Exagrid will mit »EX10000E« Data Domain angreifen
EX10000E ist das bisher größte Modell der Serie und bietet seine Speicherkapazität auf 4U im 19-Zoll-Rack. Über ein Software-Update hat Exagrid die Skalierbarkeit der gesamten Modellreihe erhöht, so dass sich nun statt sechs bis zu zehn Backup-Server zu einem Speicherverbund zusammenfassen lassen. Die Software sorgt auch dafür, dass die Daten über WAN repliziert werden können. »Damit sind es nicht nur Backup-Server«, sagt Schäffer, »die Geräte sind damit auch für Desaster-Recovery geeignet.« Vorteil: Ein Anwender könne sich erst später für einen Desaster-Recovery-Einsatz entscheiden, muss dann aber keinen Aufpreis mehr bezahlen.
Das Gerät verfügt über einen Datendurchsatz von bis zu 1,8 TByte pro Stunde. Da jedes System über einen eigenen 10-GBit-Ethernet-Controller, eine eigene CPU sowie eigenen Arbeitsspeicher verfügt, entsteht laut Schäffer bei einer Skalierung kein Flaschenhals: »Es lassen sich bis zu zehn Geräte in einer virtualisierten GRID-Architektur zusammenschalten.« Das ergebe einen stündlichen Datendurchsatz von maximal 18 TByte. Außerdem erscheinen die in einem GRID-System zusammengeschalteten Appliances für den Administrator wie ein einziges System. Schließlich gilt es, den »Grid«-Zusatz im Firmennamen zu rechtfertigen. Zudem soll Load-Balancing die Auslastung der Backup-Umgebung sinnvoll verteilen. Die kombinierten Server lassen sich als Speicher-Verbund über ein gemeinsames Webinterface konfigurieren.
Mit diesen Features hebe man sich klar gegenüber dem Deduplizierungsmarktführer EMC Data Domain ab, meint Schäffer: »Mit jedem System von uns gibt es neue Performance, und nicht nur neue Kapazität. Diese Skalierbarkeit, die in 1-TByte-Schritten möglich ist, schafft derzeit keiner.« Data Domain sei denn auch der große Konkurrent. Ansonsten treffe man beim Kunden auch noch Quantum an
Das Flaggschiff der EX-Serie soll ab sofort zu einem Preis von rund 85.000 US-Dollar erhältlich sein.