Red Hat Container Storage 4: Datenportabilität in Hybrid-Clouds
Red Hat Openshift Container Storage 4: Neues Release ab sofort verfügbar (Bild: Kerstin Mende-Stief/speicherguide.de)Red Hat veröffentlicht das neue Release von OpenShift Container Storage 4. Auf Basis von Red Hat Ceph Storage soll die neue Version eine bessere Skalierbarkeit, Flexibilität und Sicherheit bieten: Dazu gehört die Unterstützung von Daten-Services aus unterschiedlichen Clouds sowie eine integrierte Multi-Cloud-Nutzung für Anwender der Red Hat OpenShift Container Platform. Dies verhindert, laut Hersteller, auch einen Public-Cloud-Vendor-Lock-in. Der Nutzer operiert weiterhin von einer einheitlichen Kubernetes-basierten Control-Plane für Anwendungen und Speicher.
Über eine Amazon S3-Schnittstelle lässt sich ein integrierter und skalierbarer Objektspeicher zur Verfügung stellen. Dies soll unter anderem die Portabilität von datenintensiven Anwendungen in der Hybrid-Cloud auf die Openshift-Container-Platform unterstützen. Diese Funktionalität fehlte dem OpenShift OperatorHub bisher noch.
Container Storage 4 soll dabei helfen, die nötigen Workload-Anforderungen in Multi-Cloud-Umgebungen zu erfüllen, beispielsweise im Umfeld von künstlicher Intelligenz (KI), maschinellem Lernen (ML), SQL, NoSQL oder anderen datenintensiven Workloads.
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Vorteile von Openshift Container Storage 4
Das neue Release unterstützt Entwickler in allen Bereichen, in denen Red Hat Openshift Container Platform eingesetzt wird. Bei der Erstellung von Cloud-nativen Anwendungen oder der Migration von Legacy-Anwendungen soll das Tool die Arbeitsabläufe bei der Anwendungsentwicklung beschleunigen. Red Hat nennt folgende Vorteile:
- Die Optimierung mit Red Hat Openshift Container Platform ermöglicht Entwicklern, ihren eigenen Speicher dynamisch von der Plattform aus bereitzustellen, ohne dass sie spezielle Storage-Kenntnisse besitzen müssen.
- Eine einfachere Bereitstellung und größere Automatisierung durch die Speicher-Orchestrierungsfunktionen von Rook. Mit dem Rook.io Operator erhalten Entwickler eine Kubernetes-native, automatisierte Unterstützung für eine leichtere Bereitstellung, Paketierung und Erweiterung des Speichers auf Red Hat Openshift.
- Eine beschleunigte Bereitstellung von persistenten Volumes unterstützt Entwickler, Anwendungen schneller erstellen, testen und freigeben zu können, indem Build-Zeiten verkürzt und die Effizienz der Continuous-Integration- und Continuous-Deployment-Pipeline verbessert werden.
Um die Sicherheit in Cloud-Umgebungen zu gewährleisten, bietet das neue Release erweiterte Datenschutz-Funktionen wie Verschlüsselung, Anonymisierung, Schlüsseltrennung und Erasure Coding. Mit Hilfe des Multi-Cloud Object Gateway können Entwickler vertrauliche Anwendungsdaten in einer sichereren Art und Weise über mehrere Lokationen und Plattformen hinweg teilen und nutzen.
Red Hat OpenShift Container Platform 4.3
Zeitgleich kündigt Red Hat Red Hat OpenShift Container Platform 4.3 an, die neueste Version der Kubernetes-Plattform für Unternehmen. Sie bietet mehrere neue Sicherheitsfunktionen, einschließlich der FIPS-konformen Verschlüsselung (FIPS 140-2 Level 1) und der Verschlüsselung des etcd-Datenspeichers, um einen zusätzlichen Schutz für vertrauliche, ruhende Daten zu gewährleisten. Zusätzliche Funktionen zur Unterstützung von privaten Clustern und privaten Netzwerken sollen erweiterte Kontrollmöglichkeiten zur Begrenzung des Plattform- und Applikationszugriffs für Cloud-basierte Cluster bieten.
Container benötigen einen persistenten Speicher
Container-Storage ist laut Eric Sheppard, Research Vice President, Infrastructure Platforms and Technologies Group bei IDC, ein sich schnell entwickelnder Markt: »Red Hat hat seine persistenten Storage-Services in die Openshift-Container-Plattform integriert und ermöglicht seinen Kunden, die nächste Generation von speicherintensiver Anwendungstechnologie zu nutzen. Red Hat Openshift Container Storage liefert ein beachtenswertes Versprechen, als die Default-Storage-Option für Openshift-Kunden.«
»Wenn man in einer komplexen Business-Umgebung arbeitet, ist es eine der wichtigsten Prioritäten, die Ausfallsicherheit und Zuverlässigkeit auf jeder Ebene des Technologie-Stacks zu verbessern«, ergänzt Francesco Giannoccaro, Head of HPC and Infrastructure bei Public Health England. »Der Vorteil des Einsatzes von Openshift Container Storage ist die Möglichkeit, eine integrierte Umgebung mit persistentem Speicher und gemeinsam genutzten Volumes über mehrere Pods und Container hinweg zu erhalten, ohne komplexe Konfigurationen vornehmen zu müssen. Der Level an Ausfallsicherheit und Zuverlässigkeit ist im Vergleich zu alternativen, skalierbaren Speicherlösungen sehr hoch.«