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PC-Ware: Aufpassen auf Backup in virtuellen Umgebungen

Stefan Ehrhardt
Das Sichern von Daten in virtualisierten IT-Umgebungen ist nicht von der Backup-Software zu bewerkstelligen. »Wenn die virtuellen Maschinen (VMs) auf Disk gesichert sind, muss der Anwender beachten, dass dabei das Backup nicht konsistent sein kann und sich daher nicht in die eingesetzte Applikation (zum Beispiel SAP) recovern lässt«, sagt Stefan Ehrhardt, Sales Manager Virtualization Solutions bei PC-Ware Information Technologies in einem speicherguide.de-Interview anlässlich unseres Schwerpunkts »Disk-Backup«.

In Abhängigkeit der Backup-Software, sagt Ehrhardt, »kann es daher notwendig sein, zweigleisig zu fahren. Das heißt, Fileserver und SQL-Server-Datenbanken können via VSS-Dienste (integriert bei den aktuellen Microsoft-Serverbetriebssystemen) von Tools via Vizioncore oder Veeam sehr einfach konsistent gesichert werden. Oracle-, Exchange- und SAP-Umgebungen verlangen nach wie vor die Applikationsagenten der jeweiligen Backup-Software, um hier konsistent Backup und Recovery durchführen zu können.«

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KMUs interessieren sich noch nicht für Deduplizierung

Als ergänzende Technologie bei Disk-Backup-Systemen, mit der sich Administratoren wohl befassen müssen, gilt Deduplizierung. »Im gehobenen Mittelstand und bei Enterprise-Kunden finden wir schon sehr oft Datendeduplizierungslösungen im Einsatz, sehr oft von Data Domain oder Diligent.« Data Domain wurde bekanntermaßen von EMC und Diligent von IBM übernommen. Daran ist nach Meinung von Ehrhardt auch das Interesse der etablierten Hersteller in der IT-Branche an dieser Technologie abzulesen: »Im Mittelstand und in KMUs ist die Nachfrage noch gering und einiger Beratungsbedarf beim Endkunden nötig. Hier ist von den IT-Verantwortlichen in der Regel noch kein Budget vorgesehen.«

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