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Rückblick und Impressionen von der Cloud Expo 2016

Cloud Expo 2016 in Frankfurt, vom 23./24. November 2016Cloud Expo 2016

Wir haben auf der Cloud Expo Europe 2016, inklusive plus Datacentre World und Cloud Security Expo, viele interessante Gespräche geführt, Videos gedreht und Fotos geknipst.

Die Meinungen zur Cloud Expo gehen deutlich auseinander. Wir haben einige Stände gesehen, die mehrheitlich verweist waren. Dass hier die Aussteller nicht zufrieden sind, ist klar. Allerdings, es gibt auf der Veranstaltung keine Laufkundschaft. Daher sollte man nicht nur die Menge der Besucher zählen. Wie wir hören, sollen an den beiden Tagen rund 4.000 Teilnehmer vor Ort gewesen sein. Mehr vom speicherguide.de-Team lesen Sie in den folgenden Kapiteln und hören Sie unseren Podcast: Nachlese Cloud Expo 2016.

Wie fanden Sie die Konferenz? Hinterlassen Sie uns einen Kommentar, direkt hier unter dem Beitrag. Gerne auch einen Eintrag, weshalb Sie nicht in Frankfurt waren.

Daniel Sazbon, SNIADaniel Sazbon, SNIADaniel Sazbon, Chairman der SNIA Europe, war jedenfalls angetan: »Das Format der Cloud Expo Europe in Frankfurt hat mich beeindruckt. Die Mischung aus kurzen Präsentationen und einer großen Ausstellung mit vielen Networking-Gelegenheiten hat überzeugt. Die Veranstalter haben dafür gesorgt, dass die Agenda dank Vorträge zu Themen wie Hybrid-Cloud, Software-defined Storage, die neue Rolle des Rechenzentrums und Hyperkonvergenz aktuell und relevant für das Zielpublikum war. Unsere Sessions waren gut besucht und mein Eindruck von der Ausstellung war, dass auf vielen Ständen einiges los war. Vor allem Themen wie Flash und Analytik stießen auf großes Interesse.«

Oksana Braune, ZadaraOksana Braune, ZadaraOksana Braune, Sales Director Central and Eastern Europe bei Zadara Storage, sieht die Veranstaltung etwas kritischer: »Bei der CloudExpo haben wir mehr Endkunden erwartet. Die Vorträge waren gut besucht aber die Aussteller haben sich mehr Besucher gewünscht. Im Vergleich zu UK ist die Veranstaltung klein und schafft es seit Jahren nicht, aus den Baby-Schuhen herauszuwachsen. Es macht wirklich Sinn, zukünftig die Veranstaltung als Konferenz zu gestalten.«

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Hesse: »Innovative Start-ups, anstelle großer Hersteller«

Claudia Hesse, speicherguide.deClaudia Hesse, speicherguide.deClaudia Hesse, speicherguide.de: »Alles in einem mit deutlich mehr Ausstellungs- als Konferenzcharakter auf den ersten Blick. Allerdings mit – laut Konferenzprogramm (eigentlich eher ein Buch als ein Programm, naja, hieß ja auch Messekatalog) – zahlreichen Keynotes, Fachvorträgen und der ein oder anderen Panel-Diskussion. So viele, dass es schwer war zu entscheiden, wo man oder frau denn überhaupt hingehen soll. Von extrem technisch (MariaDB – Open Source High Availability RDBMS for the Cloud) bis hin zu business-orientiert (Datenschutz auf der Wolke 7 – Cloud und Recht im Einklang) gab es alles, wobei zumindest laut Titel die Vorträge mit klarem Business-Nutzen in der Mehrzahl waren. Auffällig war im Übrigen das große Interesse an den Security-Themen in Sachen Vorträgen – bei der Live-Hacking-Session von Sebastian Schreiber war der Andrang so groß, dass die Sitzplätze ausgingen. Schön, dass der englische Veranstalter sich in der Tat große Mühe gegeben hat, vorwiegend deutsche Sprecher für (vorwiegend) deutsches Publikum zu finden.

Was die Aussteller angeht, so habe ich, abgesehen von ein paar (zum Beispiel Dell EMC, Netapp) die großen Player im Storage-Bereich vermisst. So waren weder HPE, HDS noch IBM, Veritas oder Datacore anwesend. Dafür waren massenhaft Start-ups vertreten, von denen wohl einige offenbar so last minute an Bord gehüpft sind, dass sie nicht mal im Ausstellerverzeichnis zu finden waren. Ob die versprochenen 4.000 Besucher tatsächlich auf der Veranstaltung waren, ist extrem schwer zu beurteilen, war doch die Ausstellungsfläche irgendwelche 30 Prozent grösser als beim letzten Mal.

Mein Highlight: Loom Systems aus Israel. Ein kleines innovatives Start-up, dass sich auf die Fahne geschrieben hat, dass Leben für IT-Administratoren einfacher zu machen und künstliche Intelligenz einzusetzen, um Fehlermeldungen zu analysieren und die Ursache dafür zu finden. Und nicht nur das – das System schlägt dann gleich noch die Lösung vor. Und das mit einer Oberfläche, die quasi von Mensch zu Mensch redet. Naja – von Maschine zu Mensch, aber in unserer Sprache und nicht nur technisches »Geschwaffel«. Die erste Version gibt es als Free-Trial auf deren Website.

Alles in allem wohl immer noch die Veranstaltung, die wohl am umfassendsten in Deutschland über Storage informiert und sicher einen Besuch wert ist für diejeningen, die sich nicht nur auf Hersteller-Events tummeln wollen.«

Hörmannsdorfer: »Konferenzprogramm lohnt den Weg«

Engelbert Hörmannsdorfer, speicherguide.deEngelbert Hörmannsdorfer, speicherguide.deEngelbert Hörmannsdorfer, Anchorman und Chefreporter, speicherguide.de: »Ich versuche jetzt mal, mich in den Stuhl des Anwenders/Besuchers der »Cloud Expo Europe« zu setzen – und da bin ich eigentlich überzeugt davon: Es müsste sich für ihn gelohnt haben. Vor allem das begleitende Konferenzprogramm, das in Form von Speaker-Areas in die Halle mit integriert war, kam offensichtlich bestens an.

Sage und schreibe elf solche Speaker-Areas waren integriert. Die, die ziemlich zentral in der Halle waren, waren eigentlich ständig überfüllt. Die am Rand waren, taten sich eher schwer, mal alle Plätze besetzt zu bekommen. Aber leer waren sie auch nicht: meistens zumindest zur Hälfte gefüllt. Dass jemand nur vor ein oder zwei Handvoll Interessierten präsentieren musste, habe ich nicht gesehen. Auch meine Präsentation über Phishing-E-Mails, das auf unserem kürzlich veröffentlichten White-Paper basierte, war zu gut drei Viertel gefüllt – und das »Security Expo Theatre« war nun wirklich ganz hinten in der Halle.

Ich habe in paar Besucher gesehen, die das Konferenzprogramm in den Händen hielten, und sich mehrere Präsentationen konkret vorgemerkt hatten. Da blieb dann möglicherweise zu wenig Zeit, die ausstellenden Firmen zu besuchen. Ein schwieriger Spagat also für den Ausstellungsorganisator. Denn das Resümee der Aussteller war am Ende der Veranstaltung meistens eher sinngemäß: »Durchwachsen, mal schauen, was letztendlich dann wirklich dabei rauskommt.«

Tegile: All-Flash- & Hybrid-Systeme in der 4. Generation

Tegile geht mit seinen All-Flash- und Hybrid-Flash-Systemen mittlerweile in die vierte Generation. Dieter Schmitt, Regional Director DACH bei Tegile, erklärt uns im Gespräch, wie sich der Flash-Markt zurzeit entwickelt und wieso Hybrid mittlerweile eine ganz andere Bedeutung hat, als noch vor zwei Jahren.


Zadara: Storage verbrauchsorientiert abrechnen

Im Rahmen der neuen Partnerschaft bietet Zadara ab sofort einen All-Flash-Service auf Intel-Basis zum HDD-Preis. Zudem konnte Google als neuer Vertriebspartner für die Cloud-Storage-Lösungen gewonnen werden. Bei seinen Systemen setzt der Hersteller generell auf eine verbrauchsorientierte Abrechnung.

Im Interview erklärt Oksana Braune, Sales Director Central and Eastern Europe bei Zadara, warum ein Wechsel von CapEx- zu OpEx-basierten Modellen für Unternehmen sinnvoll ist.



StorageCraft: Business-Continuity für KMUs

StorageCraft hat sich in Deutschland mit einer neuen Mannschaft neu organisiert und das Partnernetz auf rund 500 Reseller ausgebaut. Das Kernprodukt ist nach wie vor ShadowProtect, eine Image- und Recovery-Lösung für kleine und mittlere Unternehmen. Die Software repliziert in der neuen Version auch in die Cloud und bietet Business-Continuity in Form einer Failover-Unterstützung, um beispielsweise ausgefallene VMs aus der Cloud heraus zu booten.

Im Interview stellen die beiden StorageCraft Channel Account Manager Joachim Meurer und Josua Braun die neuen Lösungen für mobile Anwender (Laptop-as-a-Service) sowie für Cloud-Nutzer (Cloud-to-Cloud) vor.



QNAP NAS: Mit Ausfallsicherheit & SSD und Thunderbolt

QNAP stellt auf der Cloud Expo das Enterprise-Class-NAS ES1642dc vor. Der 16-Bay-Speicher unterstützt Dual-Active-Active und kommt mit einem ZFS-Filesystem, dass Datendeduplizierung und -kompression ermöglicht.

Stephan Rose, Sales Manager bei QNAP erklärt im Interview die wichtigsten Funktionen und Einsatzszenarien und stellt uns zudem das TVS-682T für mittelständische Unternehmen vor. Das Midrange-NAS kommt mit zwei Thunderbolt-2-Anschlüssen und unterstützt mit zwei SSD-Slots auch Autotiering.


QNAP: Midrange-NAS mit SSD-Slots und Thunderbolt



Dell EMC: Digitalisierung, Trends und der Merger

Matthias Zastrow, Senior Director Sales Strategy und Dinko Eror, Senior Vice President, Managing Director von Dell EMC erklären die neuesten Trends in den Bereichen Storage und Datacenter. Berichten von den Ergebnissen der Dell-EMC-Umfrage zum Stand der Digitalisierung in den Unternehmen. Und geben uns im Gespräch einen Einblick über den Stand der Vereinigung zwischen den beiden Herstellern.


WinMagic: Encryption & Key Management für Cloud-Daten

WinMagic kündigt eine verbesserte Version von SecureDoc an. Die Security-Software setzt nun die BitLocker-Verschlüsselung von Microsoft ein. Warum Encryption und Key Management speziell für Cloud-Daten wichtig ist, erklärt uns James LaPalme, VP Business Development bei WinMagic, anschaulich im Interview (in englisch).



SNIA: Die Datenspeicherung unterliegt großen Veränderungen

»Der Storage-Markt und die Art der Datenspeicherung verändert sich«, sagt uns Daniel Sazbon. Der Chairman von der SNIA Europe geht zudem auf die aktuellen Trends ein und erklärt, wie sich auch die Rolle von IT-Profis künftig verändern wird. Außerdem gibt Sazbon im Interview (in englisch) einen Ausblick auf das objektbasierte Modell Swordfish.



Netapp: Ontap nun auch als Cloud-Service

NetApp bringt sein Speicherbetriebssystem Ontap nun auch als Cloud-Service. Peter Wüst, Director Cloud Alliances, CEMA, bei Netapp, erklärt im Gespräch mit speicherguide.de die Vorteile und warum dies eine Anforderung aus den Rechenzentren war. Zudem geht Wüst darauf ein, wie Flash die Speicherwelt verändert.


Eurostor: Bezahlbare und erweiterbare Hochverfügbarkeit

Mit Compuverde baut EUROstor eine Appliance, die sich als Scale-Out-Cluster beliebig erweitern lässt. Wolfgang Bauer, Technischer Leiter bei Eurostor, stellt uns im Gespräch die Lösung näher vor und erklärt, wie speziell KMUs hier eine Hochverfügbarkeitslösung, zu überschaubaren Kosten, aufsetzen können.


Fotos der Cloud Expo Europe 2016


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