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Quantum bleibt mit 1:8-Reverse-Aktiensplitt an der Börse NYSE

5-Jahres-Kursverlauf von Quantum: Erholung war zuletzt sichtbar, aber nicht schnell genug, um dem Delisting von der US-Börse NYSE zu entgehen (Bild/Quelle: yahoo.com)5-Jahres-Kursverlauf von Quantum: Erholung war zuletzt sichtbar, aber nicht schnell genug, um dem Delisting von der US-Börse NYSE zu entgehen (Bild/Quelle: yahoo.com)Dem Storage-Spezialisten Quantum drohte ein Delisting seiner Aktien an der US-Börse New York Stock Exchange (NYSE). Mit dem Kunstkniff eines 1:8-Reverse-Aktiensplitts entgeht man dem Rauswurf.

An den US-Börsen gibt es eine Regel: Wenn der Aktienkurs eines Unternehmens 30 aufeinanderfolgende Handelstage unter einem US-Dollar notiert, dann droht der Rauswurf. Die Unternehmen erhalten einen Brandbrief, entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten. Das unternimmt Quantum nun mit dem Zusammenlegen seiner Aktien, und reduziert damit die Aktienzahl von 273 auf rund 34 Millionen Papiere. Der Aktienkurs verachtfacht sich zwar, aber die Marktkapitalisierung bleibt mit aktuell 230 Millionen US-Dollar gleich.

Quantum-Management kämpft gleich an zwei Fronten

Natürlich hätte es das Quantum-Management gerne gesehen, dass sich der Aktienkurs aufgrund der zuletzt sich verbessernden Finanzeckdaten von alleine über die 1-US-Dollar-Marke geschwungen hätte. Aber der Aktienkurs kletterte zuletzt nur zäh – also musste der Trick des Reverse-Aktiensplitts angewandet werden. Der Splitt soll am 18. April effektiv werden; der Kurs springt dann rechnerisch von jetzt 0,8444 auf rund 6,75 US-Dollar.

Quantum kämpft seit Jahren mit sinkenden Umsätzen im Tape-Geschäft. Zwar kletterte das DXi-Backup- und das Stornext-Appliance-Geschäft zuletzt ansehnlich, aber eben nicht schnell genug, damit die Börse darauf reagieren könnte. Zudem kämpft das Management mit der aktivistischen Investoren-Gruppe VIEX, der ständig mosert, dass das Management nicht die richtigen Schritte unternehme, um den Unternehmenswert zu steigern.

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