Kaytus V3: NextGen-Server mit Flüssigkeitskühlung für die KI-Ära
Die Kaytus-Server gehen in die dritte Generation, mit einer weiter verbesserten Flüssigkeitskühltechnologie für Komponenten, Server und Rechenzentren. Die V3-Server adressieren vor allem den steigenden Energiebedarf in KI-Umgebungen und die damit einhergehenden Kühlprobleme. Compliance-Vorgaben und wachsende KI-Anforderungen werden künftig noch effizientere Kühlstrategien erfordern.
Mit der dritten Generation seiner V3-Server kündigt KAYTUS eine neue Flüssigkeitskühltechnologie an, die Kühlkapazitäten für einzelne Komponenten, Server-Knoten und komplette Rechenzentren bietet. Der Hersteller erwartet vor allem durch KI-Anwendungen eine wachsende Rechenleistung und damit einen steigenden Energieverbrauch sowie zusätzliche Kühlherausforderungen.
Der Ausbau von KI-Workloads führt zu einer kontinuierlichen Erhöhung von Rechendichte und Energiebedarf. Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) wird sich der Stromverbrauch von Rechenzentren bis 2026 im Vergleich zu 2022 verdoppeln. Etwa 40 Prozent dieses Energieverbrauchs entfallen auf Kühlsysteme. Diese Entwicklung hat zur Einführung strengerer regulatorischer Anforderungen geführt. Die Flüssigkeitskühltechnik wird laut Kaytus in den Best-Practice-Empfehlungen des EU-Verhaltenskodexes für Rechenzentren explizit als effiziente Lösung genannt.
Flüssigkeitskühlung der Kaytus V3 Server
Die Sleeper-Architektur zur Kühlung von Arbeitsspeicher in Kombination mit einem wasserlosen Wärmetauschsystem für Laufwerke ermöglicht die Unterstützung von Speicher- und Laufwerksmodulen mit unterschiedlichen Dicken. Die flüssigkeitsgekühlten Rack-Scale-Server der Kaytus-V3- Reihe sollen neben einer hohen Kühlleistung, flexible Knotenanpassung sowie einen robusten Leckageschutz bieten.
Laut Hersteller wurden die V3-Server für eine optimierte Energieeffizienz entwickelt und verfügt über eine globale Temperaturüberwachung auf Komponentenebene. Dadurch lässt sich die Leistung der Lüfterkühlung durch präzise Steuerung effizienter Lüfter um 20 Prozent verbessern. Standardmäßig mit Titanium-zertifizierten Netzteilen (PSUs) ausgestattet, soll die Serie eine Stromumwandlungseffizienz von über 98 Prozent erreichen. Diese Netzteile sind darauf ausgelegt, eine breite Lastspanne zu unterstützen und behalten ihre hohe Umwandlungseffizienz bei, auch wenn die Server-Auslastung zwischen 20 und 50 Prozent schwankt.
Flüssigkeitskühlung vor allem für KI-Server
Die Implementierung von Flüssigkeitskühltechnologien erfordert ein Zusammenspiel aus Systemarchitektur, Hardware-Komponenten, Schnittstellen und Monitoring-Systemen. Kaytus unterstützt den Aufbau eines flächendeckend flüssigkeitsgekühlten Rechenzentrums in allen Entwicklungsphasen – von der Forschung über die Produktion bis hin zu Tests und Lieferung. Dies soll es IT-Managern ermöglichen, ihre KI-Server in großem Umfang effizient zu kühlen.
Die Flüssigkeitskühltechnologien von Kaytus kommen in verschiedenen Sektoren zum Einsatz, wie zum Beispiel bei Cloud-Dienstleister sowie Forschungseinrichtungen. Ein universitäres HPC-Cluster, der auf Kaytus-Server setzt, ermöglicht unter anderem parallele Berechnungen für Fachbereiche wie Materialwissenschaften, Biologie, computergestützte Ingenieurssimulationen (CAE) und Strömungsmechanik.