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Digitalminister: Endlich ein Profi

Digitalminister: Mit Dr. Karsten Wildberger übernimmt ein ProfiEndlich möchten wir sagen! Nicht nur, dass es endlich ein richtiges Digitalministerium geben wird, dieses wird endlich auch mit einem anerkannten Profi besetzt. Dr. Karsten Wildberger, CEO von Ceconomy soll in der neuen Bundesregierung den Ministerposten für Digitalisierung und Staatsmodernisierung übernehmen.

Damit hatte keiner gerechnet: Dr. Karsten Wildberger soll der erste Digitalminister Deutschlands werden. Der Vorstandsvorsitzende von CECONOMY, dem Mutterkonzern von MediaMarkt und Saturn hat den Aufsichtsrat um eine einvernehmliche kurzfristige Entbindung von seinen Aufgaben im Unternehmen zum 5. Mai 2025 gebeten, um in der sich konstituierenden neuen Bundesregierung den Ministerposten für Digitalisierung und Staatsmodernisierung anzunehmen.

Nachdem er mit MediaMarkt und Saturn zwei der größten europäischen Handelsunternehmen im Bereich Unterhaltungselektronik sanierte, soll er nun Deutschlands marodes Staatswesen auf Vordermann bringen. Bild.de bezeichnet Wildberger als »Merz' neue Wunderwaffe im Kampf gegen Bürokratie«.

Der 56-jährige Wildberger fühlt sich geehrt über das Vertrauen, das Friedrich Merz in ihn setzt: »Digitalisierung und Technologie waren prägende Themen meiner beruflichen Laufbahn, und das neue Ministerium wird eine entscheidende Rolle bei der Modernisierung unseres Landes spielen. Was mir diesen kurzfristigen Abschied von Ceconomy und MediaMarktSaturn erleichtert, ist die Tatsache, dass unser Unternehmen hervorragend für die Zukunft aufgestellt ist. Ich habe volles Vertrauen, dass das Führungsteam den Wachstumskurs konsequent fortsetzen wird.«

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IT- und Digitalbranche werten die Ernennung positiv

Der Digitalverband Bitkom wertet die Ernennung als positiv: »Ich gratuliere dem designierten Minister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung Dr. Karsten Wildberger herzlich und wünsche ihm bei seinen Aufgaben bestmöglichen Erfolg«, erklärt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. »Seine Kernaufgabe ist, Deutschland zu einem digital souveränen Land zu machen – in Wirtschaft, Staat und Gesellschaft. Die Einrichtung des neuen Ressorts ist ein Meilenstein für Deutschland und seine Ausgestaltung wird maßgeblich dafür sein, ob es zu einem echten Treiber für die Digitalisierung in Deutschland wird. Mehr denn je müssen wir jetzt wettbewerbsfähig, innovativ und digital handlungsfähig werden: um die Wirtschaft in Schwung zu bringen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, die Sicherheit auch im Cyberraum zu verbessern und den Staat auf die Höhe der Zeit zu bringen.«

Auch aus der IT-Branche kommen viele wohlwollende Worte und Glückwünsche. Die Aufgabe könnte nicht größer sein, daher ist es wichtig, dass das Ministerium auch mit der nötigen Kompetenz ausgestattet wird. Wildberger müsste sowohl die Politik als auch die Wirtschaft zusammenbringen. Dabei spielen Themen wie E-Government, Breitbandausbau und die digitale Bildung eine große Rolle. Die Vision für ein digitalisierten Deutschland kann nur durch ein starkes Ministerium verwirklicht werden, das tatkräftig agiert und Innovationen voranbringt.

»Das neue Ressort braucht eine zügige und verbindliche Klärung der konkreten Zuständigkeiten, Befugnisse und Ressourcen, auch im nachgeordneten Bereich«, fordert Dr. Wintergerst. »Das Digitalministerium kann nur schlagkräftig handeln, wenn es die Federführung für die digitalen Kernthemen erhält und mit den notwendigen Koordinierungsrechten, einem Digitalvorbehalt sowie einem ausreichenden Einzelplan ausgestattet ist.«

Zusammenfassung

  • Dr. Karsten Wildberger wird als erster Digitalminister Deutschlands gehandelt.
  • Er bringt umfangreiche Erfahrung aus dem Elektronik- und Einzelhandel mit.
  • Die Schwerpunkte seiner Arbeit dürfte die Digitalisierung, Vorratsdatenspeicherung und E-Government sein.

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