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Dropbox-Alternative »Younited by F-Secure« verfügbar

Younited-Clients auf vielen Plattformen (Bild: F-Secure)
Younited-Clients auf vielen Plattformen (Bild: F-Secure)
Es hat ein paar Wochen länger gedauert. Eigentlich hätte die Dropbox-Alternative »Younited by F-Secure« schon zum Jahresanfang allgemein verfügbar sein sollen. Aber der Ansturm bereits während der vorausgegangenen Betaphase und die daraus gewonnenen Erkenntnisse sorgten dafür, dass der finnische Sicherheitsspezialist F-Secure noch ein paar Features mehr zum nunmehr offiziellen Start einbaute, und sich somit der Start etwas verzögerte. Aber nun ist Younited allgemein verfügbar.

Der Ansatz von Younited, wonach »aus allen Clouds eine Cloud wird«, nimmt nun Gestalt an, seitdem auch Dropbox zusätzlich zu Facebook und Picasa integriert wurde. Benutzer können nun via Younited auf alle ihre Inhalte aus diesen drei Plattformen direkt zugreifen. Zwei oder drei weitere beliebte Cloud-Plattformen sollen in der ersten Hälfte des Jahres folgen. Younited ermöglicht es, Inhalte von Laptop, Tablet, Smartphone und Desktop eines Benutzers nahtlos zu synchronisieren.

Younited integriert Facebook-, Dropbox- und Picasa-Dateien

Benutzer können nun auf Younited sowohl Inhalte aus Facebook, Picasa und Dropbox als auch von einem ihrer mit Younited verbundenen Geräte in einer einzigen Sammlung zusammenfassen. Younited-Nutzer bekommen bei der Anmeldung nochmals 5 GByte kostenlosen Online-Storage mit dazu.

»Unser Konzept der Content-Sammlungen verwischt die Grenzen zwischen Clouds und Geräten. Die Menschen können Inhalte nach ihren eigenen Vorlieben organisieren«, erklärt Timo Laaksonen, Vice President, Content Cloud bei F-Secure. »Angenommen, Sie feiern eine Geburtstagsparty und haben dann Geburtstagsfotos auf ihrem eigenen Smartphone sowie den Smartphones des Ehepartners und ihrer Freunde, die weitere Fotos in Dropbox und Picasa teilen: Dann könnten Sie in Younited eine Sammlung mit dem Titel 'Geburtstag' erstellen, und dort alle Fotos anschauen.«

Alle Inhalte auf Younited sind verschlüsselt

Beim Erstellen einer Sammlung neben einem normalen Ordner kommt es nicht zu einer Vervielfältigung der Inhalte, so dass hierfür kein zusätzliches Speicherkontingent erforderlich ist. Stattdessen weist eine Sammlung lediglich auf den Speicherort hin. Duplikate der Original-Dateien werden im Sinne eines dynamischeren Ansatzes für die Dateiorganisation nicht angelegt.

Mit Younited müssen Benutzer übrigens nicht ihre Privatsphäre opfern, da alle Inhalte verschlüsselt sind. Anders als bei vielen anderen Internetdiensten, werden zudem keine Benutzerinformationen an Werbeunternehmen weitergegeben. Zusätzlich zur Standardanmeldung mit Benutzername und Passwort muss der Benutzer bei Younited auch einen PIN-Code eingeben, der von einer Authenticator-App auf seinem Smartphone generiert wird.

Younited-Clients für iOS, Android, Windows und Mac

»Die Menschen sind es leid, nicht zu wissen, wem man vertrauen kann«, sagt Laaksonen. »Die Resonanz der Anwender gegenüber Younited, unsere Botschaft zum Thema Privatsphäre und Kontrolle über die eigenen Inhalte, war sehr positiv. Unsere Nutzer wissen, dass Younited von einer Firma mit 25 Jahren Sicherheits-Know-how betrieben wird. Wir wissen, wie die Nutzer ihre Inhalte sicher archivieren und ihre Privatsphäre schützen können.«

Für Younited gibt es Clients für iOS, Android, Windows, Mac sowie einen Web-Client. Linux-Clients sind zwar verfügbar, werden aber nicht offiziell unterstützt. Neben der kostenlosen Version gibt es auch Bezahlversionen für Profis: »Medium« erweitert den sichere Cloud-Speicher auf 200 GByte für 74,99 Euro pro Jahr. »Premium«-Nutzer mit 500 GByte zahlen 120 Euro im Jahr.

Kooperation mit Jolla und derem »Sailfish OS«

Parallel kündigt F-Secure an, dass man mit dem finnischen Smartphone-Hersteller jolla kooperieren werde. Younited soll sich demnächst auch mit dem »Jollaphone« verstehen, das mit dem Jolla-Betriebssystem »Sailfish OS« läuft. Dieses Betriebssystem haben ehemalige Nokia-Mitarbeiter aus dem Linux-basierten »MeeGo« entwickelt. Es gilt als ernstzunehmende Alternative für Android. Anwender können mit Sailfish-OS Android-Apps abspielen.

Auf dem »Mobile World Congresss« hat Jolla letzte Woche die aufsehenerregende Ankündigung gemacht, dass es das Betriebssystem in wenigen Monaten als Kostenlosvariante für Android-Smartphones geben wird. Gedacht ist diese Offerte für etwas betagtere Android-Smartphones, für die es keine Updates mehr gibt. Sailfish-OS soll diesen Geräten wieder echtes Leben einhauchen.

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