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Netapp stellt neues Flaggschiff AFF A900 vor

Die AFF-Flotte von NetApp erhält ein neues Flaggschiff. Die AFF-Flotte von NetApp erhält ein neues Flaggschiff. (Quelle: NetApp)

Wie wir bereits im Oktober mutmaßten (speicherguide.de berichtete), führt NetApp die Erneuerung seiner All-Flash-NVMe-Produktfamilie fort. Nachdem die 4U-Systeme aktualisiert wurden (von A400 auf A800), folgt nun die Enterprise-Klasse mit dem Upgrade der 8U-Geräte von A700 auf A900. In beiden Fällen bleibt die Hardware-Basis grundsätzlich dieselbe, Software, Konnektivität und vor allem Rechenleistung im Inneren machen den eigentlichen Unterschied.

Dies ist kein Nachteil, Anwender der A700 können sogar von einem unterbrechungsfreies In-Chassis-Upgrade auf A900 profitieren. Der Hersteller verspricht mit der neuen AFF A900 eine bessere Datenspeicher-Performance, um geschäftskritische Unternehmensdatenbanken und -anwendungen zu beschleunigen. Außerdem biete sie die Sicherheit und Verlässlichkeit, dass Kundendaten hochverfügbar und sicher sind, sowie Einfachheit, Agilität und Flexibilität.

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Neue Software-Basis

Dafür ist die Datenmanagement-Software ONTAP Enterprise Edition mit an Bord. Sie bietet einheitlichen Support für SAN, NAS, NVMe-oF und S3, integrierten Datenschutz mit optionalen Anti-Ransomware-Funktionen sowie die Ausfallsicherheit für geschäftskritische Workloads. Zudem ermöglicht Ontap die Integration mit hybriden und public Cloud-Umgebungen.

»Unternehmen, die ihre Geschäftsanwendungen und Datenbanken On-Premises betreiben, benötigen Storage-Systeme mit höchster Performance und sicherer Verfügbarkeit ihrer Daten«, sagt Praveena Vajja, Vice President Ontap bei Netapp. »Mit dem AFF A900 und der Ontap Enterprise Edition können diese Unternehmen die hybriden Multi-Cloud-Lösungen von NetApp nutzen, um die Anforderungen ihres Geschäfts zu bewältigen und ihre Daten und ihr Management einfach und effizient in jede Public Cloud zu skalieren.«

AFF-A900-Neuerungen

Leistung: Mit einer sehr niedrigen Latenz von etwa 100μs steigert das AFF A900 die Leistung um bis zu 50 Prozent gegenüber den Vorgängermodellen. Enterprise-Datenbanken wie Oracle, SAP HANA, Microsoft SQL Server und virtualisierte Anwendungen sollen profitieren. Die Leistungssteigerung dürfte darauf hinweisen, dass ein neuer Controller verbaut wurde. Das könnte (unbestätigt) wie bei anderen AFF-Modellen auch ein XEON Gen3-basierter Controller sein.

Konnektivität: AFF A900 unterstützt zusätzlich zu NVMe/FC erstmals NVMe/TCP in Unternehmensqualität. Mit der einheitlichen Multiprotokoll-Unterstützung für SAN-, NAS- und Objektspeicher können Unternehmen zudem skalieren und wachsen.

Datensicherheit: Mit der Ontap Enterprise Edition und der neuen Anti-Ransomware-Suite verfügen Unternehmen über integrierten Datenschutz und moderne Anti-Ransomware-Lösungen für die Prävention und Wiederherstellung nach einem Angriff. Folglich können Unternehmen geschäftsbedrohenden Datenverlust und hohe wirtschaftliche Kosten verhindern.

Upgrades: Das AFF A900 ist als unterbrechungsfreies In-Chassis-Upgrade für bestehende A700-Kunden erhältlich. Darüber hinaus installiert die Ontap-Software automatisch Firmware-Updates, um die Betriebseffizienz zu erhöhen und die tagtäglichen Aktivitäten der IT-Teams zu vereinfachen.

»Die Bedeutung geschäftskritischer Anwendungen und Datenmanagement-Workloads wird über die nächsten Jahre weiter zunehmen. Deshalb wird für Unternehmen Performance, Sicherheit und ein einfaches Migrieren und Skalieren dieser Workloads in die Cloud ihrer Wahl wichtig«, erklärt dazu Eric Burgener, Research Vice President, Enterprise Infrastructure bei IDC. »Mit Produkten wie AFF A900 und Ontap Enterprise von Netapp können Unternehmen ihre fortschrittlichsten Geschäftsapplikationen und Datenbanken zuverlässig und sicher On-Premises betreiben oder kinderleicht in eine beliebige Cloud auslagern.«

Netapp nimmt Pure ins Visier

Die wesentlichen Neuerungen der A900 im Vergleich zum Vorgänger dürften ein neuer Controller, weitere 100 GbE-Ports (32 statt24), NVMe/TCP- und NVMe/FC-Unterstützung und ein Update der Ontap-Software (von 9.1 RC1 auf die Version 9.10.1 RC2) sein.

Die A900 dürfte Netapps Antwort auf das FlashArray//XL von Pure Storage sein. Pure propagiert dort PCIe 4-Support und 64 Gbit/s Fibre-Channel. Beides wird rund um die A900 nicht erwähnt. Netapp unterstützt 32 Gbit/s. Das mag sich für den Anwender am Ende auch als wenig drastisch erweisen, da derzeit der Fokus eher auf NVMe-Konnektivität liegt. Unerwähnt soll es aber auch nicht bleiben.


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