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Actian und Lenovo partnern bei Big-Data-Appliance

Datenfluss bei der Vektordatenbank »Vectorwise« (Bild: Actian)
Datenfluss bei der Vektordatenbank »Vectorwise« (Bild: Actian)
Die derzeitige Datenexplosion, landläufig als Big Data umschrieben, bringt klassische relationale Datenbanken an den Rand der Verzweiflung. Das hatte letztes Jahr auch der Datenbankanbieter Ingres erkannt. Man benannte sich in Actian um, und entwickelt die vollkommen neue Vektordatenbank »Vectorwise«. Damit lassen sich nicht nur einzelne Tupel, sondern gleich ganze Vektoren verarbeiten. Gegenüber klassischen relationalen Datenbanken verspricht die Architektur eine deutlich schnellere Ausführung analytischer Auswertungen im Rahmen von Big Data und Business Intelligence.

Und noch mal einen Leistungssprung gibt es, wenn so eine Datenbank gleich in eine passende Hardware gegossen wird. SAP hat das mit ihrer »SAP HANA«-Appliance erfolgreich vorgemacht. Actian zieht nun nach, und konzipiert in Zusammenarbeit mit dem Computerspezialist Lenovo die »Vectorwise Data Mart«-Appliance. Die vorkonfigurierte Software- und Hardwarelösung ist laut Actian bestens aufgestellt, die Kosten- und Technologie-Grenzen herkömmlicher Datenanalytik-Produkte zu durchbrechen. Die Appliance vereinfache die Implementierung von Big-Data-Projekten und beschleunige die Durchführung von Datenanalysen und die Gewinnung wertvoller Business-Informationen.

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»Die Datenbank-Engine Vectorwise«, sagt Steve Shine, CEO und President von Actian, »ergibt in Verbindung mit der ThinkServer-Plattform von Lenovo eine Reihe von kostengünstigen Appliances, mit denen mittelständische Unternehmen und Abteilungen großer Unternehmen schnell auf Daten zugreifen und diese analysieren können.«

Vectorwise wurde laut Actian von Anfang an darauf ausgelegt, die latente Verarbeitungsleistung moderner Hardware auszuschöpfen und dramatisch höhere Datenverarbeitungsraten als andere relationale Datenbanken zu bringen. Seit seiner Einführung im Juni 2010 habe Vectorwise in kommerziellen Anwendungen Leistungsverbesserungen um mehr als den Faktor 100 gegenüber den bisher verfügbaren Datenbanken erzielen können – und zwar ohne die Notwendigkeit komplexer Abstimmarbeiten, Indizierung und Materialized-View-Strategien.

Vectorwise-Datenbank ist für den Einsatz mit gebräuchlichen Business-Intelligence-Tools zertifiziert

Die Vectorwise-Appliance, die auf dem Lenovo »ThinkServer RD240« basiert, ist konform mit Industriestandards zur Unterstützung von SQL, JDBC, ODBC und .NET und lässt sich zusammen mit bereits vorhandenen Plattformen einsetzen. Die Datenbank selber ist für den Einsatz mit gebräuchlichen Business-Intelligence-Tools zertifiziert, einschließlich IBM Cognos, MicroStrategy, Pentaho, SAP BusinessObjects, Tableau und Yellowfin.

Die Appliance soll im Laufe des kommenden Mai verfügbar sein. Über Preise wurden keine Angaben gemacht.

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