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Actifio sichert sich 100 Millionen US-Dollar VC-Gelder

Ash Ashutosh, CEO, Actifio
Ash Ashutosh, CEO, Actifio
Venture-Capital-Gelder sprudeln derzeit regelrecht im für US-Unternehmen aus der Storage-Branche. Jetzt sicherte sich Actifio, der Spezialist für die Virtualisierung von Datenkopien, eine neue VC-Geldspritze in Höhe von beachtlichen 100 Millionen US-Dollar. Bereits vorher sammelte Actifio in mehreren Runden insgesamt 107,5 Millionen US-Dollar ein.

Das Unternehmen will das frische Geld für den schnelleren Ausbau seiner Marktpräsenz und die globale Markenentwicklung nutzen. Zudem will Actifio die Produktmerkmale ihrer Datenmanagementlösung für virtualisierte Architekturen und Cloud-IT-Plattformen weiter verbessern. Schon heute ermöglicht die Lösung des Unternehmens Kosteneinsparungen von bis zu 90 Prozent in der Datenverwaltung.

Marktpotenzial für Actifio: 46 Milliarden US-Dollar

»Wir wollten uns von Anfang als nächste große Marke in der Technologiebranche etablieren. Unser ganz spezieller Fokus dabei ist, unsere Kunden mit revolutionärer Technologie, erstklassigem Service und bahnbrechenden Resultaten zu begeistern«, sagt Ash Ashutosh, Gründer und CEO von Actifio. »Nachdem wir ein Potenzial von 46 Milliarden US-Dollar auf dem globalen Markt für Datenkopielösungen aufgezeigt haben, setzen wir die neuen Mittel dafür ein, unsere Plattform zur Virtualisierung von Datenkopien auf die Global-2000-Unternehmen auszuweiten, und unsere Cloud-Servicepartner in die Lage zu versetzen, ihre Profitabilität durch die Actifio-Lösung zu verbessern.«

Laut Actifio registriere man derzeit ein weltweit stark steigendes Interesse an ihrer virtualisierten Copy-Data-Plattform. Bereits im vergangenen Jahr sei man um 182 Prozent gewachsen. Derzeit blicke man auf einen Kundenbestand in 31 Ländern, verwalte einen Datenbestand von 1 Exabyte, und verzeichne 36 Patente im IP-Portfolio.

Neue Cloud-basierte IT-Architekturen werden durch altes Infastruktur-zentriertes Modell ausgebremst

Was dem Unternehmen so starken Rückenwind verschafft, ist das Umstellen der CIOs auf der ganzen Welt auf Public-, Private- und Hybrid-Cloud-basierte IT-Architekturen. Allerdings wird dieser Trend noch von einem veralteten, Infastruktur-zentrierten Modell ausgebremst. Hier setzt die Actifio-Lösung mit einem Informations-zentrierten Konzept der Datenvirtualisierung an. Die Anwender würden dadurch schneller, stabiler, agiler, und profitierten jetzt von dem Informationsgehalt, der in ihren Daten steckt.

Bei dem traditionellen Infrastruktur-zentrieten Modell, werden Datenkopien unabhängig voneinander erstellt, beispielsweise für Datensicherung, Wiederherstellung im Notfall, Test und Entwicklung sowie Analyse und Archivierung. Das führt zur Bildung redundanter Infrastruktursilos. Diese sind nicht nur teuer, sondern auch äußerst restriktiv. Sie bremsen den Informationszugriff und bieten selten das Serviceniveau, das eine IT-Abteilung für die Unterstützung eines modernen, flexiblen »Always-on«-Unternehmens benötigt.

»The new Backup« virtualisiert Anwendungsdaten

Die patentierte VDP-Technologie (Virtual Data Pipeline) von Actifio ist auf diese ständig steigenden Anforderungen zugeschnitten. Actifio hat hierfür auch den Marketing-Slogan »The new Backup« kreiert. Enterprise-Nutzer und Service-Provider können damit ihre Datenverwaltung virtualisieren und die Anwendungsdaten von der physischen Infrastruktur entkoppeln. Das Ergebnis ist eine enorme Verbesserung der Elastizität, Flexibilität und Analysefähigkeit der Unternehmen, die zu jeder Zeit und an jedem Ort auf Informationen zugreifen können. Dies alles geschieht völlig unabhängig von der jeweiligen IT-Architektur und ermöglicht Kosteneinsparungen von bis zu 90 Prozent.

»In den vergangenen 40 Jahren haben wir hinsichtlich der Datensicherung zwar eine stetige Entwicklung, aber keine grundlegend neuen Ansätze beobachten können«, erklärt Michael Beeck, Inhaber und CTO von Best Systeme aus Unterföhring, die seit rund zwei Jahren Partner von Actifio in Deutschland ist. »Mit Actifio ändert sich die Situation, denn die Technologie von Actifio ermöglicht eine wahre Revolution im Rechenzentrum.«

Actifio bekämpft Problem der Datenkopien-Flut

»Mit dem Problem der ausufernden Zahl von Datenkopien geht Actifio ein Thema an, um das sich zuvor niemand ernsthaft gekümmert hat«, erläutert André Hogguer, CEO von Hugo Management. »Mit seiner Technologie löst das Unternehmen nicht nur die Probleme bei der Verwaltung von Datenkopien, sondern ermöglicht erstmals, dass Datenkopien in laufenden Geschäftsaktivitäten gewinnbringend eingesetzt werden können. Unsere Kunden brauchen solchen Ansätze, um sich von Mitbewerbern unterscheiden zu können.«

»Die Lösung von Actifio vereinfacht bestimmte Prozesse und hilft uns, unsere besonderen Herausforderungen beim Backup zu meistern«, sagt Marc Monnier, CIO bei Swisslos. »Die größte Herausforderung für unsere IT-Abteilung bestand darin, die enorm wachsenden Datenmengen in immer gleichen Zeitfenstern zu sichern. Mit Hilfe von Actifio können wir die Daten unserer sehr inhomogenen IT-Landschaft mit unterschiedlichen Betriebssystemen, Datenbanken und Server-Architekturen zuverlässig sichern. Im Vordergrund stehen für uns dabei die Backup-Prinzipien, wodurch wir eine signifikante Zeit- und Platzeinsparung erzielen.«

Marc Andreessen ist Mitinvestor bei Actifio

Die jetzige Finanzierungsrunde sei sogar überzeichnet gewesen, und wurde unter der Führung von Tiger Global Management durchgeführt. Beteiligt waren die aktuellen Investoren North Bridge, Greylock IL, Advanced Technology Ventures, Andreessen Horowitz und Technology Crossover Ventures. Übrigens: Marc Andreessen, der früher Mitgründer des Internet-Unternehmens Netscape und Enwickler des Browsers »Mosaic« war, ist einer der Gründer und Partner des Actifio-Investors Andreessen Horowitz.

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