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Open-E bringt erstes Update des ZFS-basierten »JovianDSS«-Pakets

»JovianDSS« jetzt mit ZFS-Snapshots und Snapshot-basierte Clones (Bild: Open-E)»JovianDSS« jetzt mit ZFS-Snapshots und Snapshot-basierte Clones (Bild: Open-E)Das Münchner Storage-Softwarehaus Open-E ist vor allem bekannt für ihr Linux-basiertes Storage-Server-Paket »DSS V7«. Die Software ist optimiert für die Performance von klassischen Storage-Arrays, hat aber ihre Schwächen bei größeren Datenräumen bzw. Storage-Umgebungen. Doch der Markt verlangt seit ein paar Jahren zusätzlich nach Big-Data- bzw. Software-Defined-Storage-Lösungen. Für diese Anforderungen von Enterprise-Storage-Umgebungen startete Open-E im Sommer die vollkommen neue Linie »JovianDSS« (die zunächst »JupiterDSS« hieß, später aber umbenannt wurde). Sie soll vor allem mit den Lösungen von Nexenta konkurrieren.

JovianDSS (Data Storage Software) wird nun langsam zum Flaggschiffprodukt von Open-E positioniert. Das Paket basiert ebenfalls auf Linux, aber beim Filesystem auf ZFS (Zettabyte File System), das praktisch unbegrenzte Dateiräume adressieren kann. Mit dem Update »up02 b14241« erfährt JovianDSS nun das erste größere Neurelease.

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JovianDSS-Update enthält ZFS-Snapshots

Das aktuelle Software-Update beinhaltet erweiterte Features, wie ZFS-Snapshots und Snapshot-basierte Clones, CLI-Zugriff (Command Line Interface) über SSH sowie Support für Volume-Shadow-Copy-Service (VSS). Mit der Einbindung von Snapshots können Nutzer ab sofort zeitgenaue Kopien ihrer Volumes erstellen und damit unmittelbar verfügbares Backup nutzen, das laut Open-E fast keinen Speicherplatz benötigt.

Zudem können in Jovian-DSS nun auch Clones erstellt werden, mit denen Administratoren identische Kopien ihrer Produktionsumgebung erstellen können, die keinerlei Speicherplatz einnehmen. Diese sollen problemlos verändert oder gelöscht werden können, ohne die Originaldaten zu beeinflussen.

Open-E-VSS-Hardware-Provider wurde in JovianDSS integriert

Ein weiteres neues Feature im Update ist die Fernwartung des Storage über SSH (Secure Shell). User können das Command-Line-Interface (CLI) geschützt nutzen, um ihre Konfiguration über das gesamte Netzwerk zu verwalten. Außerdem konnten die Open-E-Entwickler den Open-E-VSS-Hardware-Provider in JovianDSS integrieren. Dieses Feature ermöglicht die Verwendung automatischer Snapshots, die durch VSS getriggert werden. Damit sei eine fast umgehend verfügbare Wiederherstellung von einzelnen oder mehreren Volumes möglich.

Der VSS-Hardware-Provider wird in Kombination mit einer Requestor-Applikation, wie zum Beispiel Backup und Recovery, verwendet. Diese Technologie ermöglicht – dank Offloading von Snapshot-bezogener Last auf die unter JovianDSS laufenden Storage-Appliances - Backup und Recovery von Volumes unter vollbelasteter Produktion. Ohne dieses Tool müssten Backups, die eine sehr starke Auslastung generieren, laut Open-E außerhalb der regulären Arbeitszeiten eingeplant werden und diese in ständig aktiven Produktionsumgebungen fast unmöglich machen.

»Mit den erweiterten Funktionalitäten in JovianDSS können Kunden ein software-defined Storage-System aufbauen, das extrem flexibel, solide und kosteneffizient ist«, sagt Krzysztof Franek, CEO und President von Open-E. »Durch die vielfältigen Funktionen von ZFS können Nutzer nur profitieren - und mehr wird bald folgen.«

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