Barracuda Networks erweitert die Funktionen seines Cloud-Speicherdienstes »Copy« für den Einsatz in Unternehmen. Der Online-Dienst zum Speichern, Teilen und Synchronisieren von Dateien soll nun eine höhere Sicherheit und eine überarbeitete Oberfläche. IT-Admins haben nun einen Einblick auf Mitarbeiter-Konten und eine bessere Kontrolle der Weitergabe eingehender Daten.

Zu den neuen Funktionen von »Copy for Companies« gehören unter anderem regelbasierte Steuerelemente, die es dem Administrator ermöglichen, Zugangsrechte zu widerrufen oder die Weitergabe an externe Kontakte zu unterbinden. Speziell für den Anwender interessant ist der vereinte Zugang. Sie können ihre persönlichen und ihre Unternehmensdaten über ein einziges Konto verwalten. Dies soll die Nutzung verbessern und es erlauben, die verschiedenen Datenarten ihren Besitzern zuzuordnen.

Barracuda verspricht Firmen eine vereinfachte Einrichtung der Konten. Dies umfasst grundlegende Dateibaum-Strukturen und Gruppen. Die Einbindung von »eSignature« des digitalen Signaturdienstes SignNow soll außerdem die Produktivität und die Arbeitsabläufe erhöhen.

IT-Security und der Schutz der Privatsphäre

Copy-Apps verwenden HTTPS bei der Kommunikation mit dem Copy-Service. Zudem werden Dateien und Ordner Cloud-serverseitig AES-256-SHA-verschlüsselt. Das Browser-Interface wie auch die mobilen Apps geben dem Anwender die Möglichkeit, Dateien, Dateiengruppen und Ordner öffentlich oder privat zu teilen. Unterschieden wird dabei zwischen reinem Lesemodus oder der Vergabe von Lese- und Schreibrechten. Dateien, die privat und nur mit Leserechten geteilt werden, können nicht unberechtigt vom Empfänger an Dritte weitergeleitet werden.

Der Einstieg ist vor allem für Büros und kleine Firmen günstig. Copy for Companies wird pro Anwenderkonto berechnet und ist kostenlos für bis zu fünf Anwender mit vollem Funktionsumfang um 15 GByte Cloud-Speicher. Für zehn Anwender sind im Jahr rund 900 US-Dollar fällig. 250 User belaufen sich auf 23.374 US-Dollar.

Aktuell ist die Webseite nur in englischer Sprache erreichbar. Ein mehrsprachiger Support sei laut Barracuda aber bereits geplant. Der Fokus lag zunächst auf der Entwicklung einer einfachen Bedienbarkeit, die gleichzeitig die Anforderungen der Unternehmen erfüllen soll.

Laut Hersteller nutzen inzwischen etwa zwei Millionen Menschen den Dienst. Ob aus Deutschland in nächster Zeit viele Unternehmen hinzukommen bezweifeln wir allerdings. Auf die Frage wo die Daten gespeichert werden, äußert sich der Anbieter wie folgt: »Barracuda Networks hat Daten-Center an verschiedenen Standorten weltweit, die den Speicherdienst copy.com unterstützen.« Das Thema Datensicherheit ist für deutsche Unternehmen sehr wichtig und da ist der Standort des Servers elementar. Nicht umsonst entwickelt sich das deutsche Datenschutzgesetz derzeit zu einem echten Verkaufsargument.