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IHS-Studie: Storage-Markt schwächelt, nur NVMe wächst

IHS-Studie: Storage-Markt schwächelt, nur NVMe wächst (Quelle: IHS Markit)IHS-Studie: Storage-Markt schwächelt, nur NVMe wächstPassend zur aktuellen Diskussion auf speicherguide.de, legt das US-Institut IHS Markit | Technology seinen Data Center Storage Equipment Market Tracker zum Storage-Markt im zweiten Quartal 2019 vor. Er berücksichtigt nur externe Speicherlösungen für Rechenzentren, also nicht Consumer oder in Server integrierten Storage. Kommentiert wird das zweite als weiteres schwaches Quartal, lediglich die steigenden Umsätze mit NVMe-unterstützenden All-Flash-Arrays (AFA) verhinderten Schlimmeres.

Zwar stieg der Umsatz im Erhebungszeitraum im Vergleich zum ersten Quartal 2019 um 3 Prozent, die Anzahl verkaufter Systeme sogar um neun Prozent, dies wird allerdings als typisch saisonal eingeordnet und nicht positiv bewertet. Für das Gesamtjahr stellt die Marktaugur deshalb eine rückläufige Prognose von -1,5 Prozent, im Vergleich zum Wachstum von 25 Prozent, das 2018 erreicht worden sei.

Im Vergleich zum Vorjahr, der wohl eigentlich aussagekräftige Wert, gingen die Umsätze um vier und die Zahl verkaufter Systeme um zehn Prozent zurück. Angesichts des wachsenden Einsatzes von Cloud-Storage (u.a. hier auf speicherguide.de) erscheint dieser Befund wenig überraschend.

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NVMe setzt sich durch

Auch der Umsatz mit AFA sank im Vergleich zum Vorjahr um etwa zwei Prozent, stieg allerdings im Vergleich zum ersten Quartal um 21 Prozent. Dies sei insbesondere durch wachsende Marktdurchdringung NVMe-basierter Systeme zurückzuführen.

»Der Anteil von NVMe-Solid-State-Laufwerken in All-Flash-Arrays nimmt zu, und die Verwendung von NVMe-Arrays wächst in erstaunlich hohem Tempo«, kommentiert Dennis Hahn, Chef-Analyst bei IHS Markit | Technologie.

RZ-Storage: Mittelfristig positive Prognose

Dennoch sagt IHS Markit mittelfristig ein Wachstum für Datacenter-Storage voraus, und zwar von 40 Milliarden US-Dollar im Jahr 2019 auf 62 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023. Dies würde einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum (CAGR) von neun Prozent entsprechen. Gründe seien wachsende Storage-Nachfrage durch die allgemeine Digitalisierung, datenintensive Workloads sowie die Ausbreitung von Video-Streaming, KI und IoT.

Die aktuelle Schwäche wird damit begründet, dass die meisten Unternehmen bereits im Jahr 2018 im Bereich der Performance-orientierten Speicherlösungen den Übergang von der Spinning-Disk hin zu Flash-Storage vollzogen hätten. Für die Hersteller seien die höheren Einnahmen pro Flash-System zudem mit höheren Ausgaben in Produktion und Einkauf verbunden, was die Investitionskraft großer Hersteller schmälere. IHS Markit erwähnt, dass im Report unter anderem Daten von Dell EMC, NetApp, HPE, IBM, Huawei, Lenovo, Pure Storage, Hitachi erhoben worden seien.

Marktanteile von Startups wachsen

Mit Blick auf die Hersteller der externen Storage-Arrays sehen die Marktforscher Dell EMC mit 29 Prozent als Marktführer, gefolgt von HPE mit sieben Prozent, welches Netapp überholt habe. Netapp verzeichne laut IHS Markit im zweiten Quartal einen Rückgang von zwei Prozent im Gesamtmarkt und bei AFA sogar 24 Prozent.

Bemerkenswert ist der Anteil nicht weiter bezeichneter No-Name-Hersteller, sogenannte White-Box-Anbieter. Sie kommen im zweiten Quartal 2019 auf einen Marktanteil von 22 Prozent, sollen im Kalenderjahr auf 27 Prozent wachsen und bis 2023 sogar auf 30,5 Prozent. Cloud-Service-Provider (CSP) sollen bis dahin 43 Prozent der Storage-Umsätze generieren, davon allein zwölf Prozent durch Telekommunikationsdienstleister.

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