HDS zeigt alles für die Cloud
Der Speicherhersteller Hitachi Data Systems (HDS) informierte auf seiner Kunden- und Partnerveranstaltung »Inspire Storage 2010« über neueste Trends in der Branche und mit welchen Lösungen HDS die Anforderungen bedient. Dabei stellte HDS seine »Universal Storage Plattform V« und »Universal Storage Plattform VM« in den Mittelpunkt als agile Lösungen für die IT-Wolke. Eines der wichtigsten Merkmale dieser Plattform ist die Möglichkeit des »scale-up«. Im Gegensatz zu anderen Anbietern wie EMC HP oder IBM, die »scale«-out nutzen, ist es hierbei möglich, die Ressourcen über mehrere Nodes zu verteilen. Beim scale-up-Modell lässt sich beispielsweise die Cache-Leistung bündeln und zentral verteilen und verwalten. Dem Anwender bleibt die Wahl, ob er block- oder dateiorientiert seine Daten sichern möchte. Für weitere Optionen sorgen die Produkte »Hitachi NAS Platform für Dateidienste«, die »Hitachi Data Discovery Suite« sowie die »Hitachi Content Platform«.
Der eigentliche Paukenschlag – auch in Richtung EMCs »VPlex« - in Sachen Cloud soll allerdings erst in 2011 erscheinen. Dann will HDS seine »Unified Compute Platfom« vorstellen, die es erlauben soll, End-to-End-Prozesse für kollektive Rechenzentren-Ressourcen als einzige Einheit zu verwalten. Ausgerichtet werden soll die Plattform an den jeweiligen Geschäftsprozessen. Skalierbarkeit und Ausfallsicherheit sollen dabei mittels granularem Provisioning, effizienter Prozess-Abwicklung und tiefer SAN-Integration gewährleistet sein. Unterstützung der Agilität erhält die Lösung zudem durch die Software »Orchestration«. Zugang zur offenen Systemwelt erhält die Unified Compute Platform durch offene APIs, die eine Verbindung mit allen gängigen Speichersystemen ermöglichen soll. Zwar muss der Anwender bis zum nächsten Jahr warten, aber der Hersteller möchte seine Lösung nur voll funktionsfähig anbieten und nicht mit überschwänglichen Lippenbekenntnissen an den Markt gehen.
Die Veranstaltung war nach Angaben HDS`gut besucht, weitaus besser als im letzten Jahr. Zusätzlich zu prominenten Sprechern wie Hubert Yoshida, Vice President und CTO von HDS, und Patrick Cowden, Vice President und General Manager bei HDS, konnten sich Anwesende zusätzliche Informationen in Anwenderberichten und Partnerbeiträgen einholen. Weiteres Highlight war zudem der Vortrag von Josh Krischer, Analyst bei Josh Krischer & Associates, der aufzeigte, wohin der Virtualisierungsweg führen soll. Zusammenfassend spricht er sich dafür aus, dem Trend zu folgen, doch gewisse Vorsicht zu wahren und nicht gleich jedem Hype hinterher zu rennen.
HDS selbst zeigte sich mehr als zufrieden über die Resonanz zur Inspire-Veranstaltung und wird wohl auch im nächsten Jahr daran anknüpfen und interessierten Speichersuchenden Informationen auf diese Weise vermitteln.