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Gartner Magic Quadrant 2021: verteilte Dateisysteme & Object

Gartner Magic Quadrant for Distributed-File-Systems & Object-Storage 2021Gartner Magic Quadrant for Distributed-File-Systems & Object-Storage 2021Gartner veröffentlicht seinen Magic Quadrant Distributed File Systems and Object Storage 2021. Die Änderungen zum Vorjahr sind mehr oder weniger überschaubar: Dell und IBM bleiben führend. Qumulo und Scality hüpfen im Feld »Leaders« etwas nach oben, während Pure Storage neu hochrückt. Bei den Visionären bekommen NetApp und Red Hat Gesellschaft von Quantum (vorher Challenger) und neu Nutanix sowie Weka. Im Feld Challenger rückt Huawei an Hitachi Vantara und Cloudian heran.

Das Analystenhaus definiert verteilte Dateisysteme und Objektspeicher sinngemäß als »Soft- und Hardware-Plattformen, die auf verteilten Designs basieren und Objekt- und/oder Scale-out-Dateisystemtechnologie unterstützen, um die Anforderungen an das Wachstum unstrukturierter Daten zu erfüllen.« Zu den Kriterien gehören unter anderem verteilte Architekturen, bei der Daten und Metadaten über das Netzwerk auf mehrere Knoten im Cluster verteilt oder repliziert werden.

Da sich der Storage-Markt speziell im Bereich unstrukturierter Daten weiterentwickelt, sind neue Funktionen erforderlich, um die wachsenden Herausforderungen zu bewältigen. Dazu gehören das exponentielle Datenwachstum, die schnelle Digitalisierung und die Globalisierung der Wirtschaft. Tools für die Speicherinfrastruktur, insbesondere solche, die auf verteilten Dateisystemen und Objektspeichern basieren, werden in Bezug auf Volumen und Kapazität immer häufiger als Plattform der Wahl eingesetzt, um das Wachstum unstrukturierter Daten in Rechenzentren auf der ganzen Welt zu bewältigen. Dementsprechend hat Gartner seine Bewertungskriterien an die Entwicklung der Software-Märkte angepasst. Infolgedessen wurden Nutanix und Weka in den diesjährigen Bericht aufgenommen, während Caringo gestrichen wurde.

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Unstrukturierte Daten forciert Wachstum bei Software-defined Storage

Gartner erwartet bei großen Unternehmen bis 2026 eine Verdreifachung der Kapazität für unstrukturierte Daten, die als Datei- oder Objektspeicher On-Premises, am Netzwerkrand (Edge) oder in der öffentlichen Cloud gespeichert sind. Bis 2025 sollen 60 Prozent der weltweiten Speicherkapazität für unstrukturierte Daten als Software-defined Storage (SDS) bereitgestellt werden, gegenüber weniger als 25 Prozent im Jahr 2021. Zudem gehen die Marktforscher davon aus, dass mit neuen Verbrauchsmodellen und Beschaffungsangeboten Endnutzern verschiedene Möglichkeiten erhalten, Storage zu erwerben.

Endbenutzer haben berichtet, dass unstrukturierte Daten jedes Jahr um mehr als 30 Prozent zunehmen. Aus diesem Grund suchen Führungskräfte aus dem Bereich Infrastruktur und Betrieb (I&O) nach erweiterbaren On-Premise-Speicherplattformen, die eine wachsende Anzahl von digitalen Geschäftsanwendungen mit geringeren Anschaffungs-, Betriebs- und Verwaltungskosten abdecken können. Zu den geforderten Eigenschaften gehören Skalierbarkeit, Flexibilität, Lebenszyklusmanagement, möglichst einfache Verwaltung und analytische Einblicke in die Daten. Außerdem steigt die Nachfrage nach cyber-resistenten Lösungen, um Ransomware-Angriffe zu verhindern, zu erkennen und wiederherzustellen.

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