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Paragon: Festplatten-Misalignment bremst VMs

Noch kritischer wird Misalignment bei virtuellen Umgebungen (Bild: Paragon)
Noch kritischer wird Misalignment bei virtuellen Umgebungen (Bild: Paragon)
Ein sinnvoll konfiguriertes Partitionsschema ist ein wichtiger Faktor für den Ein-/Ausgabe-Durchsatz von Speichersystemen. Bei modernen Festplatten, die neuerdings intern mit 4 KByte großen Sektoren arbeiten, aber auch bei Solid-State-Drives (SSD) und im Bereich der Virtualisierungs-Plattformen bringt allerdings ein Misalignment Geschwindigkeitseinbußen und andere Probleme mit sich. Nur wenn die physische Datenträgerstruktur mit der logischen Einteilung optimal übereinstimmen, lässt sich das Maximum aus dem Speichersystem herauskitzeln, argumentiert der Tool-Hersteller Paragon.

Wenn Misalignment bei einzelnen Festplatten noch als kleines, evtl. zu vernachlässigendes Problem durchgeht, potenziert es sich zu einer echten Performance-Bremse in einem RAID-System oder in einer virtualisierten IT-Umgebung, erläutert ein Beitrag auf unserem Schwesterportal virtualisierungs-guide.de. Denn ein RAID verbindet in der Regel mehrere Festplatten zu einem großen und/oder ausfallsichereren Medium.

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System erkennt RAID als ein einziges großes Laufwerk

Das System erkennt den RAID-Speicher als ein einziges großes Laufwerk. Das RAID selbst teilt die Daten dabei in einzelne Stripes (Streifen) auf, die es reihum abwechselnd auf die Festplattenlaufwerke verteilt. Die Größe der Streifen lässt sich in vielen Systemen frei wählen. Typischer Werte sind zum Beispiel 8, 16, 32 oder 64 KByte.

Die Systemleistung eines kompletten RAID-Verbunds kann leiden, wenn der Beginn einer Partition, die auf dem RAID erstellt wird, nicht mit dem Anfang eines Streifens übereinstimmt. Im ungünstigen Fall betrifft ein Lese- oder Schreibzugriff dann sogar mehrere Streifen, die auf unterschiedliche Plattenlaufwerke verteilt sind. Dieses Problem betrifft Hardware-RAID-Systeme ebenso wie Software-RAIDs.

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