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Storage-Infrastruktur für Rechenzentren wichtiger denn je

Durch digitale Services und Geschäftsmodelle wird das Datenvolumen in den kommenden drei Jahren etwa um den Faktor 10 steigen. Unternehmen benötigen dafür die richtige Storage-Infrastruktur. Wir sprachen hierzu mit Frank Reichart, Senior Director Global Product Marketing Storage bei Fujitsu sowie über die Vor-/Nachteile von Hyperkonvergenz und Software-defined Storage.

  Digitalisierung ist nach wie vor das Hype-Thema, aber welcher Unterbau ist dafür nötig? Wie sehen moderne (hybride) Storage-Infrastrukturen aus?

Frank Reichart, FujitsuFrank Reichart, FujitsuReichart: Die Digitalisierung hat massive Auswirkungen auf die Speicher-Infrastruktur. Alleine deshalb, weil durch digitale Services und Geschäftsmodelle das Datenvolumen in den kommenden drei Jahren etwa um den Faktor 10 steigen wird. Daher ist ein solider und leistungsstarker »Storage-Unterbau« für Rechenzentren wichtiger denn je.

Welche Technologien dabei zum Zuge kommen, hängt von den Anforderungen eines Unternehmens ab. Sind eine hohe Performance und große Zuverlässigkeit gefragt, kommen All-Flash-Storage-Systeme in Betracht. Sie zeichnen sich durch niedrigere Latenzzeiten, einen geringeren Platzbedarf und einen um den Faktor 10 niedrigeren Stromverbrauch als herkömmliche Festplatten aus. Zudem sinkt der Preis SSDs kontinuierlich und wird in absehbarer Zeit das Niveau von Festplatten erreichen.

Auch unter dem Aspekt Administrationsaufwand bieten All-Flash-Systeme Vorteile. Denn bei ihnen entfallen Tätigkeiten wie eine Optimierung der Leistungsparameter oder der regelmäßige Austausch von Platten. Nach unseren Erfahrungswerten liegen bei einem All-Flash-System die Wartungskosten um bis zu 80 Prozent niedriger, der Administrationsaufwand fällt um 30 bis 40 Prozent geringer aus.

  Wie sieht es bei einem Hybrid-Ansatz aus?

Reichart: Ein Hybrid-Storage-Ansatz empfiehlt sich, wenn Daten für leistungshungrige Anwendungen, unstrukturierte Daten aber auch Online-Archive parallel auf einem Storage-System gespeichert werden sollen. Er kombiniert SSDs und herkömmliche Festplatten mit großer Kapazität in einem System. In diesem Fall landen Daten für anspruchsvolle Anwendungen wie Virtualisierung, Datenbank und Online Transaction Processing ebenso auf dem Speichersystem wie Archivdaten und unstrukturierte Informationsbestände – nur auf unterschiedlichen Speichermedien.

Für viele Unternehmen und Anwendungsfälle sind Hybrid-Systeme wegen der guten Balance zwischen Performance, Kapazität und Kosten eine gute Wahl. Allerdings fällt der Managementaufwand bei Hybrid-Systemen höher aus als bei All-Flash-Komponenten. Daher sollten Nutzer darauf achten, dass für ein Hybrid-Storage-System leistungsfähige Tools für die Automatisierung von Verwaltungsaufgaben zur Verfügung stehen. Mit ihnen lassen sich beispielsweise die Zuweisung von Antwortzeiten und der Netzwerkbandbreite sowie das Storage-Tiering steuern und automatisieren.

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Was spricht für Software-defined Storage?
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