Neue Backup-Appliances von Unitrends schaffen über 100 TByte
Backup-Appliance »Recovery-944S« verfügt über 122 TByte Bruttokapazität (Bild: Unitrends)»Recovery-944S« und »Recovery-946S« nennen sich die neuen Backup- und Recovery-Appliances von Unitrends, mit denen der Hersteller erstmals die 100-TByte-Marke überschreitet. Die neuen Appliances der »Unitrends Recovery«-Serie sind mit dem neuen Release 8.2 der Unitrends-Datensicherheitssoftware ausgestattet. Diese ist nicht nur Teil der physischen Appliances der Unitrends-Recovery-Series, sondern liefert auch den Antrieb für die virtuelle Appliance »Unitrends Enterprise Backup« sowie für »Unitrends Cloud«.
Unternehmen können durch das Überschreiten der 100-TByte-Grenze mehrere Systeme auf ein physisches Gerät konsolidieren. Durch den Einsatz einer einzigen Konsole für das Backup von über 100 TByte Daten dürften sich die Investitions- und Betriebskosten reduzieren und mehr Effizienz dank vereinfachten Managements erzielen lassen. Mit den neuen Systemen will Unitrends anscheinend vor allem vergleichbare Modelle von EMC Data Domain bzw. Quantum angreifen.
Umfangreiche Deduplizierungsmöglichkeiten
Dank der Möglichkeit zur Sicherung von bis zu 25 Datenströmen erfüllen die Appliances die Datensicherheits- und Workload-Anforderungen von Unternehmen mit mehreren tausend virtuellen Maschinen (VMs). Recovery-944S verfügt über 122 TByte Bruttokapazität, das Modell Recovery-946S ist mit 182 TByte ausgestattet. Je nach Einsatzszenario empfiehlt Unitrends eine netto Backup-Kapazität von 61 TByte (Recovery-944S) bzw. 91 TByte (Recovery-946S).
Zu den Features der neuen Modelle gehört eine adaptive Datendeduplizierung. Hierbei soll ein In-Memory-Hashing die Replikationsleistung für große Datenbestände um bis zu 100 Prozent verbessern. Außerdem gehört eine Inline-Deduplizierung dazu; sie dedupliziert die die Daten, bevor sie auf die Festplatte geschrieben werden. Dadurch werde der Kapazitätsbedarf um bis zu 95 Prozent reduziert.
»Recovery-944S« und »Recovery-946S« eignen sich bestens für Vmware-Umgebungen
Historisch war Unitrends schon immer stark bei VMware, so auch bei den neuen Appliances. Hierzu gibt es eine Vmware-quellenseitige Deduplizierung; das bedeutet, dass Daten aus Vmware-VMs dedupliziert werden, bevor sie über das Netzwerk zum Backup-Ziel übermittelt werden.
Ein weiteres Feature sind In-place Synthesis; das bedeutet, dass synthetische Backups laut Unitrends fünf bis zehnmal schneller sind. Außerdem werden kritische Backup-Ressourcen dabei entlastet, und es werde eine schnelle Wiederherstellung, Datensicherung, Replizierung und Archivierung sichergestellt. Neben vSphere-6.0-Support warden auch bis zu 480 GByte Flash-Memory unterstützt, wodurch die Performance bei wachsenden Datenmengen optimiert werden kann.
Backup-Appliance-Produktfamilie umfasst jetzt 13 Modelle
Die Modelle der Unitrends-Recovery-Series eignen sich laut Unitrends für Unternehmen jeder Größenordnung sowie Remote-Niederlassungen und Zweigstellen. Die beiden neuen Appliances erweitern die Produktfamilie auf nunmehr 13 Modelle. Die vom Hersteller empfohlenen Netto-Verkaufspreise liegen bei 208.650 EUR für das Modell Recovery-944S, und bei 301.386 EUR für die Recovery-946S Appliance.
- Mehr Infos über die neuen Unitrends-Backup-Appliances
- Unitrends offeriert kostenloses Backup-Tool für Google Nearline Unitrends-Channel-Aktionen im dritten Quartal 2015
- Unitrends bringt Free-Version ihres Backup-Tools
- speicherguide.de-Interview mit Unitrends-Manager Dave LeClair über sich verändernde Backup-Anforderungen in virtualisierten Rechenzentren
- Mehr über Backup & Recovery im speicherguide.de-Special 01-2015: Einkaufsführer Backup