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EMC World: Von der Wolke zum Planeten

Der Bostoner Speicherriese EMC stellte seine alljährliche Hausmesse »EMC World» unter das Motto »Planet Data« und »Transform: Business and yourself«. Um die Herausforderungen des Datenplanten und der Geschäftstransformierung bedienen zu können, stellte EMC gleich 42 neue Produkte und Features vor.

Die Keynote von Joe Tucci, CEO bei EMC, konzentrierte sich eher auf den Werdegang der Firma. Pat Gelsinger, COO bei EMC, hingegen schnitt in seiner Keynote fast sämtliche Produktneuheiten an, die interessantesten leider nur kurz. Dazu gehörte das Projekt X, das auf der Übernahme von ExtremeIO basiert sowie die Ankündigung, dass nun alle Plattformen unter einem Virtualisierungslayer abstrahiert werden können. Das gibt den Kunden die Option, egal welche EMC-Systeme in seiner IT-Umgebung laufen, diese einfach zusammenzufassen. Darüber hinaus fokussiert sich das Unternehmen auf die hybride Cloud sowie Big-Data-Lösungen.

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Um Anforderungen der hybriden Cloud zu bewältigen, stellte der Hersteller neue Versionen seines Speicherflaggschiffs »VMAX« vor. Diese heißen 10k, 20k und 40k. Die »VMAX 40k« soll bis zu dreimal mehr Leistung und doppelt so viel Kapazität im Vergleich zu Wettbewerbern bringen. Darüber hinaus wurde das Betriebsmanagement mit »Unisphere« für VMAX optimiert. Hinzugekommen ist ebenso »Federated Tiered Storage« (FTS) für die VMAX, womit sich Kapazitäten mittels »FAST VP« (Fully Automated Storage Tiering für Virtual Pools) bündeln oder als Pass-Through-Geräte verwalten lassen. Brian Gallagher, President, Enterprise Storage Division bei EMC, sagte in seiner Präsentation, dass EMC mit dieser Optimierung der VMAX insbesondere Hybrid-Cloud-Umgebungen bedient werden sollen; ebenso wie die »VPLEX«-Lösung. Diese ist eine hochverfügbare Data-Protection-Lösung für Activ/Activ-Hybrid Cloud-Implementierungen über drei Rechenzentrumsstandorte mit »RecoverPoint« und VPLEX. Die hohe Verfügbarkeit wird mit der »VPLEX AccessAnywhere«-Cache-Kohärenz-Technologie erreicht. Die Funktion »ProtectEverywhere« von Recoverpoint lässt sich bei allen blockbasierten Datenspeichern einsetzen,  egal ob von EMC oder anderen Anbietern. Die VPLEX kann nun mit Storage-APIs für Storage-Awareness (VASA) und Storage-APIs für Array Integration (VAAI) von VMware »vSphere« integriert werden.

Darüber hinaus erhielt die VNX-Familie Zuwachs in Form der »VNXe 3150«. Für die VNX-Serie präsentierte der Hersteller zudem zusammen mit VMware Storage Analytics. Dabei werden die VNX-Unified-Storage-Systeme mittels eines neuen VNX-Connectors in die VMware »vCenter Operations Management Suite« integrieren, um eine ganzheitliche Sicht auf IT-Infrastrukturen mit EMC VNX Datenspeichern zu schaffen.

Vorgestellt wurde auch eine neue Data Domain-Appliance, die »DD990« sowie Verbesserungen der DD-Boost-Software. Auch die »Avamar«-Software erhielt ein Update mit der Generation 6.1. Nicht zuletzt gab es Neuankündigungen zum Scale-Out-NAS von Isilon, das mit »Maverick« eine neue Version seines »OneFS«-Betriebssystems erhalten wird, um damit schnell wachsende, unstrukturierte Daten effizienter zu verwalten. Mit »DataBridge«, einem Management-Tool, sollen IT-Betriebsdaten zusammengeführt werden. Dafür liefert es Kennzahlen in Echtzeit für mehr Transparenz und Kontrolle klassischer und virtueller IT-Infrastrukturen. Darüber hinaus polierte EMC auch »Atmos« auf, mit dem sich nun bis zu 100 PByte wie ein einziges System über verteilte Standorte verwalten lassen. Insgesamt stellte der Speicherhersteller 42 Neuheiten vor.

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