Fujitsu kreiert mit »Eternus« neuen Storage-Brand
Die Konturen der neuen Fujitsu Technology Solutions (früher: Fujitsu Siemens Computers) werden zusehends klarer. Innerhalb der weltweiten Fujitsu-Gruppe avanciert der Standort Deutschland – und vor allem München – zur »Global Products Unit« für Storage und x86-Server. Heißt: München ist damit weltweit für die Produktdefinition dieser Produktsegmente verantwortlich. Eine der vielen zu fällenden Entscheidungen war, dass das weltweite Storage-Geschäft unter der Marke »Eternus« zusammengefasst wurde. Obwohl es diesen Brand bereits vorher schon in Japan gab, betont Dr. Helmut Beck, Vice President Storage Business bei Fujitsu Technology Solutions, dass diese Entscheidung in München fiel: »Wenn man sich die verschiedenen Bekanntsheitgrade anschaute, dann war das eine ganz rationale Entscheidung.«
Eternus plus eine zweistellige Buchstabenkombination steht nun für die verschiedenen Produktgattungen. »DX« für RAID-Systeme, »CS« für Virtuelle Bandbibliotheken, »LT« für Bandspeicher-Automatisierungslösungen, »JX« für JBOD-Systeme, und »SF« für Storage-Software. Die bisherigen Markennamen »FibreCAT« und »CentricStor« gibt es nicht mehr.
Als erste Neuvorstellung wurden jetzt die Entry-Level-RAID-Systeme »Eternus DX60« und »Eternus DX80« angekündigt. Im Prinzip handelt es sich um die früheren SX60/80/88-Modelle – aber eben nur im Prinzip. Denn die Systeme sind nun eine komplette Fujitsu-Eigenentwicklung, während es vorher OEM-Versionen von Dot Hill waren. Damit kamen neue Features wie Redundant-Copy, Data-Block-Guard, RAID-Migration, Eco-Mode (MAID) und Disk-Encryption hinzu. Cache-Protector (schreibt bei Stromausfall die Inhalte des RAID-Controller-Caches mit Hilfe eines Kondensators auf Flash-Speicher) gab es vorher schon. »Die Summe dieser Features ist wirklich einzigartig«, betont Fujitsu-Produktspezialist Marcus Schneider gegenüber speicherguide.de. Alle diese Merkmale seien »nicht optional«, sondern bereits in der Standardausstattung enthalten.
Verzichtet wurde bei den neuen Arrays auf SAS-SATA-Mischbetrieb bei den Festplatten, stattdessen werden nun grundsätzlich die performanteren SAS-Laufwerke bevorzugt. »Die früher teureren SAS-Drives haben sich in den Preispunkten den SATA-Platten sehr stark angenähert«, erläutert Schneider. »Da macht jetzt ein Mischbetrieb keinen Sinn mehr.« Die sonstigen technischen Eckdaten der beiden Arrays lauten: Bis zu 24 Disks, bis zu 24 TByte Speicherkapazität, 4-Gbit/s-FC-Anschluss und 2 GByte Cache für das DX60-System. Das DX80-Modell skaliert auf bis zu 120 Disks bzw. bis zu 120 TByte und verfügt über einen 8-Gbit/s-FC-Anschluss sowie einen 4-GByte-Cache.
Die Arrays sind derzeit nur für 3,5-Zoll-Drives ausgelegt. Versionen für 2,5-Zoll-Laufwerke sowie Host-Anschlüsse für iSCSI und SAS sollen in Kürze folgen, voraussichtlich im Herbst.
Darüber hinaus präsentiert Fujitsu mit »Eternus CS Version 4.1« (vormals »CentricStor VT«) eine Bandspeicher-Virtualisierungslösung für dynamische Rechenzentrums-Infrastrukturen sowie das neue Bandspeichersystem »Eternus LT« für den Entry-Level-Bereich an. Die Bandsysteme basieren nur noch auf LTO-Laufwerken; die frühere VXA-Technologie (von Tandberg/Exabyte) ließ man auslaufen.
Interessant in diesem Zusammen ist, dass das frühere Zukunfts-Bandvirtualisierungssystem »CentricStor FS«, das vor fast genau einem Jahr angekündigt wurde (speicherguide.de berichtete), nun vorerst in der Schublade liegen bleibt und nicht vermarktet wird. Hier kam Fujitsu offensichtlich die Wirtschafts- und Finanzkrise in die Quere. »Kunden kümmern sich gerade leider nicht um solche Zukunftsthemen«, erklärt Dr. Beck. Im Nachhinein müsse er einräumen, dass das »Timing für die Ankündigung nicht optimal« gewesen sei. Aber das Produkt ist praktisch fertig, und hatte hausintern schon den »Verfügbarkeits«-Status erhalten. Wenn sich Cloud-Computing-IT-Architekturen stärker durchsetzen, dann solle auch wieder die Zeit dieses Systems kommen.
Generell hat Fujitsu die Devise ausgegeben, auf dem Markt für »Dynamic Infrastructures« die weltweite Nummer 3 nach IBM und HP zu werden. Die Server- und Storage-Strategien wurden nun schon ausgegeben. Fehlt eigentlich nur noch die Netzwerk-Komponente – aber einem Unternehmen wie Fujitsu ist hier noch allerhand zuzutrauen.
speicherguide.de-Advertorial über die Fujitsu-Arrays der »Eternus DX«-Serie >>
speicherguide.de-Interview mit Fujitsu-Manager Marcus Schneider über Trends bei Archivierungslösungen >>
speicherguide.de-Video-Interview mit Fujitsu-Vice-President-Storage Helmut Beck über die Aussichten für Managed-Storage >>
Storage von Fujitsu Technology Solutions >>
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Eternus plus eine zweistellige Buchstabenkombination steht nun für die verschiedenen Produktgattungen. »DX« für RAID-Systeme, »CS« für Virtuelle Bandbibliotheken, »LT« für Bandspeicher-Automatisierungslösungen, »JX« für JBOD-Systeme, und »SF« für Storage-Software. Die bisherigen Markennamen »FibreCAT« und »CentricStor« gibt es nicht mehr.
Als erste Neuvorstellung wurden jetzt die Entry-Level-RAID-Systeme »Eternus DX60« und »Eternus DX80« angekündigt. Im Prinzip handelt es sich um die früheren SX60/80/88-Modelle – aber eben nur im Prinzip. Denn die Systeme sind nun eine komplette Fujitsu-Eigenentwicklung, während es vorher OEM-Versionen von Dot Hill waren. Damit kamen neue Features wie Redundant-Copy, Data-Block-Guard, RAID-Migration, Eco-Mode (MAID) und Disk-Encryption hinzu. Cache-Protector (schreibt bei Stromausfall die Inhalte des RAID-Controller-Caches mit Hilfe eines Kondensators auf Flash-Speicher) gab es vorher schon. »Die Summe dieser Features ist wirklich einzigartig«, betont Fujitsu-Produktspezialist Marcus Schneider gegenüber speicherguide.de. Alle diese Merkmale seien »nicht optional«, sondern bereits in der Standardausstattung enthalten.
Verzichtet wurde bei den neuen Arrays auf SAS-SATA-Mischbetrieb bei den Festplatten, stattdessen werden nun grundsätzlich die performanteren SAS-Laufwerke bevorzugt. »Die früher teureren SAS-Drives haben sich in den Preispunkten den SATA-Platten sehr stark angenähert«, erläutert Schneider. »Da macht jetzt ein Mischbetrieb keinen Sinn mehr.« Die sonstigen technischen Eckdaten der beiden Arrays lauten: Bis zu 24 Disks, bis zu 24 TByte Speicherkapazität, 4-Gbit/s-FC-Anschluss und 2 GByte Cache für das DX60-System. Das DX80-Modell skaliert auf bis zu 120 Disks bzw. bis zu 120 TByte und verfügt über einen 8-Gbit/s-FC-Anschluss sowie einen 4-GByte-Cache.
Die Arrays sind derzeit nur für 3,5-Zoll-Drives ausgelegt. Versionen für 2,5-Zoll-Laufwerke sowie Host-Anschlüsse für iSCSI und SAS sollen in Kürze folgen, voraussichtlich im Herbst.
Darüber hinaus präsentiert Fujitsu mit »Eternus CS Version 4.1« (vormals »CentricStor VT«) eine Bandspeicher-Virtualisierungslösung für dynamische Rechenzentrums-Infrastrukturen sowie das neue Bandspeichersystem »Eternus LT« für den Entry-Level-Bereich an. Die Bandsysteme basieren nur noch auf LTO-Laufwerken; die frühere VXA-Technologie (von Tandberg/Exabyte) ließ man auslaufen.
Interessant in diesem Zusammen ist, dass das frühere Zukunfts-Bandvirtualisierungssystem »CentricStor FS«, das vor fast genau einem Jahr angekündigt wurde (speicherguide.de berichtete), nun vorerst in der Schublade liegen bleibt und nicht vermarktet wird. Hier kam Fujitsu offensichtlich die Wirtschafts- und Finanzkrise in die Quere. »Kunden kümmern sich gerade leider nicht um solche Zukunftsthemen«, erklärt Dr. Beck. Im Nachhinein müsse er einräumen, dass das »Timing für die Ankündigung nicht optimal« gewesen sei. Aber das Produkt ist praktisch fertig, und hatte hausintern schon den »Verfügbarkeits«-Status erhalten. Wenn sich Cloud-Computing-IT-Architekturen stärker durchsetzen, dann solle auch wieder die Zeit dieses Systems kommen.
Generell hat Fujitsu die Devise ausgegeben, auf dem Markt für »Dynamic Infrastructures« die weltweite Nummer 3 nach IBM und HP zu werden. Die Server- und Storage-Strategien wurden nun schon ausgegeben. Fehlt eigentlich nur noch die Netzwerk-Komponente – aber einem Unternehmen wie Fujitsu ist hier noch allerhand zuzutrauen.
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