Cloud-Storage-Nachfrage steigt – Security-Bedenken auch
IT- bzw. Storage-Administratoren sind gerade hin- und hergerissen. Mit Cloud-Storage sollen einerseits unter anderem IT-Kosten reduziert und Offsite-Desaster-Recovery-Konzepte gestärkt werden – aber andererseits sind Sicherheit und Datenschutz auch die wichtigsten Themen der Anwender im Zusammenhang mit Cloud-Storage-Modellen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie vom Dezember 2009, an der über 500 Kunden des Speichersoftware-Spezialisten CommVault weltweit teilgenommen hatten.
Der Studie zufolge planen 52 Prozent der befragten Organisationen, Cloud-Storage-Services jetzt oder in absehbarer Zukunft einzusetzen. Viele Studienteilnehmer gaben zudem das steigende Datenwachstum als den wichtigsten Grund für die Evaluierung von Cloud-Diensten an. Als weitere Gründe folgten Limitierungen der Speicherkapazität, fehlende Stellfläche im Rechenzentrum, Anforderungen für Langzeitdatenvorhaltung und teure Speicherinfrastrukturen.
Vorteile von Cloud-Storage – und Zweifel
33 Prozent nannten Offsite-Desaster-Recovery als wichtigsten Vorteil von Cloud-Storage. Andere potenzielle Vorteile, die von den Befragten erwähnt wurden, sind die Ergänzung oder Ablösung von Bandsystemen, flexiblere Preismodelle, geringere Gesamtkosten, da Hardware-Investitionen entfallen, weniger benutzte Stellfläche im Rechenzentrum und die Vergrößerung von Speicherkapazitäten. Mehr als 75 Prozent äußerten allerdings auch Zweifel, Daten an ein Cloud-Storage-Konzept zu überantworten. Dabei waren für 30 Prozent der Studienteilnehmer Sicherheit und Datenschutz die wichtigsten Bedenken.
Viele Hersteller weisen oft auf die Kosten von IT- und Storage-Managements hin, die sich auch durch Cloud-Dienste reduzieren ließen. Trotzdem gaben nur 17 Prozent an, über die Kosten des Cloud-Service besorgt zu sein. Die Zuverlässigkeit hat hier für die Befragten offensichtlich höhere Priorität als die Kosten und wurde von 20 Prozent als wichtigste Erwägung genannt. An vierter Stelle war Skalierbarkeit für die Kunden wichtig.
Cloud-Storage – wie viel und wie lange?
Laut Umfrage wollen 43 Prozent der Unternehmen zwischen 6 und 75 TByte an Daten in der Cloud ablegen, während 60 Prozent bereits dieses Volumen an Primärdaten innerhalb der Firma verwalten. Fast die Hälfte der Teilnehmer sichern monatlich zwischen 6 und 75 TByte auf Bändern, um diese extern zu lagern. Etwa ein Viertel der Antwortenden – 24 Prozent – gab an, ihre Daten für mehr als sechs Jahre vorzuhalten, nachdem sie mittels Cloud-Services gesichert sind. Nur acht Prozent planen eine Langzeitaufbewahrung in der Cloud von mehr als zehn Jahren.
Rund 31 Prozent der Kunden, die Cloud-Dienste in Anspruch nehmen wollen, planen Netzwerkbandbreiten von 1,6 bis 30 MByte/s exklusive dafür zu nutzen, um auf die Daten zuzugreifen. Weitere 15 Prozent der Befragten wollen Bandbreiten von 31 bis 130 MByte/s verwenden.
Für die Umfrage wurden 535 Antworten ausgewertet. Dabei waren Unternehmen jeglicher Größe vertreten. Die Hälfte der teilnehmenden Firmen kam aus dem Enterprise-Bereich mit mehr als 1.000 Angestellten. Etwa 60 Prozent der Teilnehmer verwalten zwischen 6 und 75 TByte in kleinen, mittelständischen oder großen Unternehmen.
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