Pure Storage bohrt All-Flash-Datenplattform »FlashBlade« auf
All-Flash-Datenplattform »FlashBlade« (Bild: Pure Storage)Die All-Flash-Datenplattform »FlashBlade« ist von Pure Storage erst seit rund fünf Monaten allgemein verfügbar – und schon gibt es eine deutlichere Erweiterung. Auf der hauseigenen Kunden- und Anwenderveranstaltung »Pure Accelerate« in San Franzisko kündigte das Unternehmen letzte Woche ein größeres System an, das nun bis zu 75 Flash-Blades beherbergt. Damit ergibt sich im Vollausbau eine Kapazität von bis zu 4 PByte.
Pure Storage sieht sich damit bestens positioniert, dass die Kunden nun den Weg von Big Data zu Intelligent-Data beschreiten können. Denn mit dem neuen, stärkeren Flashblade-System können Anwender dafür sorgen, dass auch bei enormen Datenmengen schnelle Zugriffe möglich sind. Flashblade ist konzipiert vor allem für unstrukturierte Daten, und soll zum Beispiel für Anwendungsgebiete wie iterative Echtzeit-Datenanalysen, künstliche Intelligenz (KI; Artificial Intelligence, AI), Öl- und Gasindustrie, Profisport, Gesundheitswesen, SaaS sowie prädiktive Analytik oder maschinelles Lernen eingesetzt werden.
Neues Flash-Blade mit 17 TByte
Auch bei den Blades gab es eine Neuheit: Waren bislang Versionen mit 8 und 52 TByte erhältlich, so wird nun ein Blade mit 17 TByte vorgestellt. Generell soll Flashblade deutlich schneller geworden sein, Pure Storage spezifiziert eine fünffach höhere Performance.
»Moderne Computing-Frameworks ermöglichen immer komplexere, leistungsstarke Analysen und sorgen so für immer mehr wertvolle Daten«, erklärt Par Botes, Vice President of FlashBlade bei Pure Storage. »Mit Flashblade wollen wir aus Big Data schnelle Daten machen. Dazu stellen wir eine All-Flash-Plattform bereit, die groß, schnell und einfach zu implementieren ist – und den entscheidenden Mehrwert bietet, in allen Branchen und Segmenten. Die brandneuen Innovationen erlauben es Unternehmen und unseren bestehenden Kunden, aus ihren Daten Einblicke auf einem neuen Niveau zu gewinnen.«
Flankierend zu den Hardware-Neuheiten gibt es auch eine neue »Purity«-Betriebssytem-Software für Flashblade, die es erlaubt, auf eben jene bis zu 75 Blades zu skalieren. Mit einem proprietären Netzwerkmodul lassen sich bis zu fünf Chassis als ein zusammenhängendes System verwalten. Dadurch können Unternehmen größere, leistungsfähigere Systeme einsetzen, die mehr Daten mit höheren Geschwindigkeiten verarbeiten.
Pure Storage dockt an S3 an: Objektspeicher wird zu schnellem Speicher
Historisch gesehen war der Objektspeicher groß und langsam. Heute gibt es einen wachsenden Bedarf an Hochleistungsobjektspeicher. S3 und andere öffentliche Cloud-Objekt-Speicherprotokolle treiben das Wachstum der Objektspeicherung sowohl in lokalen Umgebungen als auch in der Cloud weiter an. Daraus ist die Idee eines anderen, moderneren Objektspeichers entstanden – ultraschnell, All-Flash-basierend und mit einem stärkeren Schwerpunkt auf Performance.
Für Anwendungen, die von ihrer Historie her Dateisysteme verwendet haben, ist eine massive Verschiebung hin zu hochskalierbaren Objektplattformen im Gange. Da Unternehmen Anwendungen und Workloads der nächsten Generation wie Deep Learning und Rich-Media einführen, müssen sie höhere Leistungsniveaus als je zuvor aus ihrer Infrastruktur herausholen. Unternehmen, die auf die Reaktionsfähigkeit ihrer Websites und Anwendungen angewiesen sind, wie etwa SaaS-Anbieter, setzen auf eine große, schnelle Infrastruktur, um immer bessere Kundenservicelevels zu erzielen. Mittlerweile nutzen datenintensive, neue Analytiktechnologien leistungsstarke, großformatige Objektspeicher auf dem Backend.
Vor diesem Hintergrund kündigt Pure Storage auch einen ultraschnellen All-Flash-S3-Objektspeicher an – für zusätzliche Anwendungsfälle in den Bereichen Rich-Media, Healthcare und Advanced-Analytics.
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