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Valentinstag – mit diesen Tipps wird das Online-Dating sicherer

Am morgigen 14. Februar ist Valentinstag. Der Tag der Verliebten ist auch für diejenigen ein besonderer Tag, die noch auf der Suche nach dem Liebesglück sind. Viele versuchen es auf Online-Partnerbörsen. Leider lauern auch hier Liebesschwindler und Kontoleerer. Und die mit Malware (zum Beispiel Ransomware) verseuchten Phishing-E-Mails mit Valentinstag-Betreffzeilen nehmen deutlich zu. Das Security-Unternehmen Sophos hat simple wie wirksame Tipps verfasst, um sich vor bösen Überraschungen zu schützen und vor Enttäuschung zu bewahren.

Vorsicht vor »Romance Scam« auf Online-Dating-Plattformen (Bild: Sophos)Vorsicht vor »Romance Scam« auf Online-Dating-Plattformen (Bild: Sophos)Im Supermarkt, im Fitness-Studio, auf der Arbeit – der großen Liebe kann man theoretisch überall begegnen. In der Praxis aber vertrauen immer mehr Singles auf Dating-Plattformen. 8,4 Millionen aktive Nutzer von Online-Partnerbörsen – das sind die bislang aktuellsten Zahlen (2015) für Deutschland (Quelle: Statista).

Wieviel Geld schwarze Schafe auf diesem Markt machen, ist hierzulande noch nicht bekannt. Die Briten jedoch kommt die Sehnsucht nach Liebe mitunter teuer zu stehen: Die rund 4.000 registrierten Opfer des so genannten »Romance Scam« verloren 2016 im Durchschnitt 11.700 Euro (10.000 GBP). Die aktuellen Zahlen des Nationalen Zentrums für Betrug und Internetkriminalität im Vereinigten Königreich belegen, dass die Anzahl der Geschädigten und der Schadenssumme nach einer kurzfristigen Verbesserung in 2015 nun wieder auf ein hohes Level gestiegen sind.

So wird mit Social-Engineering-Technik Geld abgeschöpft

Das Betrugsprinzip ist simpel: Das Opfer wird via Social-Engineering-Technik »gebeten«, zunächst kleine, dann aber immer größere Geldbeträge an angebliche Personen zu senden. Die geschilderten, natürlich herzerweichenden Schicksale dieser Personen sind frei erfunden und ihre Identitäten oft »geliehen« – von realen Usern, deren Daten an anderer Stelle im Internet aufgekapert gespürt wurden. Die anfangs geringen Summen können schnell die Existenz bedrohen – und jeder kann zum Opfer werden: Die Betroffenen geraten bereits auf seriösen Dating-Plattformen ins Visier der Betrüger und sind hier – da sie sich bei so einem Plattformanbieter sicher fühlen – besonders arglos und damit gefährdet.

Auch Phishing-E-Mails mit vermeintlichen amorösen Inhalts- bzw. Dating-Angeboten nehmen rund um den Valentinstag zu. Im Anhang dieser E-Mails ist dann natürlich keine Einladung zu einem Dating enthalten, vielmehr wird beispielsweise Ransomware (Verschlüsselungs-Trojaner) eingeschleppt, und die Gutgläubigkeit muss der Betroffene dann mit Lösegeld für den verschlüsselten PC bezahlen. speicherguide.de hat deshalb ein White-Paper über Phishing-E-Mails verfasst, wie sie den E-Mail-Betrug erkennen – und hoffentlich entgehen – können.

Denn trotz aller Vorsichtsmaßnahmen muss konstatiert werden: Ein genereller Schutz vor Online-Dating-Betrug besteht nicht. Aber: Jeder, der Partner-Plattformen nutzt, kann seine individuellen Risiken verringern, indem er sich beispielsweise an den folgenden fünf Grundprinzipien orientiert, die das Security-Unternehmen Sophos zusammengestellt hat.

Fünf Tipps zum Verhalten auf Dating-Plattformen

1) Seien Sie sparsam mit Wohnort, Namen oder Telefonnummern: So groß die Sympathie mit dem Chatpartner sein mag, seien Sie zurückhaltend mit persönlichen Daten. Wohnort, vollständiger Name, Telefonnummern – diese Informationen sollten Sie nur sehr sparsam preisgeben.

2) Vertrauen Sie Ihrem gesunden Menschenverstand: Sicher gibt es Liebe auf den ersten Klick, doch bei zu schnell gesäuselten Liebesschwüren sollten Sie wachsam sein. Vielleicht stecken hinter den Schmeicheleien betrügerische Absichten. Nehmen Sie sich Zeit, Ihr Gegenüber kennenzulernen.

3) Kein Geld an Unbekannte senden: Ihr neuer Kontakt bittet Sie nach kurzer Zeit um Geld für Medikamente oder ein Flugticket, um Sie zu besuchen? Hier sollten bei Ihnen die Alarmglocken klingeln. Ein beliebter Trick von Betrügern ist schlicht das Ausnutzen von Freundlichkeit – und dabei können sie mit ihren teils dramatischen Geschichten sehr überzeugend sein. Deshalb: Schicken Sie kein Geld an jemanden, den Sie noch nie zuvor getroffen haben.

4) Melden Sie auffallende User: Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass die angemeldeten User auf Dating-Plattformen vom Anbieter vorab überprüft werden. Unter ihnen sind nicht immer Kriminelle zu finden, aber manche können einem auch als Trolle das Flirten vermiesen: Lassen Sie sich nicht provozieren und melden Sie die Kontakte den Administratoren, wenn Sie sich verfolgt oder beleidigt fühlen.

5) Verabreden Sie sich nicht zuhause: Trotz aller Vertrautheit sollte man nicht vergessen, dass die reale Person auch ganz anders als der Online-Flirtpartner sein kann. Deshalb: Möchten Sie sich treffen, verabreden Sie sich an einem öffentlichen Ort und nicht zuhause. So vermeiden Sie unnötige Risiken und haben auch Ihren Wohnort (siehe Punkt 1) nicht preisgegeben. Geben Sie Freunden kurz Bescheid, wo und wann Sie unterwegs sind und aktivieren Sie gegebenenfalls Ihre Handyortung.

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