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Speicher für Smart-Devices, Rechenzentren und IoT

Storage ist für neue Anwendungsszenarien wie Smart-Devices und IoT zwar nur ein Detail, aber ein durchaus entscheidendes. Die dazugehörigen Rechenzentren benötigen schnellere Server, eine durchgängigere Hardware-Verschlüsselung, effektivere Komprimierung und optimierte Speicherkapazität. Laut Kingston gehen sekündlich mehr als 127 IoT-Devices in Betrieb. Dieses Potenzial lasse sich mit modernen Speicherlösungen ausschöpfen.

Im Jahr 2020 wurden 31 Milliarden IoT-Produkte (Internet-of-Things) in Betrieb genommen. Für 2021 erwarten marktforscher noch einmal einen deutlichen Anstieg, trotz Corona. Einer Umfrage von IDC investieren deutsche Unternehmen sogar wegen Covid-19 in IoT-Use-Cases. Hervorzuheben sei vor allem der Bereich Industrial IoT (IIoT). 59 Prozent der von IDC befragten deutschen Unternehmen planen entsprechende IIoT-Projekte in den kommenden zwölf Monaten.

»Das Internet der Dinge verspricht, Kosten zu reduzieren und gleichzeitig die Effizienz zu steigern«, sagt Christian Marhöfer, Regional Director DACH, Nordics und Benelux bei Kingston. »Aber der wirklich große Reiz der Technologie liegt darin, unser aller Leben tatsächlich verbessern zu können.« Das Potenzial sei enorm und IoT-Technologien gelten als Motor der digitalen Revolution.

IoT: Speicher ein relevantes Detail

Einer Cisco-Studie zufolge führen aktuell 75 Prozent der IoT-Projekte nicht zum gewünschten Erfolg. Dies deutet darauf hin, dass die Technologie noch nicht den Stand erreicht hat, um auch auf gesellschaftlicher Ebene umfassende Transformationen zu ermöglichen. Fachkräftemangel, Sicherheitsbedenken und Komplexität sind nicht zu unterschätzende Hindernisse.

Speicher für Smart-Devices, Rechenzentren und IoT (Bild via Canva Pro)

Um die Technologien für Smart Citys, Landwirtschaft, Gesundheitswesen, Einzelhandel und Industrie 4.0 voranzutreiben, braucht es Innovationen in den verschiedensten Bereichen. »Dabei sind eben auch kleinste Details und Bausteine entscheidend«, meint Marhöfer. »Hersteller diverser IoT-Lösungen benötigen zum Beispiel eMMC- oder DRAM-Speicherkomponenten, die dabei helfen, Schnittstellenentwürfe und Qualifizierungs-Prozesse zu vereinfachen und die Markteinführung zu beschleunigen.«

Komponenten wie integrierte »Package-on-Package«-Speicher (ePOP) und »Multichip-Pakete« (eMCP) seien ideal für platzbeschränkte Systeme wie Smartphones, Tablets, Wearables und andere IoT-Geräte. Industrietaugliche SDCIT-Karten sind für extreme Bedingungen ausgelegt und erfüllen die Anforderungen von Smart-Cities.

Veränderte Datennutzung – Anforderungen an Rechenzentren

Neben geräteinternen Anwendungen bietet das IoT seinen Nutzern außerdem eine Vielzahl von Diensten. Dabei werden Unmengen von Daten generiert, die es effizient zu managen gilt. »Gleichzeitig nehmen die Fähigkeiten der mit dem Netz verbundenen Geräte weiter zu: Künftig werden sie Daten zu nützlicheren Informationen kombinieren, anstatt nur Rohdaten zu verarbeiten. Darauf basierend können Unternehmen schnellere und intelligentere Entscheidungen treffen.

»Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, muss sich laut Kingston-Manager Marhöfer die Technologie in Rechenzentren weiterentwickeln: »Dazu gehören schnellere Server, eine weit verbreitete Verwendung von Hardware-Verschlüsselung, optimierte Speicherkapazität und effektivere Komprimierung. Allein die Umstellung HHDs auf SSDs kann einen enormen Einfluss auf die Stromreduzierung haben, wenn sie auf gesamte Rechenzentren ausgeweitet wird.

5G befeuert IoT-Entwicklung

Mit Blick auf 5G – absolute Bedingung, um das volle Potential des Internets der Dinge nutzen zu können – ist außerdem ein weiterer exponentieller Anstieg des zu verarbeitenden Datenvolumens zu erwarten, der sowohl dem Trend zu Hyperscale- als auch zu Mini-Rechenzentren vor Ort vorantreiben wird und entsprechende Anforderungen an eben diese stellt.«

Bisher sind in Deutschland Projekte noch überwiegend kabelgebunden (43 Prozent). Laut IDC ist 5G der Technologiebaustein, der IIoT und insbesondere die Weiterentwicklung von Edge Computing am stärksten fördert. Seine verschiedenen Anwendungsprofile ermöglichen neue Einsatzszenarien am Edge: Beispielsweise dezentrale und großflächige Anwendungen mit hohen Performanceanforderungen wie das autonome Fahren oder kleinflächige Anwendungen mit extrem hoher Gerätezahl wie eine automatisierte Fabrik. Viele Unternehmen, darunter einige DAX-Konzerne, haben bereits die 5G-Frequenzen für ihre Standorte lizenziert und auch viele der Studienteilnehmer – insgesamt 66 Prozent derjenigen, die 5G einsetzen oder in der Planung sind – wollen ein privates 5G-Netz aufbauen.

Die Pandemie ist für viele gleichzeitig ein Weckruf, längst notwendige Modernisierungen durchzuführen. Aber auch neue Technologien wie Edge Computing und AI/ML sollten nach IDC Einschätzungen genutzt und eingesetzt werden, um langfristig einen Grundstein für neue Geschäftsmodelle und Services zu legen, die entweder selbstständig erbracht oder in Ökosysteme integriert werden können.

»Diese Ökosysteme zu entwickeln, entsprechende Partnerschaften aufzubauen und allgemein akzeptierte Standards zu bestimmen, sollte und wird eine der zentralen Aufgaben für industrielle und industrienahe Unternehmen in den kommenden Jahren in Deutschland sein, um wettbewerbsfähig zu bleiben«, meint Marco Becker, Senior Consultant und Projektleiter bei IDC. »Die Organisationen haben es in der Hand: Wer die technologischen Voraussetzungen am schnellsten bieten kann, wird auch zuerst attraktiv für innovative Partner und hat damit die meisten Chancen auf Innovationspotenziale.«

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