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CBL Datenrettung: Kurioser Fall macht DIY-Problem deutlich

Im Labor von CBL Datenrettung staunte man nicht schlecht, als ein Kunde eine defekten Seagate Barracuda 7200.11, Modell ST3500320AS brachte. Diese 500-GB-Platte gehört zu einer Reihe von Festplatten, die 2009 massenhaft aufgrund eines Firmware-Bugs ausfielen. Dass die Festplatte ohne Firmware-Update bis 2024 funktionierte, ist ein Kuriosum.

Bevor die Wiederherstellung der Daten erfolgreich abgeschlossen werden konnte, musste allerdings ein Hindernis in Form einer unsinnigen Modifikation überwunden werden, die an der Festplatte versucht worden war. CBL warnt aus diesem Anlass: Dass man Daten durch den Tausch der Platine einer Festplatte retten kann, ist ein gefährlicher Datenrettungsmythos.

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Für die Datenrettung an den fehlerhaften Seagate Festplatten von 2009 hat CBL bewährte Methoden. Bei der Diagnose fiel allerdings auf, dass die Seriennummern von Platine und Festplatte nicht übereinstimmten. Bevor der Kunde seinen verbindlichen Kostenvoranschlag mit „Keine-Daten-keine-Kosten-Garantie“ bekommen konnte, erreichte ihn deshalb die Rückfrage der Datenretter: „Haben Sie die Originalplatine noch?“ Es stellte sich heraus, dass der Kunde sich vorher an einen befreundeten IT-Fachmann gewandt hatte, der die Platine mit einer baugleichen getauscht hatte, ohne damit etwas zu bewirken. Zum Glück hatte er die alte Leiterplatte nicht weggeworfen.

„Vor Jahrzehnten war es bei ausgewählten Festplatten möglich, defekte Platinen zu tauschen – aber heute ist das nur noch ein Datenrettungsmythos“, sagt Conrad Heinicke, Geschäftsführer CBL Datenrettung GmbH, und erläutert: „Die Firmware auf der Platine ist auf die jeweiligen individuellen Magnetscheiben eingestellt und enthält Informationen, die für die Datenrettung benötigt werden.“

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