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Kontron steigt in Hyperkonvergenz-Infrastruktur-Bereich ein

speicherguide.de-Interview mit Sven Freudenfeld (re.), Business Development Telecom & Cloud Infrastructure von Kontron (Bild: speicherguide.de)speicherguide.de-Interview mit Sven Freudenfeld (re.), Business Development Telecom & Cloud Infrastructure von Kontron (Bild: speicherguide.de)Überraschung auf der »Cloud Expo Europ«: Das aus dem Embedded-Computing-Bereich bekannte Unternehmen Kontron stellt eine neue hyperkonvergente Plattform vor. Wichtig dabei, die Technologie kommt komplett aus Deutschland. Sven Freudenfeld, Business Development Telecom & Cloud Infrastructure von Kontron, erklärt im speicherguide.de-Video-Interview die Vorteile des »Symkloud«-Hyperkonvergenz-Infrastruktur-Systems »Made in Germany«.

Bei der Lösung spielt Kontron natürlich sein Embedded-Know-how stark aus, und differenziert sich entsprechend. Während andere Converged-Systems-Lösung auf Standard-Server aufsetzen, integriert Kontron sozusagen einen kompletten Server in ein Modul ihres »Symkloud MS2910«-Systems. Ein Modul enthält eine brandneue Intel-CPU der Xeon-D-1500-Familie mit acht Cores plus Switching plus 4 TByte Storage. Neun dieser Module werden in einem 2U-Gehäuse untergebracht, wodurch sich in dieser Packungsdichte aktuell eine Rechenpower von 72 Cores ergibt.

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Rechenpower satt für die Cloud: 144 Cores im 2U-System

Hyperkonvergenz-Plattform »Symkloud« beherbergt bis zu 144 Cores (Bild: Kontron)Hyperkonvergenz-Plattform »Symkloud« beherbergt bis zu 144 Cores (Bild: Kontron)Ab erstem Quartal sind dann die Prozessoren mit 16 Cores verfügbar, wodurch sich beeindruckende 144 Cores pro 2U-Einheit ergeben. »Wir haben damit die geringsten Kosten pro Core«, betont Freudenfeld. In einem 42U-Rack sind somit bis zu 3.024 Cores möglich.

Das ganze System ist also auf höchste Modularität ausgelegt. »Wenn neue Prozessoren kommen, können wir die sehr schnell austauschen, ohne den ganzen Server auszutauschen«, erläutert Freudenfeld. Er führt hier die Beispiele Dell oder HP an, die bei neuen Prozessoren den ganzen Server tauschen müssten, während es bei Kontron nur ein Modul in einem 2U-Rack wäre.

Kontron »Symkloud« für Hoster und Cloud-Anbieter sowie Communication-Service-Provider

Freudenfeld positioniert diese Kontron-Systeme mit dieser extremen Rechenpower vor allem für Hoster und Cloud-Anbieter sowie Communication-Service-Provider (CSP), da sich damit extreme Skalierungsmöglichkeiten in den Rechenzentrum ergeben. Andere Systeme würden nur wertvollen Platz verbrauchen und die Gesamtkosten erhöhen. Entsprechende Anwendungsbereiche finden sich laut Freudenberg in modernen Rechenzentren, einschließlich Dedicated-Hosting, dynamisches Web-Serving, Edge-Routing und Sicherheit. Natürlich sind die Symkloud-Systeme VMware-zertifizierbar für eine intelligente und automatisierte Virtualisierung von Rechenzentren.

Ein weiteres Key-Feature ist die Unterstützung von 128 GByte DDR4-Speicher, wodurch die Anzahl der Benutzer pro Server erhöht werden kann – dies sei ideal für Netzwerk- und IoT-Anwendungen. Kontron verweist überdies auch noch auf das Feature extremer Zuverlässigkeit, die mit fünf bis sieben Jahre spezifiziert wird – hier spielt Kontron sein Embedded-Know-how ganz klar aus, da im Embedded-Computing-Bereich solche Laufzeiten Mindeststandard sind.


Sven Freudenfeld, Business Development Telecom & Cloud Infrastructure bei Kontron, erklärt im Interview die Vorteile des »Symkloud«-Systems.

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