Bei der Einführung der neuen 6-Gbit/s-Technologie lässt LSI nicht locker. Soeben wurden neue »MegaRAID«-Boards nebst neuen Host-Bus-Adaptern für OEMs sowie neue 3ware-Controller für den Channel vorgestellt.

Bei den neuen Megaraid-Controller-Familienmitgliedern handelt es sich um die ersten mit 6-Gbit/s-Technologie in dieser Serie. Es gibt so genannten Einstiegsmodelle, die sich »SAS 9240-4i« (4-Port, für 229 US-Dollar)) und »SAS 9240-8i« (8-Port, 325 US-Dollar) nennen. Diese Boards sind für Hochleistung-Workstations und Server der Einstiegsklasse positioniert.

Weiterhin neu ist die Megaraid-Value- und Feature-Linie. Hier gibt es die 8-Port-Versionen »SAS-9261-8i« (599 US-Dollar) und »SAS-9280-4i4e« (785 US-Dollar). Beide unterstützen internen Storage und externe JBOD-Erweiterungen (Just a Bunch Of Disks) mit je vier internen und externen Ports.

Host-Bus-Adapter skalieren bis 2 PByte
Die SAS-6-Gbit/s-basierte HBA-Familie hat LSI um neue Konfigurationen erweitert, die für die Anbindung von Servern eine Vielzahl von Laufwerken, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Server-Gehäuses, entwickelt wurden. »SAS-9200-16e« nennt sich ein PCI-Express-SATA+SAS-HBA mit 16 Ports. Er unterstützt bis zu 1.024 physikalische SATA- und SAS-Geräte und ermöglicht Storage-Kapazitäten auf bis zu 2 PByte zu erweitern. Dieses Modell kostet 619 US-Dollar. Mit dem »SAS 9212-4i4e« können interne wie externe Storage-Arrays angebunden werden, wobei bis zu 256 physikalische SATA- und SAS-Geräte unterstützt werden. Das Preisschild weist hier 309 US-Dollar aus.

6-Gbit/s-Boards und -Kits für den Channel

Die »3ware«-Controller-Familie ist seit jeher für den Channel konzipiert – und sind es auch die neuen 6-Gbit/s-Boards und Kits der 9750-Serie, die nur für indirekte Channel-Partner von LSI verfügbar sind. Die neue Serie ist konzipiert für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs), insbesondere in Anwendungsumgebungem mit sequentiellem I/O und Multi-Stream-Applikationen wie Video-Streaming und Datenarchivierung.

Die neuen RAID-Controller verfügen über niedrige Bauhöhe. Sie beinhalten den »LSISAS2108«-6-Gbit/s-SAS-RAID-on-Chip (ROC) und stehen als 4- und 8-Port-Konfigurationen zur Verfügung. Sie liefern bis zu 2,5 GByte/s bei sequentiellen Reads und 1,1 GByte/s bei sequentiellen Writes, was einer mehr als doppelt so hohen Datenübertragungsrate im Vergleich zur vorherigen Produktgeneration entspricht. LSI verspricht, dass sie in bestehende 3-Gbit/s-SATA- und SAS-Infrastrukturen integriert werden können.

Verbesserte Firmware
Die Controller der 9750-Serie verwenden eine Erweiterung der »StreamFusion+«-Firmware, was laut LSI einen Leistungsschub und höhere Level beim Datenschutz ermöglicht. Hierbei halte der Controller selbst bei steigenden Datenmengen gleichzeitig verschiedene Streams für optimale Reads und Writes aufrecht. Für die Bedienfreundlichkeit sorge überdies »3DM2«, eine Software-Suite mit einem »sehr intuitiv zu handhabendem Interface«, über das der Nutzer per Fernzugriff die 3ware-RAID-Arrays und individuelle Laufwerke erstellen, verwalten und kontrollieren kann.

Die Board unterstützt bis zu 96 SATA- oder SAS-Festplatten bzw. SSDs (Solid State Drives). Sie können in den RAID-Leveln 0, 1, 5, 6, 10 und 50 konfiguriert werden. Mit vier internen Ports gibt es das Modell »3ware SAS 9750-4i«, das auf 389 US-Dollar kommt, als Kit auf 439 US-Dollar. »3ware SAS 9750-8i« verfügt über acht interne Ports und kostet 599 US-Dollar bzw. 645 US-Dollar als Kit.

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