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Proxmox Backup Server 2.3 mit Air-Gap & Automatisierung

Die Open-Source-Software Proxmox Backup Server ist ab sofort in der Version 2.3 verfügbar. Die aktuelle Version bringt Neuerungen für die Umsetzung von Air-Gap-Verfahren und einige Automatisierungen wie etwa sogenannte Pruning-Namespaces.

Der in Wien ansässige Anbieter Proxmox Server Solutions hat Version 2.3 von Proxmox Backup Server veröffentlicht. Die Open-Source-Software erlaubt das Sichern und Wiederherstellen von VMs, Containern sowie physischen Hosts und ermöglicht inkrementelle, vollständig deduplizierte Backups. Die aktuelle Version bringt Neuerungen für die Web-Oberfläche, für das Tape Backup sowie allgemeine Client- und Backend-Verbesserungen.

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Proxmox Backup Server basiert auf Debian 11.5 (Bullseye) und nutzt den aktuellen Linux Kernel 5.15 oder optional Kernel 5.19, und inkludiert ZFS 2.1.6.-Funktionen wie die flexible Zugriffskontrolle, Prüfung der Datenintegrität, und die Möglichkeit, externe, Standort-unabhängige Backups durch Remote-Synchronisation und Tape-Backup zu erstellen.

Die Software ist in Rust geschrieben, und soll so eine sichere und hoch qualitative Code-Basis sowie hohe Performance bei geringer Ressourcenauslastung garantieren. Der Proxmox Backup Server ist nahtlos in die Virtualisierungs-Plattform Proxmox Virtual Environment integriert. Anwender brauchen lediglich den passenden Storage als neues Backup-Ziel in Proxmox VE hinzufügen.

Zu den Neuerungen in Proxmox Backup Server 2.3 zählen:

  • Sogenannte Pruning Namespaces: Die Software speichert Backup-Snapshots in Datastores. Im Prune-Job-System wird mittels verschiedener Optionen definiert, welche der Snapshots behalten werden sollen. Mit Version 2.3 wird dies nun auch auf Namespaces ausgeweitet. War es bislang nur möglich einen einzelnen Zeitplan für das Pruning pro Datastore zu erstellen, können jetzt auch mehrere Zeitpläne auf bestimmte Namespaces angewendet werden.
    Zum Testen der Strategie, können im Prune-Simulator verschiedene Retention-Optionen vorab mit unterschiedlichen Sicherungsplänen ausprobiert werden. Die Namespace-Funktion soll insbesondere das Management von Backups aus mehreren lokalen oder Backup-Quellen vereinfachen.
  • Unterstützung für InfluxDB: Diese Version kann Metriken sammeln und an InfluxDB, ein Open-Source-Datenbank-Managementsystem für Zeitreihen, senden. Solche Metriken sind beispielsweise durchschnittliche CPU-Auslastung, Traffic-Statistiken, Dateisystem-Nutzung oder I/O-Raten in Datastores.
  • Verbesserungen beim Tape-Backup: Die im Disaster-Recovery-Fall hilfreiche Inventarisierungs-Funktion kann jetzt auch optional die auf Band gespeicherten Kataloge von Backups wiederherstellen. Im Worst-Case-Szenario kann so wertvolle Zeit bei der Wiederherstellung gespart werden.
  • Proxmox Offline Mirror: Das neue Offline-Mirror-Tool ermöglicht es, physisch und logisch isolierte Backup Server-Systeme nur mit eingeschränktem oder ohne Zugang zum Internet zu aktualisieren, um ein Air-Gap-Verfahren zu implementieren.

Proxmox Backup Server: Verfügbarkeit & Preis

Proxmox Backup Server ist unter der freien Software-Lizenz GNU AGPL v3 veröffentlicht. Ein Installations-Wizard unterstützt Interessenten bei der Erst-Implementierung oder bei Upgrades von einer älteren Versionen. Der Backup-Server kann auch auf einer bestehenden Debian-Instanz installiert werden.

Proxmox bietet für die Open-Source-Lösung Enterprise-Support auf Subskriptionsbasis an. Darin inkludiert sind der Zugriff auf das getestete Enterprise-Repository mit regelmäßigen Updates über eine Web-Oberfläche. Ein Abo ist ab 449 Euro pro Jahr und Server erhältlich und beinhaltet unlimitierten Backup-Speicher sowie unlimitierte Backup-Clients.

Weiterführende Informationen:

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