HFS Research: Datenmanagement bereitet Unternehmen Probleme
Obwohl Datenmanagement ein großes Thema auf Führungsebene darstellt, verfehlen viele Unternehmen nach wie vor die organisatorische Umsetzung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von HFS Research in Zusammenarbeit mit Syniti. Insbesondere Mängel bei der Verwaltung und Überwachung verhindern eine effiziente Nutzung qualitativer Daten.
Eine aktuelle von HFS Research gemeinsam mit dem Datenmanagement-Spezialisten Syniti durchgeführte Studie zeigt: Daten sind zwar ein wichtiges Schwerpunktthema für die Führungsebene, doch bei der Umsetzung gibt es immer noch organisatorische Unstimmigkeiten. Trotz erheblicher Investitionen in Datenmanagementstrategien und -lösungen haben die Umfrageteilnehmer weiterhin Probleme mit verwertbaren Daten insbesondere aufgrund von Defiziten bei Governance und Monitoring.
In der im vierten Quartal letzten Jahres durchgeführten Studie The C-Suite elevates the importance of data but execution falls short wurden weltweit mehr als 300 Führungskräfte aus mittleren bis großen Unternehmen befragt, die eine Vielzahl von Branchen repräsentieren, darunter Manufacturing, Life-Science, Gesundheitswesen und Retail. Zu den Ergebnissen des Reports gehören:
- Datenmanagement auf Führungsebene angekommen: Daten stehen inzwischen ganz oben auf der Agenda der Führungsebene. Mehr als 90 Prozent der Befragten gaben an, dass die Führungsebene für die Daten verantwortlich ist und die Datenziele festlegt. Bei 65 Prozent der Befragten wurden Initiativen zur Datenmodernisierung bereits vollständig umgesetzt und 73 Prozent haben eine zentralisierte unternehmensweite Strategie für das Datenmanagement implementiert. Dabei geben 46 Prozent der CEOs selbst die Richtlinien und Ziele vor.
- Große Diskrepanz zwischen empfundener Vertrauenswürdigkeit und Verwertbarkeit: Während beachtliche 80 Prozent der Befragten angaben, dass sie ihren Daten vertrauen, hielt die gleiche Gruppe nur 60 Prozent ihrer Daten tatsächlich für verwertbar. Compliance, fragmentierte Systeme und ein Mangel an Koordination im gesamten Unternehmen beeinträchtigen die Qualität des Datenmanagements.
- Datenqualität soll besser werden: 95 Prozent der Führungskräfte sind überzeugt, dass ihr Unternehmen wettbewerbsfähiger und innovativer wäre und sie schnellere Entscheidungen treffen könnten, wenn sich die Datenqualität verbessern würde. Zu den wichtigsten Bereichen, in denen bessere Datenqualität zu wesentlichen geschäftlichen Fortschritten führen könnte, gehören Kundenzufriedenheit (65 Prozent) und finanzielle Performance (55 Prozent). Mehr als 25 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass schlechte Daten in ihrem Unternehmen Umsatzeinbußen von mindestens 20 Prozent verursachen.
- Datenmanagement muss über die IT hinausgehen: Es herrscht Uneinigkeit hinsichtlich Datenmanagement zwischen der Führungsebene und den Verantwortlichen in den Geschäftsbereichen. Für viele Unternehmen ist Datenmanagement weiterhin ein Problem für die IT-Abteilung. Die Führungskräfte gaben an, dass die Hauptgründe für schlechte Daten nicht davon abhängig seien, mehr Technologie zu beschaffen oder mehr Talente einzustellen. Auch ein Mangel an entsprechenden Fähigkeiten sei kein Hauptgrund.
Vielmehr sei für 46 Prozent der Befragten ein besseres Verständnis in die Vorteile eines effektiveren Datenmanagements entscheidend. Umgekehrt gaben sieben Prozent an, dass qualifiziertere Mitarbeiter zu einer höheren Akzeptanz führen würden.
»Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen erleben wir eine rasante Entwicklung hin zu automatisiertem Datenmanagement, in denen die Unternehmensführung kontinuierlich versucht, die für den Erfolg erforderlichen Daten in Echtzeit zu verbessern«, erläutert Phil Fersht, CEO und Chefanalyst von HFS Research. »Erfolgreiche Führungskräfte konzentrieren sich intensiv auf Fachkräfte, technische Infrastruktur, Automatisierung und KI, damit die für den Erfolg des Unternehmens erforderlichen zentralisierten Daten mit minimalen manuellen Aufwand bereitgestellt werden können.«
»Die rasante Digitalisierung hat eine Datenflut erzeugt und Unternehmen tun sich immer noch schwer damit, ihr Datenmanagement mit den Geschäftsergebnissen in Verbindung zu bringen. Es ist erfreulich, dass die Führungsebene auf die Aufforderung reagiert, klare Governance- und Datenstrategien zu implementieren«, ergänzt Kevin Campbell, CEO von Syniti. »Der nächste Schritt besteht darin, diese Strategien in den einzelnen Geschäftsbereichen umzusetzen. Wir bei Syniti unterstützen Unternehmen dabei, diese Herausforderungen zu meistern und den Nutzen ihrer wertvollsten Ressource ihre Daten zu maximieren.«
Weiterführende Links: