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Im Interview: N-Tec

Effizienzsteigerung und Kosteneinsparungen sind die aktuellen Anforderungen des Mittelstands. Dementsprechend gilt es sich mit Themen wie (Speicher)-Virtualisierung und Cloud-Computing aber auch mit Archivierung auseinander zu setzen.Wir sprachen über die Storage-Herausforderungen, mit denen sich KMUs heute konfrontiert sehen, sowie über mögliche Lösungen mit Sven Meyerhofer, Geschäftsführer beim Ismaninger Storage-Systemhaus N-Tec.

In Storage-Systemen, die für den Mittelstand positioniert werden, finden sich meist umfangreiche Software-Pakete für das Storage-Management. Weiß der Mittelständler das zu schätzen, und kann er damit umgehen?

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Sven Meyerhofer
Sven Meyerhofer
Meyerhofer: Tatsächlich kommen unsere verschiedenen NAS- (»rapidNAS«) und RAID-Lösungen (»Icebox«) mit vielen Management-Tools, die die Arbeit des Administrators vereinfachen und den Kunden auch dabei unterstützen Geld zu sparen. In den meisten Fällen werden die Tools nicht genutzt. Alles muss heutzutage schnell gehen – der Administrator nimmt sich, oder hat nicht, die Zeit, sich mit dem neuen System intensiv zu beschäftigen. Dennoch ist eben dieses große Software- und Funktionalitäts-Paket oftmals kaufentscheidend.

Werden im Mittelstand auch neuere Technologietrends wie zum Beispiel SSDs, Fibre-Channel-over-Ethernet (FCoE), Storage-as-a-Service (StaaS), Cloud-Computing oder Virtualisierung angenommen?

Meyerhofer: Virtualisierung wird sehr stark akzeptiert – inzwischen drehen sich zirka 80 Prozent unserer Anfragen um Virtualisierungs- und Speicher-Konsolidierungs-Lösungen. SSD-Festplatten werden auch immer häufiger angefragt und auch eingesetzt – aufgrund der Tatsache, dass diese Technologie preislich stark gefallen und inzwischen auch erschwinglich ist.

Mit welchen Technologien sollte sich Ihrer Meinung nach der Mittelstand befassen, um die weiterhin überbordende Datenflut beherrschen zu können?

Meyerhofer: Sicherlich mit Datendeduplizierung – sollte ein Speicherhersteller natürlich nicht empfehlen –, aber Tatsache ist, dass mit unserer »rapidNAS MS«-Serie, die ja basierend auf dem Microsoft »Windows Storage Server 2008 R2« ist, von Haus aus »Single Instance Storage« (SIS) als Technologie »for free« mitgeliefert wird. Der Kunde würde, sofern er das Tool einsetzt, sicherlich je nach Unternehmen ca. 50 Prozent des Speicherplatzes einsparen. Interessanterweise setzen das die wenigsten Kunden ein.

Sehr oft hat ein Mittelständler nicht genug ausgebildetes IT-Personal. Welche Lösungen vereinfachen das Leben eines Mittelstands-Administrators?

Meyerhofer: Eben wie oben besprochen die umfangreichen Management-Tools und sicherlich Virtualisierungs und Speicher-Konsolidierungs-Konzepte. Der Administrator muss sich einmalig intensiv damit beschäftigen, und vereinfacht damit dann endgültig seine künftige Arbeit. Also eine Investition die sich sicherlich bezahlt machen. Wir bieten auch hier, je nach Anforderung, verschiedene maßgeschneiderte Lösungen an.

Sind es eher Standardthemen wie Backup und Verfügbarkeit, mit denen sich ein Mittelständler beschäftigt? Oder sind es auch neuere Anforderungen wie elektronische Archivierung, Compliance oder elektronische Steuerprüfung?

Meyerhofer: Es sind die Standardthemen. Viele Geschäftsführer in mittelständigen Unternehmen sind sich ihrer Pflicht zur Sicherung der geschäftsrelevanten Daten gar nicht bewusst. Elektronische Archivierung spielt hier eine immer größer werdende Rolle und wird auch immer häufiger angefragt. Auch hier bieten wir WORM-Lösungen aus eigener Herstellung an.

Oftmals gibt es speziell für den Mittelstand vorkonfigurierte Lösungspakete. Auf welche Trends und Neuerungen kann sich hier ein Mittelständler einstellen?

Meyerhofer: Zeit spielt eine große Rolle, daher bieten wir unsere Lösungen, ohne Aufpreis, vorkonfiguriert an. Unsere Systeme können somit in minutenschnelle in Betrieb genommen werden. Die vorkonfigurierten Lösungspakete erstrecken sich sogar bis zu schlüsselfertige Hochverfügbarkeitslösungen hin – unsere Kunden begrüßen das, da es so nicht Überraschungen mit versteckten Kosten gibt.

Würden Sie einem Mittelständler zu Online-Lösungen, wie zum Beispiel Online-Backup oder Online-Archivierung, raten? Oder ist das noch nicht ausgereift bzw. sicher genug?

Meyerhofer: Meine Ansichten sind hier sehr konservativ – ich würde meine Daten nicht einer Cloud anvertrauen. Ich weiß nicht 100-prozentig, wie sicher meine Daten sind (Datenschutz), was mit meinen Daten passiert und bin zu stark von Dritten abhängig.

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