Nutanix: Hybride Multi-Cloud macht Datenmanagement komplex
Der Trend geht künftig zu noch mehr unterschiedlichen Infrastrukturen. Zu diesem Ergebnis kommt Nutanix in seinem fünften Enterprise Cloud Index. In den kommenden drei Jahren planen 74 Prozent mit einem Cloud- und On-Prem-Mix. Die befragten IT-Entscheidern gehen aber auch davon aus, dass dadurch die Übersicht über die Daten verloren geht.
»Die Unternehmen ringen mit dem aktuellen Anwendungs- und Datenmanagement zwischen Edge, verschiedenen Clouds und ihrer Kerninfrastruktur«, kommentiert Lee Caswell, Senior Vice President Product and Solutions Marketing bei Nutanix, die Ergebnisse des diesjährige Enterprise Cloud Index (ECI), den sein Unternehmen beim Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne in Auftrag gegeben hat. Von den weltweit dafür befragten 1.450 IT-Entscheidern nutzen 60 Prozent mehr als eine IT-Infrastruktur. Das kann ein Mix aus Private- and Public-Clouds, mehreren Public-Clouds oder einem On-Premises-Rechenzentrum zusammen mit einem gehosteten Rechenzentrum sein. In den kommenden drei Jahren planen allerdings schon 74 Prozent mit einer gemischten IT-Infrastruktur.
Aktuell verlassen sich 24 Prozent vorrangig auf das eigene Rechenzentrum. Einem Mix aus On-Premises-Rechenzentrum und gehosteten Rechenzentrum geben 23 Prozent den Vorzug, einer Hybrid-Cloud 21 Prozent. Komplexere Kombinationen verwenden aktuell erst zwölf Prozent 38 Prozent erwarten dies allerdings im Laufe der nächsten zwölf Monate zu tun.
Das ist ein deutlicher Sinneswandel gegenüber den Ergebnissen der ersten Befragung im Rahmen des ECI im Jahre 2018. Damals hatte noch mehr als die Hälfte der Befragten vor, eines Tages alle Workloads ausnahmslos entweder in einer Private-Cloud oder in der Public-Cloud zu betreiben. Diese Konsolidierung hat jedoch nicht stattgefunden. Stattdessen sehen die meisten Unternehmen heute die Notwendigkeit und die damit verbundenen Vorteile, Workloads auf gemischter Infrastruktur zu betreiben.
Gründe für Infrastrukturentscheidungen
Die Infrastrukturentscheidungen der Befragten richten sich überwiegend nach den zu verarbeitenden Daten. Dabei stehen Datensicherheit, Datenschutz und Datenwiederherstellung sowie Souveränität ganz oben auf der Liste der Auswahlkriterien. Datentransparenz gehört aktuell noch nicht dazu, wird aber immer wichtiger. Denn aktuell sagen 94 Prozent der Befragten, dass ihnen vollständige Transparenz über die Daten wichtig ist. Allerdings geben nur 40 Prozent an, tatsächlich vollständige Transparenz darüber zu haben, wo sich ihre Daten befinden.
Die (nachvollziehbar) hohe Bedeutung der Datentransparenz steht aber im Gegensatz zu dem Wunsch, vielfältigere Infrastrukturen nutzen zu wollen. Denn, so die Erfahrung der Befragten, umso komplexer die Infrastrukturwird, desto unwahrscheinlicher wird es, dass sie jederzeit genau wissen, wo sich ihre Daten befinden.
Damit wird der Wunsch groß, Anwendungen und Daten von einer Konsole aus Bereitstellen, Verschieben, Verwalten, Überwachen und Sichern zu können. Für 94 Prozent wäre solch eine Lösung »ideal«. Allerdings hat Nutanix diese Frage nicht ohne Hintergedanken gestellt, schließlich sieht es sich selbst als Anbieter solcher Möglichkeiten oder zumindest auf dem besten Wege dahin.
Auch dass 86 Prozent der Befragten es komplex und teuer finden, Anwendungen zwischen Infrastrukturen zu verschieben, dürfte nicht überraschen. Und auch hier hat Nutanix nicht zuletzt danach gefragt, weil es eine Lösung im Portfolio hat.
Vielfalt bei Cloud-Nutzung führt zu mehr Komplexität
Unabhängig davon ist nachvollziehbar, dass die wachsende Vielfalt bei der Cloud-Nutzung zu einer enorme Komplexität bei der Verwaltung von Daten in heterogenen Cloud-Umgebungen führt. Die knappen Fachkräfte und die teilweise dafür erforderlichen, neuen Fähigkeiten machen die Aufgabe nicht einfacher.
Neben »klassischen« Themen wie Kosten und Sicherheit sind auch direkt mit dem Datenmanagement verbundene Aspekte sehr wichtig. Zum Beispiel wird Disaster-Recovery und Business-Continuity schwer, wenn man nicht genau weiß, so sich die Daten befinden. Auch mit der Synchronisierung der Daten und Compliance gibt es dann schnell Schwierigkeiten.
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