (Grafik/Quelle: Curvature/Dimensional Research)Trotz dieser deutlichen Hinwendung zu unkonventionellen Wegen der Beschaffung und Wartung im Rechenzentrum bleibt noch reichlich Wachstumsspielraum. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) beharren noch auf einem Einzelanbieter-Ansatz, zumindest für bestimmte Hardware des Rechenzentrums, wobei dies am stärksten bei Netzwerkausstattung zu finden ist (40 Prozent), gefolgt von Servern (36 Prozent) und Storage (29 Prozent).
Doch der Trend entwickelt sich weg von diesen konventionellen Wegen der Beschaffung. Die meisten Firmen, die bereits Alternativen bei Beschaffung und Wartung nutzen, planen sogar, dies weiter auszudehnen und noch mehr in diese Alternativmethoden zu investieren.
Flexibilisierung und mehr Wahlmöglichkeiten gesucht
Bernd Sommer, Major Accounts Director Germany, Curvature»Wenn man sich die heutige, komplexe Situation in der IT betrachtet, erkennt man, vor welchen Herausforderungen die Entscheider stehen. Einerseits müssen sie die Fähigkeiten und Qualitäten heutiger Technologien nutzen, andererseits müssen die Kosten berücksichtigt werden, denn schließlich geht es darum, dass die Unternehmen Gewinne einfahren und die Investitionen sich rechnen«, sagt Bernd Sommer, Major Accounts Director bei Curvature in Deutschland. »Die hier vorgelegte Studie macht deutlich, dass es eine wachsende Bewegung hin zu alternativen Möglichkeiten der Beschaffung und Wartung gibt, die den genannten Anforderungen entsprechen. Curvature unterstützt diese Unternehmen mit seinem Serviceangebot an Third-Party-Maintenance und Geräten aus Vorbesitz, wodurch sie mit herstellerunabhängiger Infrastruktur kosteneffizienter werden – sowohl im Netzwerk wie bei Servern und Storage.«
Die Untersuchung zeigt auch, dass die Käufer immer mehr nach Flexibilisierung und erweiterten Wahlmöglichkeiten suchen. Dies wird von einer Reihe von Faktoren beeinflusst, zu denen sowohl neue Technologien mit flexibleren Architekturen zählen, als auch neue Möglichkeiten, leistungsstarke Geräte aus Vorbesitz erwerben zu können und TPM zu nutzen.