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Actidata: neue Firma sammelt Ex-Tandberg-Mitarbeiter

Actidata actiDisk RDX
Actidata »actiDisk RDX«
Seit Anfang September ist die neugegründete actidata mit Sitz in Dortmund auf dem Storage-Markt unterwegs. In das Unternehmen wechselten ungewöhnlich viele frühere Mitarbeiter von Tandberg Data. Es beginnt beim neuen Actidata-CEO Gudmundur Einarsson, der zuletzt acht Jahre lang für Tandberg tätig war, unter anderem als CEO und Aufsichtsrat. Und es setzt sich fort mit Detlef Samieske, der beispielsweise den Posten des Sales Director übernahm, Jörn Blöß bekleidet die neue Funktion eines Area Sales Manager bei Actidata. Beide waren zuvor Channel Sales Manager bei Tandberg. Darüber hinaus wechselten von Tandberg zu Actidata Arthur Kilian, Heiko Wippich und Guido Forsthövel, die nun die Posten des Sales Director Eastern Europe, des Pre Sales & Product Managers sowie des Director Marketing bekleiden. Dass es bei Tandberg personell rumorte, berichtete speicherguide.de.

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Gudmundur Einarsson
Die norwegische Tandberg kam im Frühjahr ins Schwimmen, die zwei Gesellschaften Tandberg Data ASA und Tandberg Storage ASA mussten Insolvenz anmelden. Der Finanzinvestor Cyrus Capital gründete eine neue Holding, die die verschiedenen Landesgesellschaften von den Problemen abschirmen sollte. Die Dortmunder Tandberg-Niederlassung sollte sogar zur operativen Zentrale ausgebaut werden.

Doch irgendwas ging schief in Dortmund. Denn auch Geschäftsführer Frank Roszyk verließ das Unternehmen, er tauchte indes noch nirgendwo offiziell auf. Nachfolger von Roszyk als neuer Sales Director Central & Eastern Europe wurde Thomas Hellriegel; erkennt die Storage-Branche gut aus Zeiten bei ExaGrid und Overland Storage.

Das Actidata-Produktportfolio umfasst Tape-Drives, Autoloader, Librarys und Medien – es liest sich fast wie das ehemalige Tandberg-Portfolio. Im aktuellen Fokus steht das bereits verfügbare »actiDisk RDX«, ein festplattenbasiertes Wechseldatenträgersystem, das auch bei Tandberg unter dem Namen »RDX quikstor« vertrieben wurde. Dass es jetzt Actidata im Programm hat, geht deshalb, weil es eine Entwicklung des US-Unternehmens ProStor Systems ist, und es auch Tandberg zulizenzierte. Das RDX-System besteht aus einer robusten, wechselbaren 2,5-Zoll-Festplatten-Cartridge und einer Docking-Station, die das Backup genau wie ein Bandlaufwerk vornimmt. Es wurde vor allem für den Backup-Einsatz kleiner und mittlerer Unternehmen (KMUs) konzipiert. Die internen und externen Laufwerke sind mit drei unterschiedlichen Festplattenkapazitäten (160 GByte, 320 GByte und 500 GByte) erhältlich.

Der Vertrieb bei Actidata ist wie bei Tandberg ausschließlich indirekt über Distributionspartner organisiert. Aktuelle sind die Produkte bereits bei Actebis Peacock und Tarox gelistet. Für den Channel sollen jetzt kurzfristig technischen Trainings anlaufen. Außerdem verspricht Actidata Marketing- und Veranstaltungs-Support für ihre Fachhandelspartner.

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