EMC World: vorgestellt werden XtremIO 4.0, VxRack und FAST.X
»EMC World 2015«: Software-defined war das große Schlagwort (Bild: EMC)Derzeit tagt die »EMC World 2015« in Las Vegas. Viele neue Lösungen positioniert EMC nicht mehr nur als Storage-Produkte, sondern als Infrastrukturlösungen, die das zunehmend komplexer werdende Rechenzentrum vereinfachen sollen. Oftmals gehörter Tenor bei den Präsentationen: Unternehmen sollen fit gemacht werden für die Herausforderungen der digitalen Welt.
Was die Neuheiten, die auf so einer Hausmesse vorgestellt werden, anbelangt, dreht sich natürlich viel um verbesserte Hardware. Aber unter der Haube ist es natürlich die Software, mit der laut EMC die Systeme agiler, sicherer und einfacher gestaltet werden können.
Neues All-Flash-Array XtremIO 4.0 skaliert bis in den PByte-Bereich
All-Flash-Arrays skalieren mit »XtremIO 4.0«-Update bis in den PByte-Bereich (Bild: EMC)Es geht zwar um Hardware, aber letztendlich ist das neue XtremIO 4.0 ein Software-Update, das für bestehende XtremIO-Kunden kostenlos verfügbar ist. Mit dem Update werden größere Flash-Array-Konfigurationen möglich, da nun acht statt sechs »X-Bricks« in einem Cluster zusammenarbeiten können. Vorgestellt wurden auch neue X-Brick-Blöcke mit 40 TByte. Ein solcher Cluster schafft damit nun ein gewaltiges Plus an IOPS: Bis zu zwei Millionen IOPS verspricht EMC. Das System habe deshalb den Spitznamen »The Beast« bekommen.
Das neue XtremIO unterstützt überdies Scale-Out-Replikation, basierend auf der »EMC RecoverPoint«-Software. Daten auf XtremIO-Arrays können – unterstützt von RecoverPoint – auf weitere XtremIO- oder beliebige andere Arrays repliziert werden. XtremIO-Replikation soll dabei bis zu einminütige Recovery-Point-Objectives (RPO) bieten, auch bei Replikation eines Rechenzentrums mit hohen Workloads und sehr schnellen Datenveränderungen auf Flash-Arrays.
Darüber hinaus kündigte EMC die Unterstützung wichtiger Anwendungen wie VMware, Oracle, Microsoft SQL-Server oder Exchange hinzu, um viele Datenmanagementaufgaben automatisieren zu können. Natürlich soll auch die Verwaltung der Arrays über eine neue Bedieneroberfläche leichter werden. Mit XtremIO und der »Federation Enterprise Hybrid Cloud 3.0« können Kunden jetzt alle geschäftskritischen Workloads und ihre Non-Production-Lifecyle-Kopien in ihre Hybrid-Cloud inklusive Tier-0-Storage und Copy-Services konsolidieren, verspricht EMC. Dies sei die Voraussetzung für einige der wichtigsten Hybrid-Cloud-Anwendungsfälle wie Database-as-a-Service und SAP-as-a-Service.
»VxRack«: hyperkonvergentes RackScale-System für Tier-2-Anwendungen
»VxRack« ergänzt die hyperkonvergenten Familien »Vblock« und »VSpex Blue« (Bild: EMC)VCE, die seit vergangenen Herbst komplett zur EMC Federation gehört, stellt ein hyperkonvergentes RackScale-System vor. Es nennt sich »VxRack«, und ergänzt die hyperkonvergenten Familien »Vblock« und »VSpex Blue«. Konzipiert ist es für Unternehmen und Service-Provider, die laut EMC sehr einfach Mobile-, Cloud und verteilte Tier-2-Anwendungen per Scale-out implementieren wollen; Vblock und VSpex Blue sind dagegen für Tier-1-Anwendungen konzipiert.
Die software-definierten VxRack-Systeme basieren auf EMCs ScaleIO-Software-Defined-Storage und bringen alle Funktionalitäten zur Vernetzung der Systeme mit. Dadurch können sie nahtlos skalieren. Eine Besonderheit ist, dass sich sowohl die Rechenleistung als auch die Speichergröße unabhängig voneinander erweitern lassen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Kunden den Software-Stack frei wählen und das System nach individuellem Bedarf einrichten können.
Anwender haben auch die Hypervisor-Auswahl: von Vmware vSphere, KVM oder Bare-Metal. Neben dem ScaleIO-Software-Defined Storage können auch Cisco Top-of-Rack-Nexus-Switche eingesetzt werden, optional mit vorinstallierter Vmware-vRealize-Management- und Orchestrierungs-Suite. Die VxRack-Systeme können ab Juli 2015 bestellt werden, die Auslieferung beginnt im dritten Quartal 2015. Es sollen noch VxRack-Systeme kommen, die auf Vmware EVO:Rack-Technologie und Virtual-San basieren. Hier werden weitere Details auf der »VMworld 2015« (30. August bis 3. September 2015) vorgestellt.
»FAST.X«-Update erweitert Enterprise-Storage-Plattform »VMAX3« deutlich
»FAST.X«-Update erweitert Enterprise-Storage-Plattform »VMAX3« um neueu Data-Services (Bild: EMC)Ausgebaut wird von EMC auch die Enterprise-Storage-Plattform »VMAX3«: »FAST.X« nennt sich ein Update, mit dem die Enterprise-Data-Services der Vmax3 auch auf anderen Plattformen zur Verfügung gestellt werden können. Das ermögliche ein automatisiertes Storage-Tiering im gesamten Rechenzentrum. Die Vmax3 trennt hierbei die software-basierten Data-Services von der darunterliegenden Hardware. Dadurch seien die entscheidenden VMAX-Funktionen auch auf anderen Plattformen von EMC und von Drittherstellern nutzbar: lokale Replikation, Remote-Replikation sowie Storage-Tiering.
Vmax3 wurde auch in die EMC-ViPR-Controller-Software integriert. Dadurch können Unternehmen mithilfe des Self-Services-Katalogs des ViPR-Controllers unterschiedliche Klassen von Speicherservices automatisiert bereitstellen. EMC zeigt in Las Vegas einen Proof-of-Concept eines ViPR-Controllers, der in einem Vmax3-Gastcontainer läuft, und so eine einfache Bereitstellung eines Software-Defined-Data-Center ermöglicht.
Es gibt auch eine Integration von Vmax3 und dem Flash-Speicher XtremIO; hierbei sollen Kunden vor allem von der Datenkompression der XtremIO profitieren. EMC zeigt außerdem die Option, eine Vmax3-Plattform mit integrierten XtremIO-X-Brick-Bausteinen zu erwerben. Neben der Bereitstellung soll das auch das Management von komprimierten Speicherebenen mit niedrigen Latenzzeiten vereinfachen. Neu ist weiterhin ein verbesserte SRDF/Metro-Funktion für Hochverfügbarkeit. FAST.X-Support für CloudArray und Speicherprodukte von Drittherstellern ist für einen späteren Zeitpunkt in diesem Jahr geplant. einen späteren Zeitpunkt in diesem Jahr geplant.
- Mehr über die »EMC World 2015«
- Infos zum neuen XtremIO 4.0
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