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Kommender »DataCore Parallel Server« überzeugt im Benchmark

Beeindruckend: 1,5 Millionen IOPS bei 0,1 ms Latenzzeit (Bild/Quelle: Datacore/SPC)Beeindruckend: 1,5 Millionen IOPS bei 0,1 ms Latenzzeit (Bild/Quelle: Datacore/SPC)Einen kommenden »DataCore Parallel Server« hat Datacore-CEO George Teixeira erstmals gegenüber speicherguide.de vor einem viertel Jahr angedeutet – nun wird das Produkt zunehmen zur Realität: Datacore lässt ganz offiziell durchblicken, dass man auf dem Weg zu einem realen Produkt etliche Schritte weitergekommen ist. Auf der CeBIT gab das Softwarehaus kürzlich einen konkreteren Ausblick, das Produkt feierte sozusagen eine Art »Premiere«.

Der »DataCore Parallel Server« wird voraussichtlich als eigenständiges Produkt »im kommenden Juni/Juli offiziell gestartet«, verriet uns Stefan von Dreusche, Director Central Europe bei Datacore, in einem Hintergrundgespräch. Mit im Gepäck hatte von Dreusche auch die Ergebnisse eines zweiten SPC-1-Benchmark – und auch hier schnitt der Parallel-Server mit seiner Parallel-I/O-Technologie erneut beeindruckend gut ab.

Beim ersten Benchmark war Parallel-I/O-Technologie noch Teil von »SANsymphony«

Bereits in einem ersten Benchmark düpierte Datacore die Konkurrenz, landete beim Technologievergleich extrem weit vorne, und schaffte beim Preis-Leistungs-Verhältnis sogar Platz eins mit Kosten von nur 0,08 US-Dollar pro SPC-1-IOPS. Die Lösung basierte auf einem handelsüblichen Lenovo-»x3650 M5«-Server; sie verzeichnete einen Listenpreis (inklusive drei Jahre Support) von nur 38.400 US-Dollar. Als Software wurde Datacores »SANsymphony« eingesetzt, die den Parallel-Server seit dem letzten Update vergangenen Herbst integriert hat.

Beim jetzigen zweiten Benchmark wurde herausgeschälter »DataCore Parallel Server« eingereicht

Stefan von Dreusche, Director Central Europe, Datacore: Rebranding steht anStefan von Dreusche, Director Central Europe, Datacore: Rebranding steht anDoch für den jetzigen, zweiten Benchmark wurde der herausgeschälte »DataCore Parallel Server« zum Testen eingereicht, also das schon ziemlich fertige Produkt, das im Juni/Juli gelauncht werden soll. Die gesamte Hardware-/Software-Konfiguration wurde mit Listenpreisen von 136.759 US-Dollar angegeben (davon über 87.000 US-Dollar nur für die Software). Auch in diesem Fall wurde ein Lenovo-x3650-M5-Server eingesetzt, allerdings deutlich besser ausgestattet. So wurden unter anderem 768 GByte an Hauptspeicher eingesetzt, die für sich schon mal richtig Dampf machen.

Mit der Konfiguration landete man auf Platz Drei mit 1,5 Millionen IOPS (eine Verdreifachung gegenüber dem ersten Banchmark), wobei vor allem die Latenzzeit beständig um oder unter 0,1 ms landete. »Das ist die beste jemals gemessene Latenzzeit beim SPC-1-Benchmark«, betont von Dreusche. Trotzdem ist dabei das Preis-Leistungs-Verhältnis mit Kosten von nur 0,09 US-Dollar pro SPC-1-IOPS erneut wieder mehr als beeindruckend. »Es ist um 700 Prozent besser als alle Lösungen, die über eine Million SPC-1-IOPS erzielen«, erläutert von Dreusche.

Bei Datacore steht Unternehmens-Rebranding an

Der Datacore-Manager deutete auf der CeBIT an, dass es bis zum offiziellen Start im Juni/Juli noch ein drittes Benchmark-Ergebnis geben könnte. Ergibt auch Sinn, so einen Produktstart noch mit einem neuen Ergebnis zu untermauern.

Interessant für Datacore-Kunden bzw. Interessenten ist der hohe kalkulatorische Preis für die neue Software, denn ein Preis musste für die Vergleichbarkeit beim Benchmark angegeben werden, obwohl das Produkt offiziell noch gar nicht verfügbar ist. Dagegen ist sozusagen der Preis für die aktuelle Sansymphony- bzw. Virtual-SAN-Version – in der die Parallel-I/O-Technologie enthalten ist! – geradezu ein Schnäppchen.

Sicher dürfte auch sein, dass das Unternehmen Datacore mit dem kommenden Parallel Server ein Rebranding durchführt, man wird sich dann voraussichtlich als »Datacenter Infrastructure Company« vermarkten.

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