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Qnap erweitert 1U-NAS-Serverserie um Modell »TS-419U+«

Qnap »TS-419U+«
Qnap »TS-419U+«
Der taiwanische Storage-Spezialist Qnap hat seine Turbo-NAS-Serie um das 1U-Rackmount-Modell »TS-419U+« erweitert. Der neue 4-Bay-NAS-Server wird vom Hersteller vor allem für Arbeitsgruppen und mittelständische Unternehmen positioniert. In die Hot-Swapping-fähigen Einschübe können als Besonderheit wahlweise sowohl 2,5-Zoll- als auch 3,5-Zoll-SATA-Festplatten eingebaut werden.

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Richtiger Datendurchsatz dank neuer 1,6-GHz-Marvell-CPU

Werden 2-TByte-Platten eingebaut, ergibt sich somit eine Gesamtkapazität von bis zu 8 TByte. Für echten Datendurchsatz sorgt eine 1,6-GHz-Marvell-CPU nebst 512 MByte DDR-III-Speicher; das Vorgängermodell hatte hier eine 1,2-GHz-CPU von Marvell an Board.

Das NAS-System lässt sich als RAID 0, 1, 5, 6, 5+Hot-Spare oder JBOD mit Online-RAID-Kapazitätserweiterung und Online-RAID-Level-Migration konfigurieren. Unterstützt werden weiterhin iSCSI-Target-Dienst mit Thin-Provisioning, was in dieser Geräteklasse eher ungewöhnlich, aber nichtsdestoweniger herausragend ist. Weitere Features sind duale Gigabit-LAN-Ports mit Ausfallschutz und Lastausgleich sowie Wake-on-LAN.

USB-Port an der Vorderseite kopiert auf Tastendruck

Das ist aber noch nicht alles an Anschlußmöglichkeiten: Es gibt noch vier USB-Ports (einmal an der Vorderseite, drei an der Rückseite) und zwei eSATA-Ports. Bedienerfreundlich: Der USB-Port an der Vorderseite verfügt über eine Funktion zum Kopieren mit nur einem Tastendruck. Wird die Taste gedrückt, wird der Inhalt eines am vorderen USB-Port angeschlossenen Speichermediums umgehend auf das NAS kopiert oder umgekehrt.

Das Gerät kann aber noch mehr, als nur Daten speichern und sichern. Es zeichnet auch Überwachungsvideos von IP-Kameras auf. Ebenso bietet es erweiterte Sicherheitsfunktionen, wie zum Beispiel Richtlinien-basierte IP-Blockierung, Windows-Active-Directory-Unterstützung und vieles mehr. Auch lässt sich als FTP-Server, Dateiserver, Druckerserver oder sogar zur verschlüsselten Fernreplikation eines anderen Qnap-NAS im Netzwerk konfigurieren.

Bonjour-Unterstützung für verbesserte Netzwerkerkennungsdienste

In der aktuellen Firmware-Version 3.3 gibt es noch weitere Funktionen, die einen IT-Administrator erfreuen dürften. So werden auch bis zu acht virtuelle Festplatten via iSCSI-Erweiterung über das Netzwerk unterstützt, und es gibt exklusive RAID-Wiederherstellung. Und dann gibt es noch Bonjour-Unterstützung für verbesserte Netzwerkerkennungsdienste, welche die konfigurationsfreie Vernetzung von HTTP-, Samba-, FTP-, AFP- und SSH-basierter Netzwerke ermöglichen. Darüber hinaus findet sich noch eine AJAX-basierte Webschnittstelle, dadurch kann das Gerät mit praktisch allen gängigen Webbrowsern kommunizieren.

Das Gerät soll gegen Ende des Monats verfügbar sein. Über Preise machte Qnap keine Angaben. Richtschnur dürfte das Vorgängermodell sein. Es wird im Internet ohne Festplatten typischerweise ab 610 Euro aufwärts angeboten, inklusive Festplatten bewegt sich der Preis bei um die 950 Euro. Qnap-Systeme gibt es unter anderem bei Istego Distribution, Extra Computer und Schwanthaler Computer.

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