HP und IBM setzt bei HPC-Lösungen auf Seagate Clusterstor
»ClusterStor 9000« wurde für High-Performance-Computing-Anwendungen konzipiert (Bild: Seagate)Die derzeit in Frankfurt tagende »ISC High Performance«-Konferenz bringt neben Produktneuankündigungen auch interessante Unternehmenskooperationen. So kündigten IBM und HP an, bei ihren High-Performance-Computing-Lösungen (HPC) zukünftig noch stärker auf »ClusterStor«-Scale-out-Storage-Lösungen von Seagate zu setzen. Seagate erbte diese Lösungen mit der Übernahme von Xyratex vor eineinhalb Jahren.
Mit »ClusterStor 1500«, »ClusterStor 6000« und »ClusterStor 9000« gibt es drei HPC-Lösungen von Seagate. Sie kombinieren eine Scale-out-Storage-Architektur mit dem »Lustre«-Parallel-File-System sowie mit optimierten Seagate-Storage-Medien. Durch Reduzierung der Komplexität bei gleichzeitiger Hochperformanz der Storage-Systeme soll Clusterstor den Zeitaufwand wie auch die Betriebskosten minimieren. Seagate hat eigenen Angaben zufolge erfolgreich bereits einige der weltweit größten und produktivsten HPC-Storage-Systeme installiert.
HP setzte bereits Seagate Clusterstor ein
Eine frühere Ankündigung bestätigt eine Kooperation mit dem Supercomputer-Hersteller Cray. Vier Cray-Kunden hätten zusammen mehr als 120 PByte an Storage installiert.
»Bei HP haben wir uns der Aufgabe verschrieben, die für HPC erforderliche Flexibilität bereitzustellen. Wir haben die in mehrfacher Hinsicht ausgezeichnete Clusterstor-Lösung von Seagate bereits erfolgreich bei den Gas- und Öl-Verticals eingesetzt«, sagt Bill Mannel, Vice President and General Manager von HP. »Nun kann sie uns entscheidend dabei unterstützen, größtmögliche Performance für zusätzliche HPC-Workloads in anderen vertikalen Branchen zu realisieren. Dabei kommt es in den meisten Fällen sowohl auf Skalierbarkeit mit Blick auf entsprechende Wachstumspotenziale an als auch auf eine möglichst unkomplizierte Handhabung. Nur so kann eine maximale Wertschöpfung bei Hyperscale und High-Performance-Computing erreicht werden. Seagate Clusterstor ist hierfür optimal.«
Seagate Clusterstor für »IBM Spectrum Scale«-Portfolio
IBM will die Seagate-Lösungen in ihren »IBM Spectrum Scale«-Portfolio einsetzen. IBM Spectrum Scale ist Bestandteil der »Spectrum Storage«-Software-definierten Storage-Produktfamilie. Damit können Anwender massive Datenvolumina weltweit managen – wann, wo und wie es gerade erforderlich ist. Und das laut IBM mit maximaler Geschwindigkeit sowie von einem einzigen Dashboard aus.
»Unternehmen aller Branchen suchen nach schnelleren, kosteneffizienteren Wegen, um Daten kritischer Geschäftsprozesse und aussagekräftiger Analysen verwalten sowie abrufen zu können«, sagt Bernie Spang, Vice President, IBM Software Defined Infrastructure. »Mit dem ‚IBM Spectrum Storage’-Portfolio haben wir unseren Partnern die Möglichkeit an die Hand gegeben, immer neue, kreative Technologielösungen zu entwickeln.« IBM Spectrum Scale ist hierbei eine skalierbare High-Performance-File- und Managementlösung. Sie soll ein signifikant vereinfachtes Datenmanagement erlauben, und beinhaltet integrierte Information-Lifecycle-Tools, mit denen sich PByte an Daten sowie Milliarden Dateien verwalten lassen.
- Clusterstor-Lösungen von Seagate
- Seagate verknüpft »Backup Plus«-Familie mit 200 GByte Microsoft-»oneDrive«-Online-Speicher
- speicherguide.de-Interview mit Seagate-Manager Nigel Bissette über Backup-Trends angesichts sich verändernder Rechenzentren
- So eignet sich Flash über PCIe
- Seagate-Festplatten und -SSDs zertifiziert für Vmware Virtual SA
- So denkt Doc. tec. Storage über den Einsatz von Lustre im HPC-Umfeld